Gute Nachricht für den südafrikanischen Gold- und PGM-Metall-Produzenten Sibanye-Stillwater (ISIN: ZAE000173951 / NYSE: SBLG). Nach etwa fünf Monaten wurden die langwierigen Differenzen mit der Association of Mineworkers and Construction Union (‚AMCU’) in den südafrikanischen Goldbergbaubetrieben beigelegt. Man konnte sich darauf einigen, dass es in beiderseitigem Interesse sei, die Beziehung für die Zukunft neu festzulegen und weiter zu entwickeln. Dazu werde man in konstruktiver Zusammenarbeit einen sicheren und nachhaltigen Geschäftsbetrieb fördern, der für alle Mitarbeiter und Stakeholder Mehrwert schafft. 

Demnach einigten sich die Parteien auf ein erleichtertes Beziehungsaufbauprogramm, das darauf abzielt, die Führungskräfte der Gewerkschaft und die Unternehmensleitung in Einklang zu bringen. Darüber hinaus verpflichtet sich ‚AMCU’, den dreijährigen Tarifvertrag 2018 zu unterzeichnen, der schon von der National Union of Mineworkers (‚NUM’), Solidarity und UASA hinsichtlich der Löhne und Arbeitsbedingungen für den Zeitraum vom 1. Juli 2018 bis 30. Juni 2021 unterzeichnet wurde. Außerdem bekräftigten beide Seiten die Bereitschaft zum Abschluss eines Friedensvertrags innerhalb von 30 Tagen. Dem Abkommen zufolge sollen auch die Gerichtsurteile befolgt und keine weiteren Berufungen eingelegt oder verfolgt werden. Zusammen mit anderen Stakeholdern wolle man einen Plan zur Gewährleistung eines sicheren Beginns beziehungsweise Hochfahrens der Produktion nach dem Streik entwickeln und implementieren, um eine nachhaltige Produktion gemeinsam sicherzustellen.

Sibanye-Stillwater – https://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=298805 – wird im Gegenzug eine Zahlung ohne Anerkennung einer Rechtspflicht in Höhe von 4.000,- ZAR (rund 284,- USD) an alle Mitarbeiter seiner Goldbergbaubetriebe in Form von Bargeld oder eines Gutscheins leisten, um Notlagen zu lindern, sowie ein Angebot für einen Barvorschuss in Höhe von 5.000,- ZAR (rund 255,- USD) auf Wunsch der Mitarbeiter unterbreiten, der über einen Zeitraum von 12 Monaten rückzahlbar ist. Darüber hinaus wolle man durch Schuldenkonsolidierung und Finanzberatung als Teil des bestehenden ‚Care for iMali’-Programms unterstützend wirken und auf das Anrecht zur Rückforderung der während des Streikes im Namen der Mitarbeiter angefallenen Kosten einschließlich Beiträge zur Krankenversicherung, Pensions- und Vorsorgekassen, Unterkunfts- und Verpflegungskosten verzichten. Auch werde man künftig die Mitarbeiter zu ihren Arbeitsplätzen transportieren und sicherstellen, dass jeder Mitarbeiter, der aufgrund streikbedingten Fehlverhaltens entlassen wurde, einem normalen Disziplinarverfahren unterzogen wird, das im Einklang mit der Disziplinarordnung und Disziplinarverfahren des Unternehmens steht, was das Recht zur Einreichung einer Beschwerde im Einklang mit den formellen Beschwerdeverfahren einschließt.

Nach dem Abkommen bedeutet das, dass alle Mitarbeiter gemäß Aufbauzeitplan wieder zur Arbeit erscheinen müssen. Unmittelbarer Schwerpunkt ist die Gewährleistung der sicheren Wiederinbetriebnahme der Goldbergbaubetriebe. Die ersten Schichten sollen darum Arbeitsfähigkeitsuntersuchungen, Training und Bewertung der Arbeitsplätze vor Wiederaufnahme der Abbauaktivitäten umfassen.

Neal Froneman, CEO von Sibanye-Stillwater, freut sich, dass der langwierige Streik endlich beendet werden konnte, ohne die anderen Stakeholder zu untergraben oder ihre Rechte zu beeinträchtigen und sagt:„Wir hoffen, dass die Beziehung jetzt in einer konstruktiven Art wiederaufgebaut werden kann. In Trauer blicken wir auf die Verluste des Streiks zurück.“ Mit vollem Engagement werde man die Goldbergbaubetriebe zum Vorteil aller Stakeholder einschließlich der Mitarbeiter, der lokalen Gemeinden und jener, die von der Regionalwirtschaft abhängig sind, wieder rentabel machen.

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