- Kooperationsvertrag mit erfahrenem Hightech-Maschinenbauunternehmen Manz aus Reutlingen weiter ausgebaut
- Auslieferung erster Anlagen zur Fertigung von Hochenergie-Batteriemodulen für die neue Gigafactory 2 in Hazel Park bereits Mitte 2021
- Produktion und Auslieferung erster Systeme an Kunden in Nordamerika bereits im zweiten Halbjahr 2021
- Wichtige USMCA- und BAA-Regularien für den US-amerikanischen Markt werden erfüllt
Die AKASOL AG („AKASOL”; das „Unternehmen“; ISIN DE000A2JNWZ9), ein führender deutscher Entwickler und Hersteller von Hochleistungs- und Hochenergie-Lithium-Ionen-Batteriesystemen sowie Anbieter von Komplettlösungen, weitet erneut ihre Produktionskapazität am US-Standort Hazel Park von 400 MWh auf rund 2 GWh aus. Hintergrund sind langfristige Lieferverträge mit einem global agierenden Nutzfahrzeughersteller, der seine US-Marken und -Fahrzeugtypen ab 2021 mit den neuen Hochenergiebatteriesystemen von AKASOL ausstatten wird. Nach dem bisherigen positiven Projektverlauf bei der Entwicklung der Produktionsanlagen für die AKASOL-„Gigafactory 1“ in Darmstadt, hat das Unternehmen nun dem weltweit agierenden Hightech-Maschinenbauer Manz den bereits avisierten Folgeauftrag für die baugleichen Produktionsanlagen für AKASOLs „Gigafactory 2“ in den USA erteilt. Die beiden Unternehmen hatten dazu im Februar dieses Jahres einen Kooperationsvertrag mit einem Gesamtauftragsvolumen in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro unterzeichnet.
Bereits im ersten Halbjahr hatte die Tochtergesellschaft AKASOL Inc. in Hazel Park planmäßig mit dem Aufbau der ersten nordamerikanischen Produktionsstätte auf einer Fläche von 5.000 qm mit einer jährlichen Kapazität von bis zu 400 MWh begonnen, auf der nun im zweiten Halbjahr die zweite Generation der Lithium-Ionen Batteriesysteme vom Typ AKASystem OEM PRC in Serie hergestellt wird. Während der Inbetriebnahme im zweiten Quartal hatte das Unternehmen mit erschwerten Bedingungen beim Aufbau der Fertigungslinie durch Einreisebeschränkungen für Spezialisten von AKASOL zu kämpfen, die den Produktionsstart begleiten sollten. Im Zuge der konsequenten Digitalisierung der Unternehmensprozesse kamen daher bei den amerikanischen Mitarbeitern vor Ort Augmented-Reality-Brillen zum Einsatz, die in Verbindung mit einer Echtzeitunterstützung durch die Kollegen aus Deutschland sowohl den nahezu reibungslosen Aufbau, als auch die erfolgreiche Inbetriebnahme der Produktionslinie ermöglichten.
Aufgrund der bereits im vergangenen Jahr abgeschlossenen langfristigen Lieferverträge mit einem global agierenden Nutzfahrzeughersteller, der seine nordamerikanischen Marken und Fahrzeugtypen ab 2021 mit den neuen Hochenergiebatteriesystemen von AKASOL ausstatten wird, treibt das Unternehmen den Ausbau seiner Produktionskapazitäten am US-Standort in Großraum Detroit konsequent voran. So wird AKASOL ab Ende 2021 ihre Gigafactory 2 in Hazel Park in Betrieb nehmen, für die ein sukzessiver Ausbau auf eine jährliche Gesamtkapazität von rund 2 GWh bis 2023 vorgesehen ist. Ab dem kommenden Jahr wird damit die dritte AKASOL-Batteriesystemgeneration – das Ultrahochenergie-System AKASystem AKM CYC – ungefähr sechs Monate nach Produktionsbeginn in Darmstadt auch in Hazel Park in Serie produziert werden. Die neue Produktgeneration überzeugt dabei durch eine sehr hohe Energiedichte von bis zu 200 Wh/kg auf Systemebene, wodurch im gleichen Bauraum die doppelte Energiemenge im Vergleich zu aktuell herkömmlichen Nutzfahrzeugbatteriesystemen zur Verfügung steht.
Sven Schulz, CEO der AKASOL AG: „Wir haben uns als einer der führenden Hersteller von Hochleistungs- und Hochenergiebatteriesystemen bei anspruchsvollen Kunden im Bus- und Nutzfahrzeugbereich etabliert. Dadurch können wir auch in einem insgesamt schwierigen Wirtschaftsumfeld laufend Marktanteile gewinnen. Mit der Gigafactory 2 in Hazel Park werden wir unsere starke Position weiter ausbauen, neue Märkte erschließen und unsere globale Expansion wie geplant vorantreiben. Folglich erhöhen wir nochmals massiv unsere Produktionskapazitäten und setzen einen weiteren Meilenstein bei der Weiterentwicklung und Serienproduktion der dritten Batteriesystemgeneration im Bus- und Nutzfahrzeugmarkt in den USA und Nordamerika.“ Ein weiterer Schwerpunkt werde hierbei weiterhin die Erschließung zusätzlicher Vertriebskanäle, der Ausbau eines immer größer werdendes Vertriebsnetzwerks und die Steigerung des Markenbewusstseins am US-Standort sein.
Darüber hinaus ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Manz ein wichtiger Baustein im globalen Wachstumsprozess von AKASOL, führt Sven Schulz weiter aus: „Wir sind froh, mit Manz einen Partner an unserer Seite zu haben, der nicht nur über ein breites Technologieportfolio verfügt, sondern vor allem ein umfassendes Know-how bei automatisierten Batterie-, Zell- und Modulproduktionsanlagen aufweist.“ Er sei sehr zufrieden über den Projektverlauf mit dem Hightech-Maschinenbauer aus Reutlingen, der während der Entwicklungs- und Konstruktionsphase für die Fertigungslinie für die Gigafactory 1 stets den hohen Qualitätsanspruch von AKASOL erfülle und mit seinem Know-how bereits dazu beitragen konnte, innovative Optimierungen zur Qualitätssteigerung während des Produktionsprozesses für die wichtigen Komponenten der Batteriesysteme beizutragen.
„Angesichts des zügigen Projektverlaufs sind wir zuversichtlich, den geplanten Ausbau der Produktionskapazitäten bis 2021 realisieren zu können. Wir halten weiterhin an der Endabnahme der neuen Fertigungslinie für die Gigafactory 1 in Darmstadt Anfang des kommenden Jahres fest“, erklärt Sven Schulz. Der Folgeauftrag für die Gigafactory 2 in Hazel Park beinhaltet die Auslieferung einer nahezu baugleichen Modulfertigungslinie. Die Endabnahme der Produktionsanlage ist hierbei für Ende 2021 geplant. Auf Basis eines Dreischichtbetriebes an fünf Tagen pro Woche soll die Produktionsanlage insgesamt 38.000 Module pro Jahr herstellen können. Die Batteriesysteme sind für den Einsatz in Nutzfahrzeugen und Bussen vorgesehen, die in Nordamerika hergestellt werden. Damit wird AKASOL auch die wichtigen USMCA (United States Mexico Canada Agreement) und BAA („Buy American Act“) Regularien für den lokalen Wertschöpfungsanteil bei der Herstellung von Batteriesystemen erfüllen, was wiederum für nordamerikanische Nutzfahrzeughersteller von essenziell hoher Bedeutung ist, sodass keine Strafzölle für die Komponente Batteriesystem anfallen.
„Die Niederlassung in Hazel Park ist Teil unseres internationalen Erfolgs- und Expansionskurses. Dass wir die Produktionsstätte auch trotz der erschwerten Bedingungen infolge der COVID-19-Pandemie planmäßig in Betrieb nehmen konnten, erfüllt uns mit Stolz. Der konsequente Ausbau der Produktionskapazitäten schafft nun die optimale Grundlage für das weitere Wachstum vor Ort“, sagt Carsten Bovenschen, CFO der AKASOL AG. Hazel Park biete zudem ideale Produktionsbedingungen für Industrieunternehmen, so Bovenschen weiter: „Die Mitarbeiter sind hochqualifiziert, die Produktionskosten wettbewerbsfähig und wir sind sehr nahe an wichtigen Absatzmärkten und Schlüsselkunden.“ AKASOL verzeichnet aktuell ein sehr reges Interesse auf dem nordamerikanischen Markt für elektrifizierte Nutzfahrzeuge und Busse. Um bestehende und künftige Aufträge ausliefern zu können und dabei die handelsrechtlichen Vorgaben für lokale Wertschöpfung zu erfüllen, ist eine erneute Ausweitung der Produktionskapazitäten am US-Standort somit absolut sinnvoll und erforderlich.
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AKASOL ist ein führender deutscher Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen für Busse, Nutzfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, Industriefahrzeuge, sowie für Schiffe und Boote. Mit 30 Jahren Erfahrung ist AKASOL ein Pionier in der Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriesystemen für kommerzielle Anwendungen. Die Aktien der AKASOL AG werden seit dem 29. Juni 2018 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Ergänzend zum Hauptsitz in Darmstadt betreibt AKASOL in Langen (Hessen) einen Serienproduktionsstandort mit einer Produktionskapazität von bis zu 800 MWh im Jahr. Nach Kenntnis von AKASOL ist dies derzeit Europas größter Lithium-Ionen-Batteriesystem-Produktionsstandort für Nutzfahrzeuge, an dem ab 2020 pro Jahr Batteriesysteme für bis zu 3.000 vollelektrische Busse oder für bis zu 6.000 mittelgroße Nutzfahrzeuge produziert werden können. Die Systeme von AKASOL werden gemäß den Anforderungen der Branchenstandards führender OEM-Kunden gefertigt. Zu den aktuell größten Kunden zählen Daimler, sowie ein weiterer weltweit führender Nutzfahrzeughersteller, Alstom, Bombardier, Rolls-Royce Power Systems (MTU Friedrichshafen) und viele mehr. AKASOL verfügt über ein technologieunabhängiges Produktportfolio, das in verschiedenste eMobility Anwendungen integriert werden kann. Dabei greift das Unternehmen, auf die passendsten und besten Batteriezellen von international führenden Herstellern zurück, um die hohen und anspruchsvollen Kundenanforderungen bestmöglich zu erfüllen.
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