Studieninteressierten und Studierenden fehlte bisher ein umfassender Überblick über die Studienmöglichkeiten im Bereich der Geowissenschaften, wobei sich die Studiengänge angesichts der verschiedenen geowissenschaftlichen Teilbereiche erheblich voneinander unterscheiden. Das GUIDE-Portal schließt jetzt diese Lücke. Über eine Filterfunktion kann der Nutzer zwischen Bachelor- und Masterstudiengängen wählen, sich die Studiengänge in einzelnen Städten anzeigen und automatisch die Inhalte der Studienprogramme vergleichen lassen. Außerdem können Schlüsselinformationen zu den einzelnen Studienangeboten abgerufen werden. Das GUIDE-Portal bietet damit einen einfachen und benutzerfreundlichen Überblick über die Studieninhalte der vielfältigen geowissenschaftlichen Hochschulstudiengänge.
Erleichterung bei der Wahl des Studiengangs
Dr. Peter Müller, Geschäftsführer des BDG: „Wir hoffen, durch das GUIDE-Portal Studieninteressierte auf ein Studium der Geowissenschaften aufmerksam zu machen und die Wahl der passenden Hochschule zu erleichtern. Das Portal bietet einen standardisierten Überblick über die curricularen Inhalte und Besonderheiten der Hochschulstandorte und ist damit eine Alternative zu den umstrittenen Rankings.“ Durch die Möglichkeit einer gezielten Auswahl der Studieninhalte soll das Portal auch dazu beitragen, die Abbrecherquoten an den Hochschulen zu senken.
Beitrag zum europäischen Studierendenaustausch
Das GUIDE-Portal soll zudem die Mobilität der Studierenden in Europa erhöhen und so die Vorteile des harmonisierten Bildungssystems nach der Bologna-Reform nutzbar machen. Aus diesem Grund wurde das Portal in englischer Sprache aufgesetzt. Nach der Erfassung des Großteils der geowissenschaftlichen Studiengänge in Deutschland wird der BDG in einem nächsten Schritt Geo-Studiengänge in Europa in das Portal aufnehmen. Vitor Correia, ehemaliger EFG-Präsident und bei der EFG zuständig für GUIDE: „BDG und EFG erhoffen sich dadurch eine weitere Stärkung der europäischen Identität sowie eine gesteigerte Transparenz und Mobilität innerhalb der europäischen Hochschullandschaft in den Geowissenschaften.“ Angelina Kemmerling, studentische Vertreterin im Beirat des BDG, zum Portal: „Es erforderte bisher immer langwierige Recherchen, um im internationalen Kontext eine geeignete Universität, beispielsweise für ein Auslandssemester, zu finden. Das GUIDE-Portal wird hierbei eine gute Unterstützung bieten und einen Beitrag zum europäischen Studierendenaustausch leisten.“
Der BDG Berufsverband Deutscher Geowissenschaftler e. V. vertritt seit mehr als 35 Jahren die Interessen des Berufsstandes der deutschen Geowissenschaftlerinnen und Geowissenschaftler. Der BDG ist damit zentraler Ansprechpartner bei allen berufsständischen Belangen der verschiedenen Geo-Branchen, wie beispielsweise Umweltgeologie, Geotechnik, Rohstoffgeologie, Hydrogeologie, (Bau-)Schadstofferkundung, geophysikalische Erkundung, Geothermie, Wissenschaft oder Abfallwirtschaft. Derzeit hat der BDG 2.200 Mitglieder, darunter mehr als 130 Firmen und Unternehmen aus allen Bereichen der Geowissenschaften. Die Geschäftsstelle des BDG ist in Bonn. In Brüssel wird der BDG durch den Dachverband der European Federation of Geologists (EFG) vertreten. Vorsitzender des BDG ist EurGeol MBA Andreas Hagedorn, Geschäftsführer des BDG ist Dr. Peter Müller.
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