Gemeinsam stark in der Region für Baden-Württemberg – die Wirtschaftsförderinnen und -förderer des Ländles haben sich kürzlich in Reutlingen getroffen und zur Gegenwart und Zukunft der Regionen beraten.

Baden- Württemberg: Eine gemeinsame Sprache sprechen

„Wie kann man Baden-Württemberg gemeinsam vermarkten?“ Diese Frage stellte Dr. Christian Herzog den regionalen Wirtschaftsförderinnen und -förderern zu Beginn. Seit August ist er neuer Geschäftsführer bei Baden-Württemberg international.

Alle Regionen würden Baden-Württemberg in puncto Wirtschaft, Industrie, Technologie und Innovation ausbauen und bewerben. Dabei helfe eine einheitliche Sprache, um zusammenzuwachsen und als „Wir“ wahrgenommen zu werden. Eine gemeinsame Botschaft sollte Initiativen der Regionen bündeln und die Vielzahl der Neuerungen sichtbarer machen.

„Gemeinsam und in enger Zusammenarbeit können wir viel erreichen und Synergien nutzen – die Zeit für Kirchturmdenken ist vorbei“, so auch Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald und zusammen mit dem Stuttgarter Kollegen Walter Rogg, Sprecher des landesweiten Arbeitskreises der regionalen Wirtschaftsförderer.

Intelligente Lösungen für Gewerbeflächen und Leerstand

Da Corona überall für strukturellen Wandel sorgt, müssten Bundesländer heute schon an morgen denken. Veränderungen stünden an und Platz für Neues müsse her. In Baden-Württemberg sei es von zentraler Bedeutung Gewerbeflächen bereitzustellen. Flächen dürften nicht zum Flaschenhals für Veränderungen werden. „Eine landesweite Lösung, zum Beispiel in Form einer Plattform, wäre ideal“, war sich die Runde einig.

Knappe Gewerbeflächen stünden Leerständen gegenüber. Ungenutzte Gebäude werden in Baden-Württemberg zu einem wachsenden Problem. Dies liege daran, dass es zeitaufwändig und teuer sei, Bestände aufzubauen. Finanziell sei es deutlich attraktiver neu zu bauen. Um dem entgegenzuwirken sollen in Zukunft Firmen speziell gefördert werden. Die regionalen Wirtschaftsförderinnen und -förderer erhoffen sich, dass sich Firmen und Unternehmen, die neu bauen, so beim Istbestand einbringen und die regionale Wirtschaft stärken.

„Baden-Württemberg darf kein Technikmuseum werden“, fasste Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, prägnant zusammen.

Mehr Breitband und mehr Digitalisierung

Für viele Menschen, insbesondere im ländlichen Raum, sind Begriffe wie „Innovationen“ und „neue Technologien“ nicht mit Leben gefüllt. Aber für die Wirtschaftsförderinnen und -förderer im Land steht fest: Um für heimische und internationale Unternehmen attraktiv zu sein, müsse vielerorts noch deutlich mehr Breitband für schnelles Internet ausgebaut werden – dafür sprachen sich Kolleginnen und Kollegen der Metropolen ebenso aus wie aus ländlich geprägten Regionen. Mit vereinten Kräften müsse die „Digitalisierung“ angepackt werden. Die „Digitalisierungsprämie Plus“ könne Unternehmen mit digitalen Lösungen hierbei gut helfen.

Über die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH

Die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH (WFG) ist eine unabhängige regionale Institution und sieht sich als Partner und Dienstleister für alle Wirtschaftsakteure in der Region Nordschwarzwald: Unternehmen, Kommunen, Landkreise, Kammern, Hochschulen und Institutionen. Mit zahlreichen Projekten und Dienstleistungen unterstützt die WFG die nachhaltige Entwicklung der Region Nordschwarzwald als attraktiven Wirtschafts- und Lebensstandort und vermarktet ihre Stärken nach innen und außen. Zu den Schwerpunkten der Aufgaben der WFG gehören das Engagement in den Bereichen Standortentwicklung und Marketing, Netzwerkarbeit und Kooperationen, Fachkräftesicherung und -bindung sowie die Förderung des regionalen Innovationsmanagements. Weiter bietet das Kompetenzteam der WFG langjährige Expertise zum Thema Europa und Fördermittel und befasst sich mit der Errichtung eines regionalen Kompetenzzentrums für Digitalisierung und der Etablierung der Region als Forschungs- und Wissenschaftsstandort. Zahlreiche weitere Services für Kommunen ergänzen das Portfolio. Weitere Informationen auf der Website www.nordschwarzwald.de

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