Die BBV Deutschland stößt nach ihrer zwischenzeitlich durch die Kartellbehörden genehmigten Übernahme durch die britische Infracapital beim privatwirtschaftlichen Ausbau in neue Dimensionen vor. Mit dem starken Finanzinvestor im Rücken will der Glasfaserspezialist in den kommenden drei bis vier Jahren mindestens zwischen 500 und 600 Millionen EURO in Hochgeschwindigkeits-Internetinfrastrukturen in Deutschland verbauen. Im gleichen Zeitraum sind zudem weitere Millionen-Investitionen in die Übernahme von Bestandsnetzen und Carriern geplant.  

Zugleich hat die BBV ihre Ausbaustrategie geändert. Das Unternehmen fokussiert sich inzwischen auf den flächendeckenden Ausbau ganzer Landkreise und will in den nächsten Jahren zwischen 200.000 und 250.000 Privathaushalten und Gewerbebetrieben einen Anschluss an sein Glasfasernetz ermöglichen. Dabei sorgt aktuell das bundesweit erste komplett privatwirtschaftlich finanzierte 125 Millionen-Ausbauprojekt im Neckar-Odenwald-Kreis für sehr viel Aufmerksamkeit in der Branche. Denn es findet im engen Schulterschluss mit dem Landkreis und allen 27 Kommunen statt und geht auch beim Vertrieb neue Wege. So reicht nach einer Vorvermarktung in einem Landkreis bereits eine Abschlussquote von 20 Prozent, um mit den Planungen und dem Ausbau zu beginnen. Eine Reihe von Gesprächen mit anderen Landkreisen in Baden-Württemberg und Thüringen sind inzwischen vorangeschritten und die BBV zeigt sich auch offen für weitere Kooperationen.

„Bisher haben wir uns auf den Ausbau von Glasfasernetzen bis zum Gebäude in unterversorgten Gebieten innerhalb unserer Zielregionen konzentriert und in den vergangenen Jahren bereits über 50 Millionen EURO in den Auf- und Ausbau von Glasfasernetzen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen investiert. Der neue Investor unterstützt unsere Strategie, den flächendeckenden Glasfaserausbau in Kooperation mit Landkreisen und Kommunen zu beschleunigen. Zugleich tun sich für uns ganz andere Möglichkeiten auf, neben dem organischen Aufbau auch gezielt in bereits bestehende Infrastrukturen zu investieren“, betonte BBV-Geschäftsführer Manfred Maschek. „Zugleich unterstützen wir nachhaltig das Ziel der Bundesregierung, in Deutschland bis 2025 flächendeckend Gigabit-Netze bereitzustellen.“

„Die BBV Deutschland ist die zweite Glasfaser-Investition von Infracapital in Süddeutschland und die sechste Investition von Infracapital Partners III. Strategie des Fonds III ist es, nachhaltig in kritische Infrastruktur zu investieren, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden. Zudem wollen wir das langfristige Wirtschaftswachstum in Deutschland und in ganz Europa unterstützen und gleichzeitig langfristige Werte für unsere Investoren schaffen", sagte Jürgen Hansjosten, Geschäftsführer der ICP Tandris GmbH, der deutschen Tochter von Infracapital.

 

Über die Breitbandversorgung Deutschland GmbH

Die über regionale Gesellschaften bundesweit tätige Breitbandversorgung Deutschland (BBV) konzentriert sich auf den flächendeckenden Ausbau ganzer Landkreise und schließt bundesweit Privat- und Geschäftskunden direkt mit Glasfasern (FTTH, Fiber-to-the-Home) an das weltweite Internet an. Das Unternehmen gehört der finanzstarken britischen Infracapital, die über Fonds nachhaltig in den Auf- und Ausbau kritischer Internetinfrastrukturen investiert. Der Schwerpunkt des Netzwerkausbaus liegt im großflächigen Ausbau von FTTH in ländlichen unterversorgten Gebieten ohne ausreichende Breitbandanbindungen. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehören Planung, Aufbau und Vermarktung leistungsstarker und zukunftsweisender FTTH (Fiber-to-the-Home) Produkte und Netze. Es gehört beim privatwirtschaftlichen Ausbau zu den bundesweiten Pionieren und steht für Innovationen. So hat der Netzbetreiber als allerster Anbieter Internetdenste bis in den Gigabitbereich mit symmetrischen Geschwindigkeiten zum Standard gemacht. Die BBV ist Mitglied in den Breitband- und Telekommunikationsverbänden Buglas, BREKO und VATM. Weitere Informationen: www.bbv-deutschland.de

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