– Vorläufiges Jahresergebnis 2020 im Rahmen der zuletzt kommunizierten Erwartungen, avisierte EBITDA-Marge deutlich übertroffen
– Vermarktung von FSD-Technologie verläuft wie geplant dynamisch – erste Musteraufträge und erfolgreiche Kontaktanbahnung zu mehreren möglichen Lizenznehmern
– Vorstand mit konservativen Erwartungen an Geschäftsjahr 2021
Für die Voltabox AG [ISIN DE000A2E4LE9] war das Geschäftsjahr 2020 infolge der deutlichen Auswirkungen der Coronakrise auf das Unternehmen erwartungsgemäß ein weiteres Übergangsjahr. Wie angekündigt verbindet das Unternehmen mit der Markteinführung der neuen Flow-Shape-Design-Technologie Mitte dieses Jahres den Abschluss der Maßnahmen zur Anpassung des Geschäftsmodells.
Im Geschäftsjahr 2020 hat Voltabox nach vorläufigen, ungeprüften Zahlen einen Umsatz von 18,1 Mio. Euro erzielt und liegt damit leicht über der Prognose von 17 Mio. Euro. Das EBITDA liegt bei -8,1 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von -44,9 % entspricht. Wie angekündigt machen sich in der Gewinn- und Verlustrechnung auch im Konzernabschluss 2020 noch einzelne Effekte aus den Vorratsbewertungen von Materialien bemerkbar, die zukünftig nicht mehr von Voltabox verbaut werden. Der Free Cashflow von -1,8 Mio. Euro liegt wie erwartet im leicht negativen Bereich.
"Nach den Rückschlägen im Vorjahr haben wir alles dafür getan, den Voltabox-Konzern in ein ruhigeres und sicheres Fahrwasser zu führen und zügig die Profitabilität zu erreichen. Die Corona-Pandemie hat diese Pläne zwar verzögert, wir lassen uns von diesen Hürden aber nicht aufhalten. Die wegweisende Entwicklung unserer Flow-Shape-Design-Technologie ist der beste Beleg dafür, dass die Ausrichtung von Voltabox konsequent nachgeschärft worden ist", sagt Jürgen Pampel, CEO der Voltabox AG.
Voltabox ist durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie doppelt betroffen. Blockierte Lieferketten im Frühjahr und anschließend deutlich reduzierte Abrufmengen seitens der ebenfalls spürbar von der Coronakrise betroffenen Voltabox-Kunden kennzeichneten den Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres. Dennoch konnte die Gesellschaft erhebliche Fortschritte auf dem Weg zur "neuen Voltabox" erzielen. Neben dem Abschluss eines langfristigen Vertrags zur Umrüstung von Dieselbussen auf Elektroantriebe mit dem Kunden e-troFit entwickelte Voltabox ein patentiertes Technikkonzept für die leichtere, effizientere und kostengünstigere Konstruktion von Lithium-Ionen-Batterien. Mit dem Voltabox-Flow-Shape-Design(R) (FSD) verbindet Voltabox das Ziel, durch eigene Produktion sowie durch Auslizenzierung die Technologie mit ihrer hohen Marktrelevanz einem möglichst breiten Kundenkreis verfügbar zu machen.
"Unsere Bestandskunden bestellen leider weiterhin sehr vorsichtig, was unsere Umsatz- und Ertragslage vermutlich noch bis zur Jahresmitte deutlich kennzeichnen wird. Gleichzeitig haben wir aber mit unseren FSD-Technologie und den ersten auf dieser Grundlage entwickelten Produkten äußerste spannende Chancen im Markt geschaffen", erklärt Patrick Zabel, CFO der Voltabox AG.
Im Rahmen des für den Vertrieb von FSD aufgesetzten Lizenzmodells wird Voltabox im laufenden Geschäftsjahr mehreren Kunden ermöglichen, das Fertigungsverfahren zu nutzen. Im Bereich des Anwendungsfelds Automotive, also Pkw, Lkw und Zweiräder, hat die langjährige Mehrheitsgesellschafterin paragon ihre Absicht zur Lizenznahme der FSD-Technologie bekundet. Der Fokus von Voltabox selbst wird sich dann hinsichtlich der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten auf den Kernmarkt der industriellen Anwendungen richten. Diese umfassen vor allem die Branchen Intralogistik, Busse, Bau- und Landmaschinen, Kommunalfahrzeuge sowie stationäre Energieversorgung.
Die Voltabox AG wird in den besetzten Branchen zudem erstmals Produktionsdienstleistungen im Bereich der hochautomatisierten Lithium-Ionen-Batteriefertigung anbieten; erste Anfragen befinden sich bereits in der Bearbeitung. Dadurch erwartet das Unternehmen eine gleichmäßigere Grundauslastung.
"Voltabox hat sich in den zurückliegenden Monaten und Jahren trotz aller Widrigkeiten gut behauptet und eine Basis für ein schnelleres Erreichen des Break-even geschaffen. Für den aktuellen Verkaufsprozess ist dies ganz klar von Vorteil und hat den Kreis der Investorenansprache wieder erweitert", betont Klaus Dieter Frers, CEO von paragon und gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Voltabox AG.
Im Geschäftsjahr 2021 erwartet der Voltabox-Vorstand nunmehr, einen Umsatz in Höhe von 15 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von -15 % zu erzielen. Die Umsatzpotentiale übersteigen diese konservative Einschätzung deutlich; die weitere Erholung der Märkte der Voltabox-Kunden bleibt jedoch abzuwarten. Der Free Cashflow wird im negativen einstelligen Millionen-Bereich erwartet.
Aufgrund von Verzögerungen bei der Prüfung des Konzernabschlusses, die der Gesellschaft durch den Wirtschaftsprüfer mitgeteilt worden sind, verschiebt sich die Veröffentlichung des Geschäftsberichts. Die Voltabox AG wird den Jahresfinanzbericht unmittelbar nach Finalisierung der Prüfungsdokumentation veröffentlichen. Der neue Finanzkalender wird in Kürze publiziert. Weitere Informationen über die Voltabox AG sind unter www.voltabox.ag verfügbar.
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9) ist ein wachstumsstarker Systemanbieter für Elektromobilität in industriellen Anwendungen. Kerngeschäft sind sichere, hochentwickelte und leistungsstarke Batteriesysteme auf Lithium-Ionen-Basis, die modular und in Serie gefertigt werden. Die Batteriesysteme finden vor allem Verwendung in Bussen für den Personennahverkehr, Gabelstaplern, fahrerlosen Transportsystemen und in Bergbaufahrzeugen. Daneben entwickelt und fertigt das Unternehmen hochwertige Lithium-Ionen-Batterien für ausgewählte Massenmarktanwendungen wie z.B. Hochleistungs-Automobile und -Motorräder.
Voltabox unterhält Produktionsstätten am Unternehmenssitz in Delbrück (Deutschland), in Austin (Texas, USA) und in Kunshan (China).
Mehr Informationen zu Voltabox finden Sie unter www.voltabox.ag.
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