– Finanzielle Leistungsindikatoren Umsatz, EBITDA sowie bereinigter Free Cashflow gesteigert
– Prognose für 2020 von SARS-CoV-2-Pandemie beeinflusst
Die Francotyp-Postalia Holding AG (FP), Experte für sicheres Mail-Business und sichere digitale Kommunikationsprozesse, hat heute den Geschäftsbericht für 2019 veröffentlicht. Das Unternehmen bestätigt darin die am 30. März 2020 veröffentlichten vorläufigen Zahlen. „Die guten Ergebnisse bestätigen erneut die erfolgreiche Umsetzung der ACT-Strategie“, sagt FP-Vorstandsvorsitzender Rüdiger Andreas Günther.
Der Konzernumsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2019 um 2,4 % auf 209,1 Mio. Euro (204,2 Mio. Euro im Vorjahr). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 92,6 % auf 33,3 Mio. Euro (im Vorjahr 17,3 Mio. Euro). Es enthält planmäßige Sonderaufwendungen für das ACT-Projekt JUMP in Höhe von 2,3 Mio. Euro (im Vorjahr 8,0 Mio. Euro). Im Zuge der weiteren Umsetzung des Projektes wurden im Geschäftsjahr 2019 wiederkehrende Einsparungen in gleicher Höhe erzielt. Bereinigt um Wechselkurseffekte und die Aufwendungen für JUMP stieg das EBITDA um 36,5 % auf 34,6 Mio. Euro. Die positiven Währungseffekte beliefen sich im Berichtsjahr im Umsatz auf 2,6 Mio. Euro, im EBITDA auf 1,0 Mio. Euro. Der Free Cashflow, bereinigt um Investitionen in Finance Lease Assets und M&A sowie um Auszahlungen für JUMP, erreichte 12,4 Mio. Euro im Vergleich zu 10,9 Mio. Euro im Vorjahr.
Im Zuge des JUMP-Projektes und der Erstellung des Konzernabschlusses 2019 wurde die Bilanzierung eines bereits seit dem Jahr 2000 bestehenden ausländischen Pensionsplans rückwirkend zum 1. Januar 2018 korrigiert (Effekt im Eigenkapital -2,0 Mio. Euro). Gegenüber den veröffentlichten vorläufigen Zahlen hat sich das EBITDA des Geschäftsjahres 2019 infolge der Anpassung um 0,3 Mio. Euro erhöht.
Prognose für 2020
Die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 trägt den jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung der SARS-CoV-2-Pandemie Rechnung. Entgegen dem ursprünglich für 2020 geplanten Umsatzanstieg von 5 bis 8 % und einem EBITDA in der Größenordnung von 30 bis 34 Mio. Euro geht der FP-Konzern nunmehr für das Geschäftsjahr 2020 von einem deutlichen Rückgang bei Umsatz, EBITDA und bereinigtem Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr aus (unter der Prämisse gleichbleibender Wechselkurse).
In der aktuellen Pandemie-Lage richtet FP den Fokus auf die Sicherstellung und den Ausbau der vorhandenen Konzernliquidität, um die strategischen und operativen Ziele des Konzerns weiter nachhaltig abzusichern. Dem FP-Konzern stehen vorhandene liquide Mittel sowie Kreditlinien von bis zu 200 Mio. Euro zur Verfügung, die nur in geringem Umfang in Anspruch genommen sind. FP-Vorstandsvorsitzender Rüdiger Andreas Günther sagt: „FP ist auf dem richtigen Weg. Das zeigt auch das positive Feedback von Geschäftspartnern und Banken, die unseren Kurs unterstützen. FP verfügt über ein solides Geschäftsmodell. Daher bin ich zuversichtlich, dass wir das Unternehmen gut durch die weltweite Krise steuern werden.“
Der Termin und die Art der Durchführung der diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung wird derzeit noch überprüft.
Der international agierende börsennotierte FP-Konzern mit Hauptsitz in Berlin ist Experte für sicheres Mail-Business und sichere digitale Kommunikationsprozesse (FP = "Sichere digitale Kommunikation"). Als Marktführer in Deutschland und Österreich bietet der FP-Konzern mit den Produktbereichen "Software/Digital", "Frankieren und Kuvertieren" sowie "Mail Services" digitale Lösungen für Unternehmen und Behörden sowie Produkte und Dienstleistungen zur effizienten Postverarbeitung und Konsolidierung von Geschäftspost. Der Konzern erzielte 2019 einen Umsatz von rund 210 Mio. Euro. FP ist in zehn Ländern mit eigenen Tochtergesellschaften und über ein eigenes Händlernetz in 40 weiteren Ländern vertreten. Aus seiner mehr als 97-jährigen Unternehmensgeschichte heraus verfügt FP über eine einzigartige DNA in den Bereichen Aktorik, Sensorik, Kryptografie und Konnektivität. Bei Frankiersystemen hat FP einen weltweiten Marktanteil von zwölf Prozent und verfügt im Digitalbereich über einzigartige, hochsichere Lösungen für das Internet der Dinge (IoT/IIoT)) sowie für digitale Signaturen von Dokumenten.
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