Was macht ein Softwarearchitekt?
Bevor ein komplexes System programmiert werden kann, gilt es sorgfältig zu planen. Der Softwarearchitekt skizziert dafür das System, prüft es auf seine Kompatibilität und schafft so ein Grundgerüst. In einem Unternehmen ist der Softwarearchitekt deshalb in der Projektplanung tätig und koordiniert den gesamten Entwicklungsprozess. Um als Softwarearchitekt die Leitung eines Projekts und Teams zu übernehmen, braucht es entsprechend mehr als nur Programmiererfahrung. Kreativität und ein vertieftes Wissen über komplexe IT-Systeme stellen Kernkompetenzen dar, die das HPI mit dem Masterstudium "IT-Systems Engineering" vermittelt.
Mit einem Masterstudium ideal auf das Berufsfeld vorbereitet
Im Rahmen ihres Masterstudiums vertiefen die Studierenden aber nicht nur ihr Fachwissen, sondern wachsen in Projekten und Lehrveranstaltungen zudem in ihre Rolle als Softwarearchitekten rein und das – dank eines sehr guten Betreuungsverhältnisses – ganz individuell auf ihre Ziele angepasst:
"Schon vor Beginn meines Masterstudiums stand fest, dass ich anschließend als Softwareentwickler und -architekt einmal arbeiten möchte. Da Softwareentwicklung ein Handwerk ist und ich persönlich durch Übung am schnellsten lerne, war mir der praktische Aspekt des Studiums besonders wichtig. Durch die große Flexibilität, die das IT-System Engineering Masterstudium in der Wahl von Lehrveranstaltungen und -formaten bietet, konnte ich mein Masterstudium genau so gestalten, wie ich es brauchte. Mit viel Code", erzählt HPI-Alumni Christian Friedow, der heute als Softwarearchitekt bei der Charité Berlin arbeitet. Bereits im Studium hatte er gemeinsam mit dem PhD-Studenten Jan Ladleif und dem Leiter des Lehrstuhls Business Process Technology Prof. Mathias Weske das wissenschaftliche Paper "Architecture for Multi-chain Business Process Choreographies" verfasst, das im Juli 2020 veröffentlicht wurde: https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-030-53337-3_14 Wissenschaftliche Paper haben, so Jan Leidleif, in der Informatik einen ganz besonderen Stellenwert: "Informatik ist eine sehr schnelllebige Disziplin und manchmal mag das Gefühl aufkommen, im Dschungel der Technologien kaum mithalten zu können. Umso wichtiger ist es, zu verstehen und zu lernen, dass viele fundamentale Konzepte zeitlos sind. Wissenschaftliche Paper helfen dabei, Entwicklungen möglichst abseits konkreter Technologien, Software, und Frameworks zu betrachten, Gemeinsamkeiten zu finden, und sie auf eine allgemeinere Ebene zu heben. Ein jahrzehntealtes Paper zu lesen und zu bemerken, dass es mein heute relevantes Problem lösen kann, ist eine sehr augenöffnende Erfahrung."
Das richtige Informatik-Masterstudium finden
Wer Fragen zum Studium am HPI hat, kann diese am Dienstag, dem 24. November ab 18.30 Uhr bei einer Online-Sprechstunde Studierenden des Fachschaftsrats stellen. Die Details zum Online-Angebot finden Sie hier: https://hpi.de/studium/studienberatung/digitale-angebote.html
Neben dem Masterstudiengang "Data Engineering" bietet das HPI drei weitere Masterstudiengänge in den Bereichen: "IT-Systems Engineering", "Digital Health" (englischsprachig) und "Cybersecurity" an. Für die drei Studiengänge Cybersecurity, IT-Systems Engineering und Data Engineering ist ein Studienstart zum Sommersemester möglich. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Studiengängen des HPI: https://hpi.de/studium/studienangebot/master.html
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium an, das von derzeit rund 600 Studierenden genutzt wird. In den vier Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health", "Data Engineering" und "Cybersecurity" können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 21 Professorinnen und Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in den HPI Research Schools für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa, Irvine und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche.
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