Plötzlich sind keine sozialen Kontakte mehr möglich, Kurzarbeit und Einschränkungen in der Freizeitgestaltung prägen den Alltag, Schulen und Kitas müssen schließen. Gerade in unsicheren Zeiten wird uns bewusst, wie wichtig es ist, sich eine krisenfeste Zukunft aufzubauen. Doch nicht nur wir zusammen, wir als Gesellschaft, müssen aktuell flexibel, innovativ und kreativ sein, sondern auch die Wirtschaft. An der Hochschule in Rottenburg beschäftigen wir uns im Bachelorstudiengang Holzwirtschaft mit Holz als dem zukunftsorientierten und krisensicheren Rohstoff.

Ungeachtet der Corona-Krise kennt die Holzwirtschaft keinen Stillstand, vielmehr fokussiert sie weiter eine ressourceneffiziente, ökologische und ökonomische Verwendung des Rohstoffes Holz. Der moderne Holzbau beispielsweise bietet eine klimaschonende und ressourceneffiziente Alternative zu den konventionellen Angeboten. Der Holzbau erlebt momentan einen ungebrochenen Boom. Darüber hinaus arbeitet die Holzwirtschaft an der Entwicklung von innovativen Holzprodukten, die neben den bewährten langfristig als CO2-Speicher dienen.

Fest steht, dass der Roh- und Werkstoff Holz einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der aktuellen sowie zukünftigen global-gesellschaftspolitischen Herausforderungen leistet. Es gilt angesichts der damit verbundenen Entwicklungen, die Planungs-, Steuerungs-, und Produktionsbereiche sämtlicher Wertschöpfungsstufen der Holzwirtschaft weiter zu digitalisieren, die Holzwirtschaft in ihren Aufgaben und Chancen weiter zu gestalten. Die Erfahrung der aktuellen Krise ist nicht nur Anstoß für einen notwendigen gesellschaftlichen Wandel, sondern zugleich für eine Weiterentwicklung sämtlicher Wertschöpfungsstufen der Holzwirtschaft hierzulande wie weltweit. Daraus ergibt sich für alle aktuellen wie zukünftigen Verantwortlichen in der Holzwirtschaft neben dem abwechslungsreichen Tagesgeschäft umfangreicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf.

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