paragon [ISIN DE0005558696] wird umgehend auf die kurzfristig beschlossenen Werkschließungen der Autohersteller sowie Lieferstopps der eigenen Lieferanten reagieren und die Produktion an seinen Automotive-Fertigungsstandorten in Deutschland vorerst auf ein Minimum reduzieren. Um die Auswirkungen der heraufziehenden Corona-Pandemie auf Mitarbeiter und Unternehmen so gering wie möglich zu halten, wurde Kurzarbeit beantragt, die anteilig auch die Entwicklung und Verwaltung von paragon Automotive umfasst. Aufgrund der dynamischen Nachrichtenlage und schwer abschätzbarer Entwicklungen auf Kundenseite lassen sich die Effekte auf die Umsatz- und Ergebnisprognose zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehen.
paragon Automotive war gut in das neue Jahr gestartet: die Umsätze lagen im Januar um 10 Prozent, im Februar noch um 2 Prozent über Vorjahr. Es war gelungen, trotz der Corona-Krise die Lieferketten aufrecht zu erhalten und zudem den weiteren Geschäftsbetrieb durch entsprechende umsichtige Maßnahmen wie z.B. größere Distanz der Arbeitsplätze und Home-Office zu ermöglichen. Die im Laufe dieser Woche eingetroffenen Mitteilungen der Kunden, flächendeckend ihre Werke für mehrere Wochen zu schließen und keine Ware mehr abzunehmen, ließen der paragon Geschäftsführung dann aber keine andere Wahl, als kongruent die eigene Produktion anzuhalten. Der Produktionsstopp bei paragon betrifft die Werke in Suhl (Thüringen), Landsberg am Lech und Neu-Ulm (Bayern), Delbrück (Nordrhein-Westfalen), St. Georgen (Baden-Württemberg) und Limbach (Saarland). Anteilig werden auch Entwicklungs- und Verwaltungsabteilungen in Kurzarbeit gehen.
Klaus Dieter Frers, Gründer, Mehrheitsaktionär und Vorsitzender der Geschäftsführung des persönlich haftenden Gesellschafters: „Wir wollen mit diesen drastischen Maßnahmen jeden einzelnen Arbeitsplatz erhalten. Die unvorhersehbaren Ereignisse treffen unzählige weitere Zulieferer, ja die ganze Industrie. Wir prüfen aktuell auch die von der Bundesregierung angekündigten KfW-Mittel. paragon ist für die Zukunft sehr gut aufgestellt: was vor der Corona-Krise richtig war, ist nun nicht falsch.“
Im bisherigen Jahresverlauf hatte paragon durch einen zeitweisen Shutdown des chinesischen Werks in Kunshan nur geringfügige Umsatzeinbußen zu beklagen. Inzwischen erholt sich der Markt in China langsam wieder. Gleichwohl sind durch die weltweite Ausbreitung von COVID- 19 und der daraus resultierenden Situation im Automobilmarkt die Auswirkungen auf den weiteren Geschäftsverlauf im laufenden Jahr nicht abschätzbar. Die Geschäftsführung analysiert die Entwicklungen sehr genau und bildet darüber die möglichen Szenarien für die weitere Geschäftsentwicklung dieses Jahres ab.
Aktuell geht die Geschäftsführung davon aus, die Produktion ab Mitte April wieder aufnehmen zu können. Voraussetzung dafür ist selbstredend neben der Lieferfähigkeit von Lieferanten die Wiederaufnahme der Produktion seitens der Kunden.
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte paragon GmbH & Co. KGaA (ISIN DE0005558696) entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische High-End-Systeme. Im Segment Mechanik entwickelt und produziert paragon aktive mobile Aerodynamiksysteme. Darüber hinaus ist der Konzern mit der ebenfalls im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutschen Börse AG in Frankfurt a.M. notierten Tochtergesellschaft Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9) im schnell wachsenden Segment Elektromobilität mit selbst entwickelten und marktprägenden Lithium-Ionen Batteriesystemen tätig.
Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die paragon GmbH & Co. KGaA bzw. deren Tochtergesellschaften Standorte in Suhl (Thüringen), Landsberg am Lech und Neu-Ulm (Bayern), Markgröningen und St. Georgen (Baden-Württemberg), Limbach (Saarland), Aachen (Nordrhein-Westfalen) sowie in Kunshan (China), Oroslavje (Kroatien) und Austin (Texas, USA).
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