Das Handwerkerportal Ofri hat erneut 339 Mieter und Eigentümer zum Thema Smart Home befragt. Das Resultat: Die Bekanntheit und Nutzung von Smart Home in der Schweiz nimmt im Vergleich zum Vorjahr leicht zu.
Drei von zehn Teilnehmenden nutzen ein Smart-Home-Gerät in ihrem Zuhause. Das ist eine Person mehr als 2019 mit zwei von zehn Befragten. Auch die Bekanntheit hat sich gesteigert: 69,3 Prozent der Befragten gaben an, schon von Smart Home gehört zu haben. Dies sind 12,3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

Der Badezimmerspiegel, der morgens das Lieblingslied abspielt oder die Waschmaschine, die sich über das Mobiltelefon steuern lässt; ein Smart Home hat viele Facetten. Die Vernetzung der Geräte und die Bedienung via Sprachbefehl oder App könnte die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden steigern. Doch in den Schweizer Haushalten verbreitet sich Smart Home nur zögerlich. Zwischen Januar und August 2020 hat die Handwerkerplattform Ofri 339 Mieter und Eigenheim-Besitzer zur Integration von Smart Home in ihrem Zuhause befragt.

Bekanntheit gesteigert – Kaufabsicht gesunken

69.3 Prozent der Befragten gaben an, schon von Smart Home gehört zu haben. Dies sind 12,3 Prozentpunkte mehr als 2019. Damals kannten nur 57 Prozent Smart Home. Eine Aufteilung nach Wohnsituation zeigt: Eigenheim-Besitzer sind affiner für das Thema. 77,6 Prozent sind mit Smart Home bekannt, bei den Mietern hingegen sind es nur 60,8 Prozent.

Trotz erhöhter Bekanntheit können Smart-Home-Hersteller nicht mit einem baldigen Durchbruch rechnen. Nur 10,5 Prozent der Befragten beachsichtigen in den nächsten zwölf Monaten ein Smart-Home-Gerät zu kaufen. Als Hauptgrund gaben die Teilnehmer das Mietwohnverhältnis, die Umbaukosten sowie den fehlenden Nutzen an.
Insgesamt 16,2 Prozent der Teilnehmer finden Smart Home technisch zu komplex. Ein Befragter sagt: «Erst die Verknüpfung der Smart-Home-Geräte macht das System intelligent. Normale Anwender werden dies nie nutzen können. Als Informatiker ist das Potential weitestgehend nutzbar.»

Drei von zehn Teilnehmenden nutzen Smart-Home-Geräte – kein Einfluss durch Corona-Lockdown

32,5 Prozent der Befragten nutzen ein Smart-Home-Gerät. Das sind 10,5 Prozentpunkte mehr gegenüber dem Vorjahr. Der Lockdown vom Frühling dieses Jahres hatte keinen Einfluss auf diese Steigerung: «Wir haben die Daten verglichen», erklärt Corina Burri von Ofri, «und es gab keinen Anstieg im Besitz von Smart-Home-Geräten nach dem 16. März 2020.»

Beleuchtungssystem, Musikanlage und Fernseher weiterhin am beliebtesten

Bei den beliebtesten Smart-Home-Geräten gab es keine Änderung im Vergleich zum Vorjahr. Am meisten nutzen die Befragten vernetzte Beleuchtungssysteme, Musikanlagen und Fernseher. Geschirrspüler, Rauchmelder, Backofen und Waschmaschinen sind kaum verbreitet.

Über die ofri Internet GmbH

Das in Zürich ansässige Unternehmen Ofri betreibt seit 2011 ein unabhängiges Handwerkerportal. Auftraggeber, wie Privatpersonen oder Verwaltungen, können auf dem Portal einen Auftrag erfassen und erhalten in der Folge mehrere Kostenvoranschläge von Handwerkern aus ihrer Region. Für Handwerker ist das Internetportal eine gute Möglichkeit neue Aufträge und Kunden zu akquirieren.

Die Ofri hat die Online-Befragung im Januar und August 2020 durchgeführt. An der Umfrage nahmen 339 Personen aus der Schweiz teil. 49 Prozent besitzen ein Eigenheim und 51 Prozent wohnen zur Miete.

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