- Starkes drittes Einzelquartal: Auslieferungen und Umsatzerlöse über Vorjahreswerten, Operatives Ergebnis deutlich im Plus
- Nach neun Monaten: 1,2 Mio. Fahrzeuge der Marke Audi ausgeliefert, Umsatzerlöse von €33,3 Mrd., Operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen i.H.v. €221 Mio. und Operative Umsatzrendite vor Sondereinflüssen von 0,7 Prozent erreicht
- Netto-Cashflow auch dank Einmaleffekten mit €3,8 Mrd. trotz Corona-Krise deutlich über dem hohen Vorjahreswert
- CFO Arno Antlitz: „In der Corona-Krise beweist Audi Widerstandsfähigkeit und erhält sich damit den finanziellen Spielraum um fortgesetzt in Zukunftsfelder wie Elektrifizierung und Digitalisierung zu investieren.“
Spürbare Erholung in den Märkten und eine Stabilisierung des operativen Geschäfts: Nach einem vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sehr herausfordernden ersten Halbjahr holt der Audi-Konzern operativ und finanziell auf. Im dritten Einzelquartal liegen die Auslieferungen und die Umsatzerlöse jeweils über dem Niveau des Vorjahresquartals, das Operative Ergebnis ist deutlich positiv. Kumuliert erreicht das Unternehmen den Break-Even beim Operativen Ergebnis und bestätigt seine Fähigkeit zur Cash-Generierung.
„In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld ist es uns gelungen, unser operatives Geschäft im dritten Quartal wieder weitgehend auf das Niveau der Vorjahre zu heben. Damit beweist Audi in der Corona-Krise Widerstandsfähigkeit und erhält sich den finanziellen Spielraum um fortgesetzt in Zukunftsfelder wie Elektrifizierung und Digitalisierung zu investieren,“ sagt Arno Antlitz, Audi-Vorstand für Finanz und Recht.
Dank eines starken Nachfrageanstiegs seit Jahresmitte entwickelten sich die Auslieferungen der Marke Audi in den ersten neun Monaten mit 1.187.190 (1.357.102) Fahrzeugen kumuliert deutlich besser als der um 20,2 Prozent geschrumpfte Gesamtmarkt. In China stiegen die Auslieferungen sogar um 4,4 Prozent. Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Erholung in wesentlichen Märkten lieferte das Unternehmen im dritten Quartal rund 30 Tausend bzw. 6,4 Prozent mehr Fahrzeuge aus als im Vorjahr: Dabei stieg die Nachfrage nach Audi-Modellen in China mit 17,8 Prozent deutlich an, in Europa lagen die Auslieferungen auf dem Vorjahresniveau, während die Verkäufe im US-Markt auf noch niedrigem Niveau anzogen.
Die Umsatzerlöse erreichten aufgrund der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Märkte und Verkäufe €33.264 (41.332) Mio. Positiv wirkten die gute Umsatzentwicklung einzelner Modelle, wie etwa des vollelektrischen Audi e-tron, sowie vor dem Hintergrund des starken China-Geschäfts höhere Umsätze aus Teilesatzlieferungen für die lokale Fertigung. Im dritten Quartal spiegelt sich der positive Trend in den Märkten auch in um 1,7 Prozent höheren Umsätzen im Vergleich zum Vorjahresquartal wider (€12.788 (12.571) Mio.).
Der Audi-Konzern überschreitet mit einem Operativen Ergebnis von €114 (3.239) Mio. nach den pandemie-bedingten Verlusten im ersten Halbjahr klar die Gewinnschwelle. Die Operative Umsatzrendite erreichte 0,3 (7,8) Prozent. Bereinigt um Sondereinflüsse aus der Dieselthematik in Höhe von €–108 Mio. erreichte das Operative Ergebnis €221 Mio. Die bereinigte Operative Umsatzrendite lag bei 0,7 Prozent. Im erfolgreichen dritten Einzelquartal erzielte das Unternehmen ein Operatives Ergebnis von €864 (938) Mio. und eine Operative Umsatzrendite von 6,8 (7,5) Prozent.
Aufgrund des HERE-Anteilverkaufs an neue Partner bei der THERE Holding B.V. Rijwijk (Niederlande) sowie der Veräußerung einer Tochtergesellschaft innerhalb des Volkswagen-Konzerns erhöhte sich das Finanzergebnis des Audi-Konzerns deutlich auf €1.089 (429) Mio. Das Finanzergebnis spiegelt außerdem ein höheres Zinsergebnis und das starke China-Geschäft wider. Das Ergebnis vor Steuern lag im dritten Quartal über dem Vorjahreswert (€1.117 (1.088) Mio.) und nach neun Monaten bei €1.202 (3.668) Mio.
Trotz pandemie-bedingt niedrigerem Ergebnis erzielte der Audi-Konzern mit €3.783 (3.271) Mio. einen Netto-Cashflow über dem hohen Niveau des Vorjahres. Neben dem gezielten Abbau von Vorräten insbesondere im zweiten Quartal und Zuflüssen aus der Veräußerung von Beteiligungen, zahlten strikte Kostendisziplin und deutliche Einsparungen bei nichtfahrzeugbezogenen Investitionen auf den Netto-Cashflow ein. Antlitz: „Wir entscheiden zukunftsorientiert, wo wir investieren und was wir weglassen. Bei strategisch wichtigen Projekten, bei unserer Produktsubstanz und insbesondere bei unserer Roadmap E machen wir keinerlei Abstriche.“
Der Audi Konzern blickt aktuell vorsichtig optimistisch auf das verbleibende Jahr, dennoch sind die Auswirkungen der zweiten Welle der Corona Pandemie kaum verlässlich abschätzbar. Vorbehaltlich dieser Entwicklung erwartet das Unternehmen, dass sich der positive Auslieferungstrend auch im vierten Quartal fortsetzt. Damit sollten die Audi-Auslieferungen und die Umsatzerlöse des Audi-Konzerns deutlich unter den jeweiligen Vorjahreswerten liegen. Das Operative Ergebnis wird erheblich unter Vorjahr, aber klar positiv erwartet. Für den Netto-Cashflow prognostiziert der Audi-Konzern nun einen Wert auf Vorjahresniveau.
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