- Nur sechs Jahre nach Produktionsstart läuft das 500.000ste AKC-System (Active Kinematics Control) vom Band
- Produktionsrekord unterstreicht die führende Rolle von ZF im Bereich Vehicle Motion Control
- Neue Montagelinie am Produktionsstandort Lebring soll steigende Nachfrage bedienen
Mit der aktiven Hinterachslenkung AKC (Active Kinematics Control) verhilft ZF Pkw-Herstellern weltweit zu mehr Sicherheit, Dynamik und Komfort.
Ein neuer Stückzahlrekord unterstreicht das Vertrauen der OEM in die Fahrwerkkompetenz des Konzerns. Nur knapp sechs Jahre nach Beginn der Produktion ist die halbe Million erreicht.
„500.000 ist eine starke Nummer und eine hervorragende Bestätigung für die Technologieführerschaft von ZF im Bereich Vehicle Motion Control“, so Dr. Peter Holdmann, Leiter der ZF-Division Pkw-Fahrwerktechnik. „Hersteller wie Endkunden erwarten weltweit optimale Sicherheit, Dynamik und Komfort – Eigenschaften, zu denen unsere Active Kinematics Control maßgeblich beiträgt.“ Die Hinterachslenkung AKC, die insbesondere in kritischen Fahrsituationen und bei Bremsmanövern echte Vorteile bietet, wird mittlerweile bei zahlreichen internationalen Automobilhersteller verbaut und kann mit jeder Antriebsart – konventionell mit Verbrenner, als Hybrid oder ganz elektrisch – verknüpft werden. Der Stückzahlrekord wird nur zwei Jahre nach dem 100.000er-Jubliäum und sechs Jahre nach Produktionsbeginn im ZF-Werk im österreichischen Lebring gefeiert.
Dynamisch und sicher für die automobile Zukunft
Bei langsamer Fahrt durch enge Straßen lenkt das AKC in Gegenrichtung zum Lenkeinschlag der Vorderräder, so verkleinert sich der Wendekreis um bis zu zehn Prozent, ein Pkw lässt sich dadurch wesentlich einfacher manövrieren. Bei höheren Geschwindigkeiten, das heißt ab etwa 60 km/h sowie zum Beispiel bei Ausweichmanövern, schlägt das System die Hinterräder in dieselbe Richtung wie die Vorderräder ein. Das verbessert die Richtungsstabilität ebenso wie die Fahrdynamik. Darüber hinaus unterstützt AKC das automatisierte Fahren beziehungsweise die dabei geforderte Systemredundanz, denn es kann ein Fahrzeug zum Teil auch ohne die Vorderradlenkung steuern.
Passend für jede Achsarchitektur dank zwei Konzepten
ZF bietet Herstellern das AKC-System in zwei Varianten an. Bei sogenannten Dualstellern wird je ein Aktuator am linken und rechten hinteren Rad platziert. Diese Ausführung feierte 2013 ihre Serienpremiere. Sie ist besonders für Sportwagen geeignet, da sie wertvollen Bauraum an der zentralen Hinterachse spart – also dort, wo bei diesen Fahrzeugen Motor, Tank oder andere Komponenten platziert sind. Das Zentralsteller-Modell – mit einem einzigen, dafür größer und mittig platzierten Aktuator – wird hingegen gerne in Limousinen, Pick-ups oder SUV verbaut.
Stark im Wachstum
„Momentan rollen täglich rund 1.000 AKC-Systeme vom Band“, so Robert Lamprecht, Werksleiter in Lebring. „Wir planen, die Kapazität in den nächsten Jahren stark zu erhöhen, um der Nachfrage gerecht zu werden.“ Dafür wurde erst kürzlich eine neue, dritte Produktionslinie aufgebaut. Eine weitere Montagestraße ist zusätzlich in Planung. Damit kann ZF langfristig jährlich insgesamt über eine Million AKC herstellen.
ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. Mit einem umfassenden Technologieportfolio bietet ZF ganzheitliche Lösungen für etablierte Automobilhersteller sowie Mobilitätsanbieter und neu entstehende Unternehmen im Bereich Transport und Mobilität. Ein Schwerpunkt der Weiterentwicklung der ZF-Systeme ist die digitale Vernetzung und Automatisierung. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln.
ZF ist mit 149.000 Mitarbeitern an rund 230 Standorten in 40 Ländern vertreten. Im Jahr 2018 hat ZF einen Umsatz von 36,9 Milliarden Euro erzielt. Das Unternehmen wendet jährlich mehr als sechs Prozent seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf.
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