Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich. Voraussetzung für die Teilnahme ist lediglich, dass die Teenager ein echtes Interesse an der Gestaltung und Umsetzung eines eigenen Films mitbringen. Veranstaltungsort ist das Studio des Medienzentrums der Region Hannover, Altenbekener Damm 79, 30173 Hannover. Alles Wissenswerte sowie der Bewerbungsbogen zum neuen Durchgang der Jungen Filmschule sind auf der Internetseite www.to-the-movies.de zu finden.
Die ausgewählten Bewerberinnen und Bewerber dürfen sich auf intensive Seminare mit erfahrenen Profis aus der Filmbranche freuen. Das Equipment für die Produktion der Filme wird bei Bedarf vom Medienzentrum der Region Hannover gestellt – von der Kamera über Licht und Ton bis hin zum Arbeitsplatz für den Schnitt. Und nicht nur das: "Die Filme, die im Rahmen der Filmschule entstehen, haben bei Schülerfilmwettbewerben stets gute Chancen auf eine Platzierung“, versichert Uwe Plasger.
Den Auftakt der Jungen Filmschule bildet ein exklusiver Kick-Off am Vorabend des ersten Workshops, zu dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie deren Eltern eingeladen sind. Während und nach den Intensiv-Workshops produzieren die acht Nachwuchs- Filmteams jeweils einen eigenen Kurzfilm. Ihre Premieren feiern die Produktionen bei einem internen Screening im Kino Hochhaus-Lichtspiele.
Wichtig ist Uwe Plasger, dass die jungen Filmcrews bis zur Fertigstellung ihres eigenen Films eng von den Profis begleitet werden. „Wir beraten die Teilnehmenden auch in der Zeit zwischen den Workshops. Das ist insbesondere in der Phase der Drehbuchentwicklung wichtig.“ Damian Schipporeit, Regisseur aus Hannover, begleitet als Dozent einen Workshop, in dem es um die Produktion der Kurzfilme mit kleinem Budget geht. „Wir möchten den jungen Leuten einfache Wege zeigen, um von ihrer ersten Idee zum fertigen Film zu kommen. So kann Frust bei der Arbeit an einem Film vermieden werden“, sagt Schipporeit. Der hannoversche Drehbuchautor Ulrich Klingenschmitt wird den Blick der Schülerinnen und Schüler für die Dramaturgie ihrer Geschichten schärfen und sie in die Drehbuchentwicklung einweisen.
Auch der Filmemacher und Fotograf Martin Bargiel ist als Dozent dabei und wird den Schwerpunkt seiner Workshops auf das Thema Bildgestaltung legen. „Ich möchte den Jugendlichen vermitteln, dass es nicht auf die neuste Technik ankommt. Wenn man das filmische Wissen hinter tollen Bildern und interessanten Geschichten kennt, kann der Zuschauer auch mit einem auf dem Handy gedrehten Film gefesselt werden. Es geht also viel mehr darum, wie die Workshop-Teilnehmer Filme produzieren und nicht womit“, sagt Bargiel. Zu den Themen Tonaufnahmen und Sounddesign bekommen die jungen Filmemacherinnen und Filmemacher spannendes Insiderwissen vom Wolfenbütteler Toningenieur Henrik Cordes. Neu im To-the-Movies-Team ist der Cutter Manuel Sanchez aus Hannover.
Die Junge Filmschule der Region Hannover ist ein Angebot des Medienzentrums zur Unterstützung schulischer und nicht schulischer Filmprojekte von Kindern und Jugendlichen. „Lernen, Filme zu sehen und Filme zu machen, ist ein Schwerpunkt des Medienzentrums der Region Hannover“, sagt der Leiter des Zentrums, Andreas Holte. „Wir begleiten seit vielen Jahren Kinder- und Jugendgruppen bei den ersten Schritten des Filmemachens. So ist es nur folgerichtig, dass wir auch für fortgeschrittene Jugendliche da sind, um ihnen auf den Weg zu helfen – zu eigenen Erfolgen auf Festivals oder sogar zum professionellen Filmschaffen.“
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