Vom 19. bis 27. Januar 2019 findet auf dem Messegelände in Düsseldorf die weltweit größte Wassersportmesse, die „boot“ Düsseldorf statt. Neben klassischen Yachten werden auch aktuell diskutierte Themen zur Nachhaltigkeit angesprochen. Der Gemeinschaftsstand „Love your Ocean“ (Halle 14, Stand 14B22+B31) stellt eine solche Nachhaltigkeitsinitiative auf der „boot“ dar. Er wird kuratiert von der Deutschen Meeresstiftung in Zusammenarbeit mit der Prince Albert II of Monaco Foundation. Im Bereich „Green Innovation“ zeigen die Bremer Werft GreenBoats und die Arbeitsgruppe Biologische Werkstoffe von Prof. Dr. Jörg Müssig am Bionik-Innovations-Centrum (B-I-C) der Hochschule Bremen Möglichkeiten zum Einsatz nachwachsender Rohstoffe als Ersatz der üblichen Glasfaserverstärkten Kunststoffe auf. „Besucher können sich hier persönlich von den Potentialen Flachs- und hanffaserverstärkter Faserverbundwerkstoffe überzeugen“, erklärt Professor Müssig.

„Unsere Erfahrung mit der Green Bente und der neusten Entwicklung eines ,Daysailers‘ zeigen, dass innovative biobasierte Werkstoffe ein großes Potential im Bereich des Wassersports aufweisen“, sagt Friedrich Deimann, Geschäftsführer und Gründer der Bremer Firma GreenBoats. „Die enge Kooperation mit GreenBoats ist auch für unsere Arbeit an der Hochschule Bremen sehr bereichernd. Wir freuen uns, die Nachhaltigkeit von biobasierten Verbundwerkstoffen auf der Messe in Düsseldorf einem breiten Publikum vorstellen zu können“, ergänzt Dr. Katharina Albrecht, Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Biologische Werkstoffe an der Hochschule Bremen.

Die Arbeitsgruppe Biologische Werkstoffe am B-I-C bearbeitet unterschiedlichste Themen rund um bio-basierte und bionische Werkstoffe. Unter anderem werden im Forschungsprojekt „Bio-Ökonomie“ bio-basierte Werkstofflösungen für die zukunftsweisenden Verfahren 3D-Druck und Mikrospritzguss entwickelt, berichtet Jörg Müssig. Er zeigt sich überzeugt, dass durch bionische und biobasierte Werkstoffe auch der Wassersport nachhaltiger gestaltet werden kann.

Das grenzübergreifende Projekt "Bio-Ökonomie im Non-Food-Sektor" wird im Rahmen des INTERREG V A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Kofinanziert wird es vom Land Niedersachsen, dem niederländischen Wirtschaftsministerium und von den niederländischen Provinzen Drenthe, Flevoland, Fryslân, Gelderland, Groningen, Noord-Brabant und Overijssel.

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