Die Corona-Krise stellt auch die betriebliche Ausbildung vor erhebliche Herausforderungen. Unterstützung benötigen zum einen Jugendliche, die ihren Ausbildungsplatz etwa infolge einer Insolvenz verloren haben, zum anderen erschwert die Pandemie die Anbahnung neuer Ausbildungsverhältnisse. Die IHK-Lehrstellenbörse bietet ab sofort über die Ausbildungsvermittlung hinaus zusätzliche Hilfestellungen.

Um den Betriebswechsel von Auszubildenen zu erleichtern, hat die Allianz für Aus- und Weiterbildung eine Prämie für die Übernahme von Azubis aus insolventen Unternehmen auf den Weg gebracht. Die Industrie- und Handelskammern (IHKs) sind – ebenso wie ihre gemeinsame Lehrstellenbörse – gefordert, zur Orientierung der Betroffenen beizutragen und die Kontinuität von Aus- und Weiterbildung zu gewährleisten.

Auf der Startseite der Lehrstellenbörse finden Auszubildende ab sofort die prominent platzierte Kachel "Azubi-Übernahme", die den direkten Kontakt zum passenden Ansprechpartner in den IHKs herstellt. Sie kann auch dann zum Einsatz kommen, wenn jemand seinen Ausbildungsplatz unabhängig von der Pandemie verloren hat.

Unternehmen, die Azubis suchen, können ihr Angebot für die Plattform außerdem durch zwei weitere Merkmale ergänzen: Sie können die Bereitschaft zur Übernahme von Auszubildenden anzeigen, die ihre Ausbildung in einem anderen Betrieb begonnen hatten, und zudem die Möglichkeit angeben, Azubis anderer Betriebe temporär als Teil einer Verbundausbildung aufzunehmen. Letzteres bietet sich grundsätzlich an, wenn nicht alle Ausbildungsinhalte in einem Unternehmen vermittelt werden können, und hilft in Pandemie-Zeiten den Betrieben, in denen Ausbildung beispielsweise aufgrund der Auftragslage nur sehr schwer möglich wäre.

Zudem wurde die Registrierungsmöglichkeit für Jugendliche stärker hervorgehoben. Sie eröffnet Auszubildenden die Möglichkeit, sich automatisch über freie Ausbildungsplätze in ihrer Region informieren zu lassen.

Die Lehrstellenbörse gibt es unter der Adresse www.ihk-lehrstellenboerse.de.

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