- Soforthilfe der Bundesregierung unterstützt Selbstständige und Kleinunternehmen
- AUMA-Geschäftsführer Holtmeier: Messen spielen zentrale Rolle nach der Corona-Krise
Die Bundesregierung hat ein Soforthilfeprogramm beschlossen, dass die Corona-bedingten Folgen für Selbstständige und Kleinunternehmen verringern soll. Firmen mit höchstens zehn Vollarbeitsstellen können zur Existenzsicherung und zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen direkte finanzielle Zuschüsse erhalten.
Außerdem wurden Details zu den Maßnahmen für den „Schutzschild für Beschäftigte und Unternehmen“ beschlossen, der schon vor einer Woche angekündigt worden war.
Der AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft begrüßt das Zusatzprogramm, das zahlreichen Akteuren der Messewirtschaft hilft – von kleinen Veranstaltern mit ein oder zwei Messen pro Jahr bis zu Spezial-Dienstleistern der Messewirtschaft wie Kreative, Handwerksbetriebe oder auch selbstständige Monteure. Aber auch Event- und Kongressorganisatoren oder kleine Gastronomiebetriebe profitieren davon.
Dazu der Geschäftsführer des AUMA, Jörn Holtmeier: „Messen sind komplexe Ökosysteme, die nur funktionieren, wenn viele Partner unterschiedlichster Größe zusammenarbeiten. Wenn die Wirtschaft nach der Corona-Krise in Gang kommen soll, braucht sie Messen – Plattformen, auf denen man durch persönlichen Kontakt wieder Vertrauen aufbauen und Geschäftsbeziehungen festigen kann. Dafür braucht die Messewirtschaft wieder alle Partner in gewohnter Qualität und Kreativität.
Um dieses Partner-Netzwerk zu erhalten, kommt das Programm für Kleinunternehmen gerade noch rechtzeitig. Ebenso wichtig ist aber, dass die schon bekannt gegebenen Unterstützungsmaßnahmen für Unternehmen zügig und unbürokratisch umgesetzt und bei Bedarf angepasst werden.“
Die Ausgaben von Ausstellern und Besuchern deutscher Messen führen nach einer Studie des ifo-Instituts im Auftrag des AUMA zu jährlichen gesamtwirtschaftlichen Produktionseffekten von rund 28 Mrd. Euro. Nach neuen Berechnungen des AUMA werden die zahlreichen Messeabsagen und –verschiebungen die deutsche Wirtschaft rund 5,5 Mrd. Euro kosten. Rund 45.000 Arbeitsplätze könnten dadurch betroffen sein.
Weitere Informationen: www.auma.de/Corona-Virus
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