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Start beim Staat?

Was Studierende in Deutschland davon abhält, ihre berufliche Zukunft in Verwaltungen zu planen und wie der Öffentliche Dienst gegensteuern kann.

In Verwaltungen bei Bund, Ländern und Kommunen verschärft sich zunehmend der Mangel an Fachkräften. Die Studie „Nachwuchsbarometer Öffentlicher Dienst 2019" untersucht erstmalig und detailliert, was Studierende konkret davon abhält, sich bei Verwaltungen zu bewerben und warum sie sich, wenn sie die Wahl haben, doch lieber für die Privatwirtschaft entscheiden.

Dabei kommen die Autoren, unter Federführung der Beratungsagentur Next:Public, zu der Erkenntnis, dass neben finanziellen Gründen gerade auch individuelle Karriereaufstiegs-möglichkeiten, eine moderne IT-Infrastruktur, die auch mobiles Arbeiten ermöglicht, eine offene und innovative Arbeitskultur und eine zielgruppenspezifische Rekrutierung von den Studierenden vermisst werden.

Carsten Köppl, Initiator und Projektleiter: „Wir haben uns beim Nachwuchsbarometer vorgenommen, weit über die Darstellung des Status Quo hinaus zu gehen. Viele Studien zeigen ja bereits, dass Nachwuchskräfte durchaus eine positive Einstellung zum Öffentlichen Dienst als Arbeitgeber haben. Uns hat vor allem interessiert, warum sich das nicht in der Anzahl der Bewerbungen widerspiegelt – und natürlich, was Verwaltungen tun müssen, um Studierende als potentielle Bewerberinnen und Bewerber zu erreichen."

Optimaler Bewerbungsprozess sollte zweieinhalb Monate nicht überschreiten

Die Studie stellt klar, was Studierende von ihrem zukünftigen Arbeitgeber, Arbeitsplatz und Arbeitsverhältnis erwarten und welche "Show-Stopper" es diesbezüglich in der Verwaltung gibt. Aus den Erkenntnissen wurden außerdem weitreichende Handlungsempfehlungen abgeleitet, wie Verwaltungen sich anpassen müssen, um im Kampf um junge Talente gegenüber der Privatwirtschaft mithalten zu können.

Denn wenngleich der Öffentliche Dienst auf den ersten Blick weiterhin bei Arbeitsplatz- und Einkommenssicherheit punkten kann, droht er, bei der Transformation hin zu einer digitalen und agilen Organisation, potentielle Nachwuchskräfte zu verprellen.

Das Nachwuchsbarometer 2019 ist mit freundlicher Unterstützung vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und den Partnern IT Baden-Württemberg (BITBW), ddn – Das Demographienetzwerk, Deutsche Rentenversicherung Bund, Fabasoft, Fujitsu, Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA), Kununu, Mach AG, Recrudo und SAP entstanden.

Zur Studie und weiterführenden Informationen: www.nachwuchsbarometer-oeffentlicher-dienst.de

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Carsten Köppl
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