Thomas König, Netzvorstand der E.ON SE dazu: „Wollen wir eine vollständige Dekarbonisierung bis 2050 erreichen, muss fossiles Gas sukzessive grün werden. Grünes Gas wird damit neben der direkten Nutzung erneuerbaren Stroms eine wichtige Säule der Energiewende sein. Das braucht langfristige regulatorische Verlässlichkeit und einen investitionsfreundlichen Rechtsrahmen.“ König betont weiter: „Wir werden den Markthochlauf auf allen Wertschöpfungsstufen unterstützen, um die Dekarbonisierung bei Industrie, Verkehr und langfristig im Gebäudebereich bis 2050 zu erreichen.“
Einen großen Anteil an den "grünen" Gasen wird Wasserstoff haben, der überall dort einen wichtigen Beitrag zur Emissionsreduktion leistet, wo direkte Elektrifizierung technisch nicht möglich oder sinnvoll ist. E.ON will mit langjähriger Expertise sowohl im Strom- als auch im Gassektor und der vorhandenen Infrastruktur Wegbereiter der Wasserstoff-Technologie sein.
Katherina Reiche, Vorsitzende der Geschäftsführung der E.ON-Tochtergesellschaft Westenergie und Mitglied im Wasserstoffrat der Bundesregierung, sagt: „Unser Ziel ist es, in unseren Verteilnetzen die gewünschte Menge grüner Gase zum Erdgas beizumischen oder bei Bedarf auch eine Versorgung mit 100 Prozent Wasserstoff zu übernehmen. Dafür haben wir konzernweit bereits eine Vielzahl von regionalen Projekten gestartet und arbeiten daran, unsere Netze Wasserstoff-ready zu machen.“
Erst kürzlich haben E.ON und thyssenkrupp durch eine Kooperation die Wasserstofftechnologie ein Stück weit intelligenter gemacht und ermöglicht, dass großtechnische Elektrolyseanlagen, die der Anlagenbauer für die Industrie herstellt, an das virtuelle Kraftwerk von E.ON angeschlossen werden können. Aufgrund dieser Innovation werden die Anlagen für die Betreiber attraktiver und erlauben es, sich flexibel dem allgemeinen Strombedarf anzupassen und so zusätzliche Einnahmen am Strommarkt zu erwirtschaften.
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