Die meisten Nutzer verzeichnen die Länder Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen, die mit der Niedersächsischen Bildungscloud, der Schul-Cloud Brandenburg und der Thüringer Schulcloud eigene landesspezifische Varianten der HPI Schul-Cloud zur Verfügung stellen. In allen drei Ländern liefen bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie Pilotprojekte mit der Lernplattform des HPI. Die landesspezifischen Varianten konnten, dank einer modernen und flexibel skalierbaren Cloud-Architektur, daher sehr schnell auch weiteren Schulen in den Ländern zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus arbeiten Schulen deutschlandweit auch in allen anderen Bundesländern mit der HPI Schul-Cloud. Hinzu kommt die HPI Schul-Cloud International, die an den Deutschen Auslandsschulen – auch in englischer Sprache – eingesetzt wird. Die HPI Schul-Cloud ist ein von der Bundesregierung gefördertes Open-Source-Projekt, das allen Schulen offensteht. Zur Nutzung der HPI Schul-Cloud werden keine Rechnerinstallationen in den Schulen benötigt. Alles, was zum digitalen Arbeiten in den Schulen gebraucht wird – Office-System, Dateiablage, Kollaborationstools, Videokonferenzsystem, Messenger, Lernsoftware für jedes Unterrichtsfach – wird datensouverän in der Cloud bereitgestellt. Eine einfache und schnelle Anmeldung ist über: https://hpi-schul-cloud.de/ möglich.
"Wir wissen, wie schwierig der Umstieg auf eine digitale Lernumgebung in Zeiten von Schulschließungen ist, und bedanken uns für das Vertrauen, das uns Schulträger, Schulleitungen, Lehrkräfte, Schüler und Eltern entgegenbringen. Wir sind uns der großen Verantwortung bewusst, dass an eine solche Lernumgebung für den digitalen Unterricht besonders hohe Anforderungen hinsichtlich Datensicherheit und Funktionalität gestellt werden, und geben unser Bestes, diesen Ansprüchen gerecht zu werden", sagt Professor Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) und Leiter des HPI Schul-Cloud-Projekts. "Umso mehr freuen wir uns über die kontinuierlich steigenden Nutzerzahlen, die uns motivieren, die Leistungsfähigkeit und Services weiter auszubauen."
Moderne Cloud-Infrastruktur sichert Betrieb
Die HPI Schul-Cloud ist als Pilotprojekt gestartet und wird mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vom Hasso-Plattner-Institut als gemeinnütziges Open-Source-Projekt entwickelt. In Reaktion auf die Corona-Pandemie hatte das BMBF im März 2020 entschieden, die HPI Schul-Cloud deutschlandweit für alle Schulen zu öffnen, die keine vergleichbare Lösung des Landes oder des Schulträgers nutzen konnten. Seitdem unterstützt die HPI Schul-Cloud Schüler:innen und Lehrkräfte – nicht nur in Zeiten von Schulschließungen – dabei, Unterricht mit digitalen Mitteln zu gestalten. Sie stellt dafür alle erforderlichen Funktionalitäten bereit wie Office- und Videosystem, Messenger-Dienst, Design Thinking Board, Dateiablage sowie ein Identitätsmanagementsystem. Lerninhalte verschiedener Anbieter werden über den integrierten Lern-Store zur Verfügung gestellt. Aufgrund der modernen Cloud-Infrastruktur kann das System nach Bedarf kurzfristig skalieren und auf diese Weise hohe Auslastungen abfangen.
Online-Fortbildungsplattform macht Lehrkräfte digital fit
Zur Unterstützung des digitalen Unterrichts bietet das HPI mit der Fortbildungsplattform Lernen.cloud kostenlos praxisnahe Onlinekurse an, die helfen, die Funktionalitäten der HPI Schul-Cloud optimal zu nutzen. Kurzfristige Unterstützung leistet zum Beispiel ein Erste-Hilfe-Kurs "Distanzunterricht mit der HPI Schul-Cloud", der Schritt für Schritt ins digitale Klassenzimmer führt. Wichtige Tipps zum Thema Videokonferenzen bietet der Kurs "Videokonferenzen effektiv gestalten". Lehrkräfte finden auf Lernen.cloud außerdem Informationen zu administrativen Abläufen sowie Anleitungen zum Erstellen von Inhalten, Vorbereiten von Präsentationen, Teilen von Dokumenten und Vergabe und Einsammlung von Hausaufgaben. Die Gratis-Kurse sollen dabei helfen, Kompetenzen vor allem in den Bereichen digitale Medien, Didaktik, Unterrichtsorganisation und Personalentwicklung gezielt zu erweitern.
Kurzprofil HPI Schul-Cloud
Das Hasso-Plattner-Institut entwickelt seit 2017 gemeinsam mit dem nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC, zahlreichen Experten aus Wissenschaft und Praxis und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Schul-Cloud, mit der digitale Inhalte verschiedener Anbieter einfach und sicher in der Schule genutzt werden können. Ziel der HPI Schul-Cloud ist es, eine intuitiv bedienbare digitale Lehr- und Lernumgebung zu schaffen, die orts- und zeitunabhängig von jedem Endgerät genutzt werden kann und datenschutzkonform ist. Aktuell greifen mehr als 1.000.000 Nutzerinnen und Nutzer auf die HPI Schul-Cloud zu. Nachdem zunächst ausschließlich Schulen des Projektpartners MINT-EC sowie Schulen über die Kooperationen mit den Bundesländern Niedersachsen (Niedersächsische Bildungscloud), Brandenburg (Schul-Cloud Brandenburg) und Thüringen (Thüringer Schulcloud) beteiligt waren, wurde die HPI Schul-Cloud im März 2020 in Reaktion auf die Coronapandemie deutschlandweit für alle Schulen geöffnet, die kein vergleichbares Angebot des Landes oder des Schulträgers nutzen konnten. Weitere Informationen zur HPI Schul-Cloud unter: https://hpi.schul-cloud.org/
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 650 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health", "Data Engineering" und "Cybersecurity" können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studierende nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 21 Professorinnen und Professoren sowie über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research Schools für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Irvine, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.
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