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  • Bauleiter und Planer informieren über das Projekt im Stadtwald südlich von Landau
  • Windpark geht voraussichtlich noch Ende des Jahres ans Netz
  • Die beiden 3,45-Megawatt-Anlagen versorgen künftig rund 9.000 Personen mit grünem Strom
  • Aufforstungsarbeiten beginnen im Frühjahr

Der Windkraftausbau stockt: in ganz Deutschland, aber besonders stark in Hessen. Dort ging im ersten Halbjahr 2019 keine einzige Windkraftanlage ans Netz. Jetzt kommt wieder etwas Bewegung in den Klimaschutz im Bundesland: Aktuell errichtet ABO Wind vier neue Anlagen in Nordhessen – zwei im Zuge eines Repowering-Projekts in Diemelsee-Adorf, zwei weitere im Stadtwald südlich von Bad Arolsen-Landau.

In Landau lud das Wiesbadener Unternehmen die Bürger der Region am 10. November zu einer Baustellenführung ein. Rund 80 Besucher nutzen die Gelegenheit, um sich vor Ort ein Bild des Großprojekts zu machen. 200 Meter hoch werden die beiden Anlagen des Typs Vestas V126-3,45 sein. Zusammen liefern sie künftig sauberen Strom für rund 9.000 Menschen. „Die Windkraft ist das wichtigste Zugpferd der Energiewende“, erläuterte Teamleiter Manuel Schmuck in seiner Begrüßung. „Daher können die Anwohner stolz darauf sein, dass hier in Kürze zwei moderne Windräder in Betrieb genommen werden. Gerade im Zuge des derzeit stagnierenden Ausbaus in Deutschland und besonders in Hessen ist das ein klares Bekenntnis der Region zum Klimaschutz.“

Schmuck und seine Kollegen standen den Besuchern beim anschließenden Spaziergang über die Baustelle Rede und Antwort. So überraschte Bauleiter Frank Seiler die interessierten Gäste unter anderem mit dem Hinweis, dass das Fundament des Turms lediglich drei Meter tief in den Boden ragt. Ein weiteres Anliegen war den Bürgern das Thema Artenschutz. Für die notwendigen Eingriffe in die Natur sorgt ABO Wind für einen adäquaten Ausgleich: Im Frühjahr beginnt die Ersatz- bzw. Wiederaufforstung für die gerodeten Flächen. Bereits Anfang 2019 brachten Mitarbeiter Nistkästen für Fledermäuse, Vögel sowie die ansässige Haselmaus-Population aus. Moderne Technik wie das installierte Abschaltmodul sorgen dafür, dass die Anlagen bei bestimmten Bedingungen automatisch abgeschaltet und die Fledermäuse so nicht gefährdet werden.

Die Experten von ABO Wind sowie der Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG, dem Betreiber des künftigen Windparks, standen den Besuchern für Fragen auch im Anschluss an die Führung zur Verfügung. Der Förderverein zum Neubau der Kirchentreppe hatte dazu Kaffee, Kuchen und kalte Getränke bereitgestellt. Der Windpark Bad Arolsen-Landau soll noch in diesem Jahr ans Netz gehen. Der Strom der beiden Windenergieanlagen wird über eine rund acht Kilometer lange Kabeltrasse sowie eine von Wiesbadener Projektierer selbst errichtete Übergabestation am Umspannwerk Wolfhagen ins Netz eingespeist. Zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung hat ABO Wind viele lokale Unternehmen in die gesamte Planungs- und Bauphase eingebunden.

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