Die vom FIR an der RWTH-Aachen zusammen mit fünf Industriepartnern durchgeführte Benchmarking-Studie „Future-SCM“ wurde jetzt erfolgreich abgeschlossen. Unter den 66 an der Studie teilnehmenden Unternehmen identifizierte das Forschungskonsortium zwei, die heute bereits erfolgreich die Transformation zum Future-Supply-Chain-Management, der zukünftigen Organisation der gesamten Lieferkette, unterstützen: Die Freudenberg Performance Materials Holding SE & Co. KG und die HARTING Deutschland GmbH & Co. KG. Sie wurden im Rahmen der Abschlusskonferenz als Successful-Practice-Unternehmen ausgezeichnet.

Das klassische Verständnis des Supply-Chain-Managements mit Design, Planung, Ausführung, Steuerung und Überwachung aller Aktivitäten der Lieferkette wird heutigen Herausforderungen immer weniger gerecht. Die zunehmende Digitalisierung und die damit verbundenen Möglichkeiten der Datenauswertung und –nutzung eröffnen Unternehmen heute völlig neue Wertschöpfungsmodelle. Fortschreitende Vernetzung und die Dezentralisierung von Lieferprozessen tragen darüber hinaus zur Notwendigkeit bei, sowohl unternehmensinterner Prozesse als auch eine übergreifende Organisation der Supply-Chain anzupassen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen war es Ziel der Studie, Technologien, Strukturen und Prozesse für die Gestaltung eines zukünftig erfolgreichen Supply-Chain-Managements zu identifizieren, die die Leistungsfähigkeit des einzelnen Unternehmens sowie der Lieferkette als Ganzes nachhaltig sicherstellen.

Die Studienergebnisse dokumentieren Möglichkeiten für die Entwicklung eines zukunftsfähigen Supply-Chain-Managements. Sie unterstützten Unternehmen mit Erfolgsgeschichten aus der Praxis bei der Optimierung ihrer eigenen Logistikprozesse. Die mit der Studie und durch Besuche bei den Successful-Practice-Unternehmen gewonnenen Erkenntnisse ermöglichten darüber hinaus die Definition von acht Erfolgsprinzipien, die Unternehmen auf ihrem Weg zum Future-Supply-Chain-Management unterstützen.

Die Studienergebnisse stehen exklusiv den Teilnehmern der Studie zur Verfügung.

Weitere Informationen: fscm.konsortialbenchmarking.de

Über FIR an der RWTH Aachen

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft.

Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility.

Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen.

Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.

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