Iberdrola hat seine Investitionen in der ersten Jahreshälfte auf 3,58 Milliarden Euro gesteigert. Das sind trotz des durch COVID-19 verursachten Lockdowns 2,3 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2019. Infolge dieser Investitionsanstrengungen belief sich der Nettogewinn Ende Juni auf 1,84 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 12,2 Prozent entspricht und das obwohl die Pandemie negative Auswirkungen in Höhe von 153 Millionen Euro verursacht hat.

Der Bruttobetriebsgewinn (Ebitda) der Gruppe belief sich auf 4,91 Milliarden Euro und lag damit lediglich um 1,4 Prozent unter dem der ersten sechs Monate des Vorjahres. Dabei waren ein Wachstum bei den erneuerbaren Energien von 5,3 Prozent sowie bei der Erzeugung und Versorgung von 14,3 Prozent ausschlaggebend. Die Netzgeschäfte hingegen verzeichneten ein Minus von 10,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ebitda stieg um 4,2 Prozent auf 5,07 Milliarden Euro.

„Wir machen deutliche Fortschritte bei unseren selbstgesteckten  Zielen, im Jahr 2020 10 Milliarden Euro zu investieren, und zeigen damit, dass der einzige Weg zu einer raschen und nachhaltigen Erholung die grüne Wirtschaft ist“, kommentiert Ignacio Galán, CEO von Iberdrola, die ersten sechs Monate des Jahres 2020.

Im Zusammenhang mit der Bewältigung der Pandemie hat Iberdrola alle seine Stakeholder in den Mittelpunkt seiner Strategie gestellt. Die Maßnahmenprotokolle der Gruppe für COVID-19 wurden als erste weltweit von AENOR (Spanische Vereinigung für Normung und Zertifizierung) zertifiziert. Die Erkrankungsrate unter den Mitarbeitern liegt weit unter dem Durchschnitt der Länder, in denen Iberdrola tätig ist, wobei die Beschäftigten des Unternehmens in Kontinentaleuropa, einschließlich Iberdrola in Deutschland, bereits wieder von ihren Büros aus arbeiten. In den übrigen Ländern werden in Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften in diesem Bereich ebenfalls Fortschritte erzielt.

Was die Zulieferer betrifft, so hat Iberdrola in der ersten Jahreshälfte Aufträge in Höhe von 7 Milliarden Euro vorgezogen und dazu beigetragen, eine Lieferkette aufzubauen, die weltweit 400.000 Arbeitsplätze schafft. Zugleich stehen die Kunden weiterhin im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie, so dass die Versorgung jederzeit gewährleistet ist. „Auch in Deutschland hat Iberdrola mit dem Betrieb von systemrelevanten Stromerzeugungsanlagen zur Versorgungssicherheit beigetragen“, sagt Jürgen Blume, Geschäftsführer von Iberdrola in Deutschland.

Die Aktionäre haben ihrerseits von einer Vergütung in Höhe von 0,40 Euro brutto pro Aktie im Vergleich zum Ergebnis von 2019 profitiert. Damit werden die 0,168 Euro brutto pro Aktie, die im vergangenen Februar als Zwischendividende gezahlt wurden, vervollständigt. All dies unter Vermeidung des Verwässerungseffekts durch die Durchführung eines Programms zum Rückkauf eigener Aktien, um das Aktienkapital in 6.240 Millionen Aktien zu erhalten.

Projektpipeline von 58.000 Megawatt an erneuerbaren Energien

Diese Ergebnisse zeigen die Robustheit des Geschäftsmodells von Iberdrola, selbst nachdem die Pandemie einen negativen Einfluss auf den Nettobetriebsgewinn (EBIT) in Höhe von 228 Millionen Euro und 153 Millionen Euro auf den Nettogewinn hatte. Zwar sank der Nettogewinn im zweiten Quartal des Jahres um 13,6 Prozent auf 587,9 Millionen Euro, stieg aber im ersten Halbjahr insgesamt um 12 Prozent auf €1,84 Milliarden anstieg.

Unterdessen beginnt sich die Nachfrage in Spanien und Großbritannien zu erholen, während in Ländern wie den USA und Brasilien damit begonnen wird, gesetzliche Kompensationsmaßnahmen umzusetzen, mit denen das Unternehmen rund 70 Millionen Euro erwirtschaften will.

Von den 3,58 Milliarden Euro, die in diesem Zeitraum investiert wurden, entfielen 90 Prozent auf die Bereiche Netze und erneuerbare Energien. Unter Berücksichtigung der vergangenen zwölf Monate beläuft sich dieser Betrag bereits auf 8,23 Milliarden Euro. Infolgedessen hat Iberdrola in der ersten Jahreshälfte rund 1.600 Megawatt und im vergangenen Jahr über 4.900 Megawatt an Kapazität installiert. Diese Investitionsanstrengungen kommen zu den 7.500 Megawatt hinzu, die sich derzeit im Bau befinden.

Iberdrola baut seine Projektpipeline mit einer Wachstumsstrategie im Bereich der erneuerbaren Energien weiter aus. Dazu gehören Unternehmensaktivitäten in Australien mit einem Angebot für Infigen Energy, in Schweden mit einer Vereinbarung mit Svea Vind Offshore über die Entwicklung von bis zu neun Gigawatt Offshore-Windkraftanlagen und in Frankreich durch die Übernahme von Aalto Power.

Damit erhöht sich Iberdrolas Pipeline an erneuerbaren Energien auf 58.000 Megawatt, von denen 75 Prozent außerhalb Spaniens in Ländern wie den USA, Großbritannien und Brasilien liegen. Besonders hervorzuheben sind die Möglichkeiten im Bereich der Offshore-Windenergie, wo, zusätzlich zu den 9.000 Megawatt an Optionen in Schweden, 12.000 Megawatt in der Entwicklung sind. Die neuen Projekte werden durch die verschiedenen Pläne für eine grüne Konjunkturbelebung unterstützt, die in Spanien, dem Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten, Brasilien und der Europäischen Union genehmigt wurden. So auch in Deutschland, wo Iberdrola seine Offshore Aktivitäten in der Ostsee fortsetzt.

Diese Entwicklung wird bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung umgesetzt, wobei die Netto-Betriebsausgaben bis Juni um 3,3 Prozent gesenkt und die Cashflow-Generierung im ersten Halbjahr auf 3,92 Milliarden Euro erhöht wurde, was einem Wachstum von 1,1 Prozent entspricht.

Zudem verfügte Iberdrola im Einklang mit seinem Engagement zur Erhaltung einer starken Bilanz Ende Juni über eine Liquidität von 14,6 Milliarden Euro, die ausreicht, um den Finanzierungsbedarf von 30 Monaten in einem normalisierten wirtschaftlichen Umfeld zu decken. Das Unternehmen wurde von Standard & Poor’s, Moody’s sowie Fitch in seinem Kreditrating erneut als erstklassig eingestuft und hat mit 2,6 Milliarden Euro, die in der ersten Jahreshälfte zu den besten Konditionen ausgegeben wurden, wiederholt das Vertrauen der Investoren bestätigt. Mit weit über 22 Milliarden Euro an grünen und nachhaltigen Finanzierungen zementiert Iberdrola seine weltweite Führungsposition in diesem Sektor.

Ausblick für 2020: Iberdrola hält Prognosen aufrecht

Die für das Jahr geplanten Investitionen von bis zu zehn Milliarden Euro, die neuen Kapazitäten, die im Laufe des Jahres in Betrieb genommen werden, fast 4.000 Megawatt, die Ratenerhöhungen in Brasilien und den Vereinigten Staaten sowie die kontinuierlichen Kosteneinsparungen und Effizienzverbesserungen bedeuten, dass Iberdrola seine Prognose bis zum Jahresende bekräftigen kann, und dies in einem Umfeld, das aufgrund der COVID-19-Pandemie noch immer unsicher ist.

Daher hält das Unternehmen an seiner Wachstumsprognose für den Nettogewinn fest, die von einer "mittleren" bis zu einer "hohen einstelligen Ziffer" reicht, wobei die Dividende in der gleichen Größenordnung steigen wird. All dies wird von externen Faktoren wie der Nachfrage, der Entwicklung der Strompreise, den Fälligkeiten der Schulden und der Umsetzung von Maßnahmen zum Ausgleich der Auswirkungen der Pandemie abhängen.

Über die IBERDROLA ENERGIE DEUTSCHLAND GMBH

Iberdrola ist ein weltweit führendes Energieunternehmen, die Nummer eins bei der Erzeugung von Windenergie und gemessen an der Marktkapitalisierung einer der größten Stromversorger der Welt. Die Gruppe liefert Energie an fast 100 Millionen Menschen in Dutzenden von Ländern, darunter Spanien, Deutschland, Großbritannien (ScottishPower), die Vereinigten Staaten (AVANGRID), Brasilien (Neoenergia), Mexiko, Portugal, Italien und Frankreich. Mit mehr als 35.000 Mitarbeitern und einem Vermögen von mehr als 122 Milliarden Euro erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2019 einen Umsatz von 36,4 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von über 3,4 Milliarden Euro.

Iberdrola führt den Übergang zu einem nachhaltigen Energiemodell durch seine Investitionen in erneuerbare Energien, intelligente Netze, groß angelegte Energiespeicherung und digitale Transformation an, um seinen Kunden die fortschrittlichsten Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können. Dank seines Engagements für saubere Energie ist Iberdrola eines der Unternehmen mit den niedrigsten Emissionen und ein internationaler Maßstab für seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Kampf gegen den Klimawandel.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

IBERDROLA ENERGIE DEUTSCHLAND GMBH
HRB 117642 B
10117 Berlin
http://www.iberdrola.de

Ansprechpartner:
Frank Glimm
Telefon: +49 (30) 20614130-47
E-Mail: frank.glimm@mar-berlin.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel