Hauptgeschäftsführer Gerd Lutz ging in seiner Begrüßungsrede darauf ein, dass die betriebliche Ausbildung in Deutschland vielfach in kleinen und Kleinstbetrieben stattfindet. Dabei engagiere sich das Handwerk in besonderer Weise für Jugendliche mit schlechteren Startchancen und ermögliche ihnen eine Ausbildung und berufliche Perspektiven. Daneben nehme die Heterogenität der Auszubildenden in den Betrieben zu. So ergab die Auswertung der Lehrlingsrolle, dass im letzten Jahr 14% aller neuen Lehrlinge Abitur oder die Fachhochschulreife haben und 35 % mit einem Hauptschulabschluss eine Lehre beginnen. Für die Betriebe, so der Hauptgeschäftsführer, bedeute diese unterschiedliche Eingangsqualifikation eine große Herausforderung. Er dankte den Unternehmen für deren Vertrauensbeweis in die jungen Menschen und wies auf die Perspektiven hin, die mit einer Ausbildung im Handwerk eröffnet werden. Dabei unterstrich er, dass die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte für das Handwerk ein zentrales Thema in den nächsten Jahren ist. Der Hauptgeschäftsführer führte vor diesem Hintergrund die zahlreichen Berufsinformationsangebote der Handwerkskammer – angefangen beim Werkstattcamp in der Bildungsakademie bis hin zu den Ausbildungsbotschaftern, die in die Schulen gehen, an. Er betonte, dass es im Handwerk Karrieremöglichkeiten für alle Jugendlichen gibt.
Im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe begannen im letzten Jahr über 2.400 Jugendliche eine Lehre im Handwerk, im gesamten Kammerbezirk bilden derzeit 2.472 Betriebe aus.
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