Die Analyse der ausgeschriebenen Stellen in den ersten drei Monaten des Jahres auf jobs.ch und jobup.ch, den grössten Jobportalen in der Deutschschweiz bzw. der Westschweiz, ermöglicht einen detaillierten Blick auf den Arbeitsmarkt der Schweiz und ist vielversprechend. So ist die Anzahl der Inserate zwischen Anfang Januar und Ende März 2021 auf jobs.ch und jobup.ch um 16 Prozent gestiegen. Dabei ist der Anstieg in der Romandie besonders hoch: Das Stellenvolumen ist hier im letzten Jahr stärker eingebrochen, sodass sich nun ein grösserer Nachholbedarf zeigt.
Ein Blick auf das vergangene Jahr: Nach einem wahren Einbruch zu Beginn der COVID-Krise im März 2020 hat sich das Angebot an offenen Jobs auf den Herbst 2020 hin etwas erholt und war bis Jahresende stabil, wobei es im Dezember einen saisonbedingten Rückgang gab. Seit Anfang 2021 steigt die Anzahl an offenen Stellen nun also kontinuierlich weiter an. «Nach Monaten der Krise und Unsicherheit deuten diese Zahlen nun auf eine Erholung der Wirtschaft hin», meint Davide Villa, CEO von JobCloud (Betreiberin von jobs.ch und jobup.ch).
Zwei Drittel mehr Inserate in Gastronomie und Tourismus
Besonders auffällig ist der Bereich Gastronomie/Lebensmittel/Tourismus: Während diese Berufe im Jahr 2020 am meisten unter der Krise gelitten haben, verzeichneten sie im ersten Quartal die deutlichsten Zunahmen. Bis Ende März stieg das Angebot in der Deutschschweiz kontinuierlich bis auf über 67% an. «Auch wenn es aktuell noch Einschränkungen gibt, so bereiten sich die Betriebe bereits auf eine hohe Nachfrage vor, denn der Wunsch nach Ferien und Erholung steigt. Dazu kommt, dass Herr und Frau Schweizer aktuell vermehrt ihre Ferien im eigenen Land verbringen und davon hiesige Hotels profitieren», so Villa.
Inseratevolumen auch in krisenfesten Berufsgruppen leicht gestiegen
Der positive Trend konnte im letzten Quartal in allen Berufsgruppen festgestellt werden; auch in jenen Bereichen, in denen der Bedarf in den ersten Krisenmonaten besonders hoch war, wenngleich hier die Zuwächse moderater ausfielen. So sind die offenen Stellen in der Deutschschweiz in den Berufsfeldern Chemie/Pharma/Biotechnologie sowie in Medizin/Pflege und Therapie im ersten Quartal durchschnittlich pro Woche um 7% bzw. 1% gestiegen. Dagegen hat das ebenfalls krisenresistene Berufsfeld «Bewachung/Polizei/Zoll/Rettung» mit durchschnittlich 28% pro Woche deutlich zugenommen, wobei die Zunahme vor allem Bewachungs- und Rettungsjobs betrifft.
Bis zur Verdoppelung in der Romandie
Noch grösser fielen die Zunahmen in der Romandie aus. Die im 2020 stark betroffenen Berufsfelder haben im ersten Quartal grosse Sprünge gemacht. Gastro/Tourismus-, Marketing-, und Wellnessjobs wurden wieder deutlich häufiger ausgeschrieben. Ende März hat sich die Anzahl an ausgeschriebenen Stellen in den Berufsfeldern Sport/Wellness sogar mehr als verdoppelt (+104%) und in der Gastronomie und im Tourismus sind sie um 92% gestiegen. Das geringste Wachstum zwischen Januar und März verzeichnete das Angebot an Berufen in den Bereichen Medizin/Pflege- und IT/Telekommunikation, wobei selbst hier ein durchschnittliches Plus von 12% bzw. 11% verzeichnet wurde. «Die gestiegene Ausgabefreudigkeit der Schweizerinnen und Schweizer sowie die Fortschritte bei der COVID-Impfung scheinen die Unternehmen grundsätzlich optimistischer zu stimmen», freut sich Villa. Der CEO von JobCloud weist auch auf die Möglichkeit hin, bei JobCloud kostenlos Stellen zu inserieren: «Dies stellt vor allem für kleine Unternehmen, die in den letzten Monaten besonders unter der Krise gelitten haben, eine gute Möglichkeit dar, ihre Vakanzen auszuschreiben.»
Auch Jobsuchende sind wieder aktiver
Nicht nur bei den ausgeschriebenen Stellen, sondern auch auf der Seite der Jobsuchenden ist ein Aufschwung zu spüren. Das zeigt sich auch bei den Zahlen der auf jobs.ch und jobup.ch abgerufenen Jobinserate. Neben den Personen, die aufgrund von Arbeitslosigkeit eine neue Stelle suchen müssen, sehen sich jetzt wieder vermehrt Menschen, die bereits einen Job haben, nach einer möglichen neuen Stelle um. «Die Tatsache, dass jetzt auch wieder passive Kandidatinnen und Kandidaten offen für eine neuen Herausforderung sind, ist ein weiterer Indikator dafür, dass sich die Wirtschaft erholt und die Menschen positiv in die Zukunft blicken», so Davide Villa abschliessend.
JobCloud ist das führende digitale Unternehmen im Schweizer Stellenmarkt und bietet verschiedene Rekrutierungslösungen an. Neben den führenden Jobportalen wie jobs.ch, JobScout24.ch und jobup.ch gehören auch zukunftsträchtige Technologien zum Portfolio. So besitzt JobCloud 100% an JoinVision E-Services in Wien, dem führenden Anbieter mehrsprachiger semantischer Recruiting-Technologien. JobCloud wurde im Jahr 2013 gegründet und gehört den beiden Unternehmen Ringier und TX Markets. JobCloud beschäftigt heute 200 Mitarbeitende in Zürich und Genf.
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