Prof. Dr. Frank Weidner vom Lehrstuhl für Pflegewissenschaft der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar stellte in seinem Vortrag „Pflege und Digitalisierung – die doppelte Bildungslogik“ die Digitalisierung als Teil der Professionalisierung der Pflege vor. Trotz der vielen digitalen Anwendungen, die im Pflegebereich schon eingesetzt werden wie Assistenzsysteme und Robotik, Smarthome-Lösungen für Kommunikation und Interaktionen über Tablets oder die digitale Pflegedokumentation sollte auch ein kritischer Diskurs zu den Möglichkeiten und Gefahren geführt werden, so Weidner. Vom RheinAhrCampus, Remagen – einem Standort der Hochschule Koblenz thematisierte Prof. Dr. Schenkel-Häger das "Virtuelle Krankenhaus" als neu geschaffenes Lehr- und Lernkonzept. Als Gamification gestaltet, erleben die Studierenden das Szenario eines realen Krankenhauses mit typischen bildungs- oder berufsbezogenen Herausforderungen. Ziel ist es, den Studierenden anwendungsorientierte Erfahrungen und Kompetenzen für den Berufsalltag zu vermitteln. Das Konzept fließt partiell auch in den Studienschwerpunkt Gesundheits- und Sozialwirtschaft des MBA-Fernstudienprogramms ein. Vom Distance and Independant Studies Center (DISC) der Technischen Universität Kaiserslautern präsentierten Annika Bernhard und Fabian Best das Masterfernstudium Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen und ein neues Zertifikatsstudium Techno-Ethik. Den Abschluss der Impulsrunde bildete Esther Ehrenstein, Pflegedienstleitung am Katholischen Klinikum Koblenz – Montabaur mit ihrem aufschlussreichen Beitrag „Anschluss halten – Chance der Digitalisierung für Pflegekräfte“. Sie kam zu dem Schluss, dass die Digitalisierung in der Pflege eine große Unterstützung bietet, doch in vielen Situationen auch Menschen nötig seien. Wichtig sei es hier „kluge Entscheidungen“ darüber zu treffen, in welchem Fall die Technik die bessere Wahl – wann aber ein realer Mensch gefragt sei, resümierte Ehrenstein. In der anschließenden Podiumsdiskussion, die von der Vorsitzenden der Landesgruppe, Dr. Margot Klinkner vom zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund moderiert wurde, reflektierte die Runde zusammen mit Dr. Burkhard Lehmann vom Vorstand der DGWF über die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung im Hinblick auf die Weiterbildung in der Gesundheitsbranche.
Details zur DGWF-Veranstaltung finden sich unter: www.zirp.de/inhalt/weiterbildung-4-0
Das zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz. Auf der Grundlage eines Staatsvertrages der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland kooperiert sie seit 1998 mit den 14 Hochschulen der drei Länder und bildet mit ihnen gemeinsam den zfh-Verbund. Darüber hinaus kooperiert das zfh mit weiteren Hochschulen aus Bayern, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Das erfahrene Team des zfh fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 80 berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in betriebswirtschaftlichen, technischen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der zfh-Verbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Hochschulen mit akkreditiertem Abschluss. Alle zfh-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen ACQUIN, AHPGS, ASIIN, AQAS, FIBAA bzw. ZEvA zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind nahezu 6.200 Fernstudierende an den Hochschulen des zfh-Verbunds eingeschrieben.
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