Weltweit größte und effektivste Anlage
Beim „Sintern“ werden Eisenerze mit Koks und anderen Stoffen wie Kalk vermischt, auf rund 1.200 Grad erhitzt und zusammengebacken. Um den Koks zu verbrennen, wird mit großen Gebläsen Luft durch die Mischung gesaugt. Dabei ist Staubbildung unvermeidlich. Den größten Teil dieses Staubs fangen üblicherweise Elektrofilter ein – mit den großen Tuchfilteranlagen setzt thyssenkrupp allerdings neue Maßstäbe bei der Luftreinigung und fängt auch kleinste Staubpartikel ein.
Die Sinteranlage im Duisburger Norden besteht aus drei Bändern. Ein Tuchfilter für das kleinste Band ist bereits seit 2011 in Betrieb, 2017 wurde die Filteranlage am größten der drei Bänder in Betrieb genommen. Jetzt folgt Band Nummer drei. „Die Tuchfilteranlage am Standort Duisburg ist eine der weltweit größten und effektivsten Anlagen dieser Art“, sagte Projektleiter Tibor Hänsel. „In wenigen Monaten endet dann sehr erfolgreich eines unserer größten Projekte für saubere Luft.“
Behördliche Auflagen werden übererfüllt
„Die Investitionen zahlen sich aus, denn die Tuchfilteranlagen bedeuten insgesamt einen großen Schritt bei der Verbesserung der Luftqualität“, sagte Andreas Theuer, Leiter des Bereichs Umwelt- und Klimaschutz bei thyssenkrupp Steel. Die Grenzwerte für Feinstaub werden damit übererfüllt. „Wir reinigen die Luft zu 99,9 Prozent von Feinstaub“, so Theuer. Diese deutliche Verbesserung der Luftqualität in der unmittelbaren Nachbarschaft ist zugleich ein wichtiger Beitrag für die Umwelt im Ruhrgebiet und ein klares Bekenntnis zum Standort Duisburg.
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