Professorin Dr. Anna Nagl, Studiendekanin des Masterstudienangebots Vision Science and Business (Optometry) der Hochschule Aalen, hieß die Beiratsmitglieder und die zahlreich erschienenen Bachelor- und Masterstudierenden im Aula- und Hörsaalgebäude der Hochschule herzlich willkommen. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der Optometrie. Mit vier Vorträgen rund um die frühzeitige Erkennung des Grünen Stars und Fallbeispielen aus der Kontaktlinsen- und Sportoptometrie sowie der Digitalisierung war für die Zuhörer ein spannendes Programm geboten. Professor Tony Cavallerano von der US-amerikanischen Partneruniversität der Hochschule Aalen, dem New England College of Optometry, Boston, eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag zu „Glaucoma Research and Patient Care“. Cavallerano ging dabei auf neueste Erkenntnisse in der Erforschung der Erkrankung „Grüner Star“ ein und erläuterte, wie neue Technologien – beispielsweise Virtual Reality – bei der Diagnostik eingesetzt werden können.
Mike Wyss, Alumni des Masterstudiengangs und Vorstand bei der Optometriepraxis eyeness AG in Bern, zeigte anhand von Beispielen seiner Kunden, wie wichtig eine hohe optometrische Kompetenz für die optimale Versorgung der Bevölkerung bei Sehproblemen ist. Markus Hofmann, Gründer und Vorstand des Sehzentrums Zürich AG und ebenfalls Alumni des Masterstudiengangs, gab im darauffolgenden Vortrag Einblicke in den spannenden Bereich der Sportoptometrie und zeigte anhand konkreter Beispiele, welche Erfolge mit einem Visualtraining für (Profi-)Sportler nach einer sport-indizierten Gehirnerschütterung erzielt werden können.
Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten
Dass die Digitalisierung auch in der Optometrie ein wichtiges Thema ist, darauf ging der für diesen Tag aus Norwegen angereiste Referent Hans Torvald Haugo, Generalsekretär des norwegischen Augenoptik-Verbands, ein. Er berichtete auf anschauliche Weise von neuen Entwicklungen im Bereich E-Health und Optometrie. In seinem Vortrag zeigte er auch, wie unter anderem durch Weblösungen und Smartphone-Anwendungen bereits heute Kunden – ohne zum Augenoptiker gehen zu müssen – eigenständig Refraktionen durchführen können. Abschließend stellte er noch kurz das sogenannte ECOO-Diplom, das Europäische Diplom in Optometrie, vor. Ziel des ECOO-Diploms ist es, die Berufs- und Ausbildungssysteme für Optometrie und Optik europaweit zu harmonisieren. Der berufsbegleitende Aalener Masterstudiengang Vision Science and Business (Optometry) plant Teil dieser europaweiten Initiative zu werden.
Es gelang allen Referenten, aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung und der täglichen Praxis für die Zuhörer spannend und verständlich vorzustellen. Die Studierenden konnten durch die Vorträge einen praxisnahen Einblick in ihr zukünftiges Berufsfeld erhalten. Nagl animierte die Studierenden, neugierig zu sein und lud sie ein, Kontakte mit den anwesenden Experten unter anderem auch für ihr Praxissemester zu knüpfen. Der Vorsitzende des Alumni Vereins „Aalen Friends of Optometry e.V.“ und Inhaber eines augenoptischen Betriebs, Georg Scheuerer, findet, „dass es an diesem Nachmittag gelungen ist, die Studierenden für den spannenden Beruf des Augenoptikers/Optometristen und für das ständige Weiterbilden auch nach dem (ersten) Studienabschluss zu begeistern.“
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