Mit rund 8,7 Millionen Kilowattstunden Ertrag pro Jahr rechnet Tim Morath, der den Solarpark an der Gemarkungsgrenze zu Langenhart entwickelt hat. Die Stromernte sollen ab Ende August über 20.000 kristalline Solarmodule erbringen, die zusammen 7,5 Megawatt (MW, 1 MW = 1.000 Kilowatt) leisten. Zunächst gilt es, eine tragfähige Unterkonstruktion zu errichten. Diese ist so konzipiert, dass die Grünfläche später problemlos gepflegt werden kann. Nach der Installation der Module ist die Freiflächenanlage zu verkabeln. 94 Wechselrichter sorgen dann dafür, dass sich der Strom ins Verteilnetz einspeisen lässt. „Wir haben das Glück, in die direkt am Rand des Solarfelds verlaufende Mittelspannungs-Freileitung einspeisen zu können“, freut sich Tim Morath. In einer neu zu errichtenden Trafostation wird die Spannung auf die erforderlichen 20.000 Volt hochtransformiert.
Mit dem ab dem Frühherbst zu „erntenden“ Strom lassen sich rechnerisch etwa 2.350 Haushalte versorgen. Gleichzeitig will die EnBW in der Gemeinde Inzigkofen zwei unterschiedliche Optionen einer finanziellen Beteiligung anbieten. Deren Ausgestaltung wird am Donnerstag erstmals dem Gemeinderat vorgestellt, bei dem letztlich die Entscheidung über das zu wählende Modell liegt.
Die Planungen für das Projekt hatten bereits im Jahr 2017 begonnen. Zunächst konnte sich die EnBW mit den Eigentümern der beiden Flurstücke einigen, die gemäß den gesetzlichen Vorgaben als landwirtschaftlich benachteiligte Flächen gelten. Im Oktober 2017 fasste der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss, auf dessen Basis sich die EnBW im April 2018 bei der bundesweiten Ausschreibung bewarb und prompt den Zuschlag erhielt. Bis zur Inbetriebnahme gilt es außerdem eine Reihe von ökologischen Ausgleichsmaßnahmen umzusetzen, die Bestandteil der Genehmigung sind.
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