Im Einzelnen schlägt NORDMETALL vor:
- Die Entwicklung optionaler tariflicher Regeln, die Betrieben passgenaue Gestaltungsmöglichkeiten zur Beschäftigungssicherung und zur Begleitung von Strukturwandel und Transformation eröffnen.
- Eine Lohneinigung, die auch für das Jahr 2022 und darüber hinaus gilt und so die Zahlung eines Mix aus Einmalzahlung und Tabellenerhöhung ab 2022 ermöglicht.
- Die Vereinbarung einer dauerhaften automatischen Differenzierung zur Kostenentlastung für Betriebe in der Krise.
Nach der Verhandlungsrunde vom 18. Januar in Hamburg hatten NORDMETALL und die IG Metall Küste zwei Arbeitsgruppen gebildet, in denen Maßnahmen zu Beschäftigungssicherung und zur Begleitung von Strukturwandel und Transformation diskutiert worden sind. „Wir liegen trotz dieser Vorarbeiten in vielen Punkten noch weit auseinander“, so Ströbeles Zwischenfazit. Die Abgrenzung zwischen betrieblichen und tariflichen Zuständigkeiten oder eine einvernehmliche Definition der Zukunftsprozesse für Strukturwandel und Transformation seien bisher nicht gelungen. „Die Gewerkschaft wird erkennen müssen, dass wir trotz der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, nicht die unternehmerische Freiheit zur Disposition stellen können und werden“, sagte die Personaldirektorin der Fr. Lürssen Werft. Gleichwohl verliefen die Gespräche bisher in sachlicher und konstruktiver Atomsphäre. „Mit unserem Vorschlag heute wollen wir den Verhandlungen einen neuen Schub geben, um bald zu einem guten Ergebnis zu kommen. Die Unternehmen brauchen Planungssicherheit für die nächsten Jahre, um Arbeitsplätze zu erhalten und den Strukturwandel zu gestalten“, so die NORDMETALL-Verhandlungsführerin.
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