Die Bürgerstiftung Würzburg hat den Aufbau der betriebseigenen Kindertagesstätte des Kunststoff-Zentrums SKZ mit 9000 Euro gefördert. Die neue Einrichtung soll für eine Entlastung der Betreuungssituation in Würzburg sorgen.

Junge Eltern kennen das Problem. Kaum ist der Nachwuchs da, müssen sie sich bereits um einen Kita-Platz kümmern – und hoffen, tatsächlich auch einen zum gewünschten Zeitpunkt zu bekommen. Das Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg ist sich dieser Schwierigkeit bewusst und steuert dem bewusst entgegen. Als erstes Unternehmen in Würzburg gründet das SKZ eine betriebseigene Kindertageseinrichtung. Die Kita wird ab 2022 in die neue Modellfabrik integriert, deren Grundstein im Juli 2020 gelegt wurde. Damit entsteht im Würzburger Norden nicht nur ein neues Forschungs- und Transferzentrum, sondern auch eine betriebliche Kinderkrippe. „Das SKZ ist ein familienfreundliches Unternehmen und legt großen Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Aufbau einer eigenen Kita war für uns daher nur ein logischer Schritt“, sagt Dr. Thomas Hochrein, Bauherr der Modellfabrik und Geschäftsführer am SKZ. „Wir sind als Kunststoff-Zentrum für Innovation bekannt. Nun wagen wir dies auch auf bisher unbekanntem Terrain.“ Ein Vorhaben, das auch die Bürgerstiftung Würzburg überzeugt – mit 9000 Euro fördert sie das Kita-Projekt. „Wir als Bürgerstiftung Würzburg freuen uns, das SKZ bei der Etablierung seiner Kita unterstützen zu können und mit diesem Leuchtturm möglichst viele Nachahmer zu motivieren“, sagt Kuratoriumsmitglied und Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt Prof. Dr. Ralf Jahn.

Zwölf neue Krippenplätze entstehen
Zwölf Krippenplätze sollen in der neuen Kindertagesstätte entstehen – und damit für eine spürbare Entlastung der übrigen Kinderbetreuungsplätze sorgen. Auch die Stadt Würzburg unterstützt den Aufbau daher immens. Mit mehr als 600.000 Euro bezuschusst sie das Kita-Projekt des SKZ. „Die Kita ist auch für das SKZ eine Chance zu zeigen, dass wir ein attraktiver Arbeitgeber sind. Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt“, so Hochrein. Er verstehe nicht, warum andere Unternehmen diese Möglichkeit nicht nutzen würden. „Bisher klappt alles reibungslos. Die Stadt fördert und begleitet das Projekt vom Anfang bis zum Ende und gibt uns als Kita-Laien sehr gute Hilfestellung.“ Kinder liegen dem 42-Jährigen am Herzen. „Die Kita ist ein wichtiges Signal, auch für unsere Gesellschaft. Denn ohne Kinder kann es keine Zukunft geben“, sagt Hochrein. „Wir sind ein zukunftsorientiertes Unternehmen. Das schließt eben auch eine Kinderbetreuung mit ein.“ Neben der Krippe sind zudem noch ein Spielplatz für ältere Kinder und ein Eltern-Kind-Zimmer geplant.
Thomas Hochrein hofft, dass er mit dem Projekt noch andere Unternehmen für die Etablierung einer eigenen Kita begeistern kann. „Das SKZ ist offen für einen Dialog. Interessierte können sich also gern an uns wenden, damit wir uns gemeinsam über unsere Erfahrungen austauschen können.“ Auch für Jahn steht fest: „Das SKZ ist Vorreiter und Vorbild in Würzburg, was eine eigene Krippe betrifft. Hoffentlich werden andere Firmen dem Weg des SKZ folgen.“

Klar ist: Ab September 2022 wird es trubelig am SKZ werden. Denn dann sollen die ersten Kinder in die neue Krippe einziehen. „Ich freue mich schon sehr auf unsere jüngsten Mitarbeiter“, sagt Thomas Hochrein lachend.

Über FSKZ e. V.

Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

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