Eins ist klar: Auf der Ostalb wird das Schlagwort Nachhaltigkeit vielfältig umgesetzt. Und um dies auch einem breiteren Publikum vorzustellen, präsentierten sich fünf Projekte der Hochschule Aalen auf dem 10. KlimaForum Ostalb, das durch den EuroPoint Ostalb und das EKO-Energieberatungszentrum veranstaltet wurde. In kurzweiligen Präsentationen von je fünf Minuten wurden unterschiedlichste Facetten einer nachhaltigen Entwicklung umrissen.

Zu Beginn machte Landrat Klaus Pavel deutlich, dass Nachhaltige Entwicklung eine Gemeinschaftsaufgabe ist. So hat auch der Landkreis eine Lokale Agenda 21 initiiert, aus der vielfältige Ergebnisse hervorgegangen sind. Beispielsweise führen die Grünen Pfade Besucherinnen und Besucher nicht nur zu kulturellen Punkten sondern auch zu Regionalvermarktern, wodurch ein wichtiger Beitrag für die regionale Entwicklung geleistet wird. Prof. Dr. Ulrich Holzbaur referierte über die von den Vereinten Nationen verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDG) der Agenda 2030. Der Bogen führte von den Vereinten Nationen über Europa zur Umsetzung in der Region. Dabei ging er auch auf die Aktivitäten der Lokalen Agenda 21 Aalen, der Hochschulen und weiterer Akteure ein: „Nachhaltigkeit ist in so vielen Bereichen drin, auch wenn nicht Agenda draufsteht.“

Fünfmal Nachhaltigkeit in der Region

Nachhaltigkeitsreferentin Daniela Dorrer stellte das Projekt „AUSgebechert!“ vor, bei dem es um die Vermeidung von Einwegbechern und die Etablierung von ressourcensparendem Konsum geht. Derselbe Grundgedanke steckt auch hinter der Idee des Gründers Philip Frenzel, der mit einem Smartphone-Airbag dafür sorgen möchte, dass Mobiltelefone einen Sturz heil überstehen. Der Smartphone-Airbag ist eines der Start-up-Projekte im Innovationszentrum Aalen (INNO-Z) und steht kurz vor der Marktreife. Weiter ging es mit der Vorstellung des Kooperationsnetzwerks SmartPro. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt wird an der Entwicklung von smarten Materialien und intelligenten Produktionstechnologien geforscht. Hier hat der Doktorand Dominic Hohs über leistungsstarke Magnete für leichtere und effizientere Elektromotoren referiert.

Prof. Dr. Martina Hofmann stellte das geförderte Projekt Regionale Kompetenzstellen Energieeffizienz, kurz KEFF, vor, welches Unternehmen dabei unterstützt, energieeffizienter zu wirtschaften und bestehende Fördermöglichkeiten zu nutzen. Das Angebot „KEFF-Check“ ist für Unternehmen kostenlos und wird in der Region Ostwürttemberg von dem KEFF-Effizienzmoderator Dirk Zoller durchgeführt. Zum Schluss stellte Daniela Dorrer die Pläne für den Aufbau eines Regionalen Kompetenznetzwerks für Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) vor, welches zum Ziel hat, lebensnahe Bildungsangebote mit und für die Menschen in der Region zu entwickeln, um die globale Vision der SDGs regional zu verwirklichen.

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