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· Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 bestätigt: Umsatz und EBITDA innerhalb der angepassten Erwartungen

· Auftragsbestand summierte sich auf 126,7 Mio. Euro

· Werk in China macht große Fortschritte

· Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie machen eine zuverlässige Prognose für das Geschäftsjahr 2020 sehr schwierig

SCHWEIZER veröffentlicht heute den vollständigen Bericht für das Geschäftsjahr 2019 und bestätigt die vorläufigen Zahlen. Der Konzernumsatz belief sich auf 120,7 Mio. Euro und liegt damit am unteren Ende der prognostizierten Umsatzerwartung in Höhe von 120 – 125 Mio. Euro (Vorjahr: 125,3 Mio. Euro).

Das Bruttoergebnis belief sich auf 12,6 Mio. Euro (2018: 18,6 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 0,1 Mio. Euro (Vorjahr: 9,2 Mio. Euro) mit einer EBITDA-Quote von 0,1 Prozent (Vorjahr: 7,3 Prozent) sowie ein Konzern-EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in Höhe von -6,5 Mio. Euro (Vorjahr: 1,6 Mio. Euro) lagen am unteren Rand der angepassten Prognose.

Das Nachsteuerergebnis betrug -5,6 Mio. Euro (Vorjahr +0,5 Mio. Euro). Unter Herausrechnung des Ergebnisbeitrags der Investition in China betrug das Ergebnis -2,6 Mio. Euro (Vorjahr +2,8 Mio. Euro).

Die Auftragsbestände summierten sich zum Ende des Berichtsjahrs auf 126,7 Mio. Euro, wovon 98,1 Mio. Euro zur Auslieferung im Jahr 2020 anstanden.

Zum Jahresende betrugen die liquiden Mittel 34,4 Mio. Euro. Dies entspricht einer Erhöhung von 4,4 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Umsatzentwicklung
Während wir das Geschäft über unsere asiatischen Partner WUS und Meiko mit einem Plus von 52,9 Prozent ausbauen konnten, entwickelten sich die Umsätze aus unserem Stammwerk in Schramberg mit -17,5 Prozent nicht zufriedenstellend. Dieser Rückgang war geprägt von der seit Beginn 2019 rückläufigen Konjunkturentwicklung, welche sich in einer entsprechenden Zurückhaltung in den Aufträgen sowohl der Automobil- als auch Industriekunden auswirkte.

Trotz der erwähnten Bestellzurückhaltung der Automobilkunden konnte der Umsatz mit dieser Kundengruppe nochmals gesteigert werden und betrug 92,0 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 4,1 Mio. Euro bzw. 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rückläufig hingegen war der Umsatz mit Industriekunden. Deren Umsatzbeitrag belief sich im Geschäftsjahr 2019 auf 22,3 Mio. Euro (Vorjahr 30,5 Mio. Euro).

Der Exportanteil erhöhte sich von 43,7 Prozent auf 47,1 Prozent, wobei Deutschland mit einem Absatzanteil von 53 Prozent und Europa (ohne Deutschland) mit 26 Prozent weiterhin die wichtigsten Absatzmärkte sind.

Operative Marge und Betriebsergebnis
Wesentliche Gründe für den Rückgang des Betriebsergebnisses war der stark gestiegene Umsatzanteil der bei unseren Partnern in Asien hergestellten Leiterplatten bei einem gleichzeitigen Rückgang der Eigenproduktion. Aufgrund des Geschäftsmodells sind die Bruttomargen im Handelsgeschäft geringer als die bei Eigenproduktion. Ferner belastete insbesondere die schwache Produktionsauslastung in Schramberg die Profitabilität.

Die Verwaltungskosten in Schramberg reduzierten sich insgesamt infolge von Kosteneinsparungen und Kurzarbeit in den administrativen Funktionen. Gegenläufig wirkten sich in diesem Funktionsbereich hingegen die Kosten für den Aufbau des Werkes in China sowie Restrukturierungskosten in Schramberg aus, sodass die Verwaltungskosten insgesamt um 2,7 Prozent stiegen. Der operative Verlust (EBIT) belief sich auf 6,5 Mio. Euro. Die Abschreibungen betrugen 6,6 Mio. Euro was in einem EBITDA in Höhe von 0,1 Mio. Euro (Vorjahr 9,2 Mio. Euro) resultierte. Unter Herausrechnung der Anlaufverluste, die im Zusammenhang mit dem China-Projekt entstanden, sowie den Restrukturierungsaufwendungen hätte das EBITDA 5,1 Mio. Euro bzw. die EBITDA Quote 4,2 Prozent betragen.

Die positiven Effekte der im Jahr 2019 eingeleiteten umfangreichen Kosteneinsparungen im Sach- und Personalkostenbereich werden sich erst im Jahr 2020 voll auswirken.

Dividende
Angesicht des Jahresergebnisses und des weiteren Ausbaus des neuen Technologie-Werks in China werden Vorstand und Aufsichtsrat der kommenden Hauptversammlung eine Aussetzung der Dividende vorschlagen, um die daraus frei werdenden Mittel in die Wachstumsinvestition in China zu investieren und zur Bewältigung der aktuellen Corona-Krise zu verwenden.

Investitionsprojekt China
Die Bauarbeiten des Produktions- und Verwaltungsgebäudes konnten planmäßig im Jahr 2019 abgeschlossen werden. Ebenfalls konnten alle für den Produktionsstart erforderlichen Anlagen zeitgerecht installiert werden, wodurch es möglich wurde bereits im Januar 2020 die ersten Musterleiterplatten zu fertigen. Trotz des Ausbruchs des Coronavirus in China werden erste Serienprodukte mit einer leichten Verzögerung im April 2020 ausgeliefert.

Prognose für 2020
Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie machen eine zuverlässige Prognose für das Geschäftsjahr 2020 sehr schwierig. Neben der COVID-19-Situation schienen die globalen Handelskonflikte und der Brexit einer Lösung zwar einen Schritt näher gekommen zu sein, jedoch besteht weiterhin Unklarheit bei diesen Themen.

Auf Basis dieser Faktoren sieht SCHWEIZER den Geschäftsverlauf im Jahr 2020 negativ. Diese Annahme beruht insbesondere auf den sehr negativen Auswirkungen, die durch die Corona-Krise zu erwarten sind. Zur Eingrenzung der Auswirkungen hat sich der Vorstand dazu entschieden die Prognose der Umsatz- und Ergebniskennziffern für das Jahr 2020 in zwei Szenarien abzubilden. Das eher optimistische Szenario zeigt ein Umsatzwachstum von -10 bis -15 Prozent und eine EBITDA-Quote von -2 bis -6 Prozent. Das eher pessimistische Szenario beinhaltet ein Umsatzwachstum von -20 bis -25 Prozent und eine EBITDA-Quote von -4 bis -8 Prozent für 2020.

SCHWEIZER beabsichtigt, Hilfsangebote im Rahmen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds in Anspruch zu nehmen und bedarfsgerecht das Mittel der Kurzarbeit zur Sicherung der Arbeitsplätze einzusetzen.

Der vollständige Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2019 steht unter http://www.schweizer.ag/de/investorrelations/finanzberichte.html zur Verfügung.

Über die SCHWEIZER ELECTRONIC AG

Die Schweizer Electronic AG steht für modernste Spitzentechnologie und Beratungskompetenz.

SCHWEIZERs hochwertige Leiterplatten und innovative Lösungen und Dienstleistungen für die Automo-bil-, Solar-, Industrie- und Luftfahrtelektronik adressieren zentrale Herausforderungen in den Bereichen Leistungselektronik, Einbett-Technologie und Kostenreduktion. Die Produkte zeichnen sich durch höchste Qualität sowie energie- und umweltschonende Eigenschaften aus. Das Unternehmen bietet in seinem Geschäftsfeld Electronic zusammen mit den Partnern WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd, Meiko Electronics Co. Ltd und Elekonta Marek GmbH & Co. KG kosten- und fertigungsoptimierte Lösungen für Klein-, Mittel- und Großserien an. In Zukunft soll mit dem Partner Infineon Technologies AG der Chip Embedding-Markt erschlossen werden.

Das im Jahr 1849 von Christoph Schweizer gegründete Unternehmen ist an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt (Ticker Symbol "SCE", "ISIN DE 000515623") zugelassen.

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