Der Einsturz eines fünfstöckigen Wohngebäudes in der vergangenen Woche in Düsseldorfs Innenstadt, bei dem zwei Bauarbeiter ums Leben gekommen sind, ist ein „Synonym für die verhängnisvollen Zustände, die heute auf vielen unserer Baustellen herrschen.“ Mit diesem Satz hat der Präsident der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik (BVPI), Dr.‐ Ing. Hartmut Kalleja (Berlin), die ersten Ermittlungsergebnisse kommentiert, nach denen weder die für den Umbau erforderliche behördliche Freigabe vorgelegen haben soll, noch die Statikunterlagen beachtet worden sind.

Kalleja hat Bauherren und Investoren deshalb davor gewarnt, „Instandsetzungen und Sanierungen, Umbauten und Umnutzungen als statisch nebensächlich anzusehen“. In einer Pressemeldung seines Verbandes, dem fast alle deutschen Prüfingenieure angehören, wies er darauf hin, dass bei solchen Bauaufgaben statische Berechnungen häufig gar nicht oder nur auf Drängen der staatlichen Bauaufsicht und dann auch nur widerwillig und in möglichst kleinem Umfang beauftragt werden“. Darüber hinaus würden die statischen Berechnungen bei der konkreten Bauausführung häufig nicht ausreichend beachtet und zum Teil sogar bewusst ignoriert.

Unfälle wie der in Düsseldorf könnten sich bald öfter ereignen, befürchtet Kalleja, sofern es nicht gelänge, die aktuellen Zustände auf den Baustellen zu verbessern und dafür Sorge zu tragen, dass alle am Bau Beteiligten ihrer Verantwortung bei der Planung, Durchführung und Überwachung der Baustellen vollumfänglich nachkommen. Dazu gehöre insbesondere die Beachtung statischer und brandschutztechnischer Vorgaben durch Prüfingenieure und Prüfsachverständige.

Erläuternd weist Kalleja darauf hin, dass Prüfingenieure und Prüfsachverständige für Standsicherheit und Brandschutz in der Regel im Auftrag des Staates tätig werden, um Risiken durch Schäden infolge des Versagens baulicher Anlagen zu verhindern.

 

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