Der frankokanadische Förderzinsrechte-Spezialist Osisko Gold Royalties Ltd. (ISIN: CA68827L1013 / TSX: OR), der selbst keine Minen betreibt, sondern seine Betriebserfolge aus Beteiligungen an produzierenden und in Entwicklung befindlichen Bergbaubetrieben erzielt, legte vergangene Woche mit dem Bericht für das 3. Quartal 2018 wieder einen klaren Beweis seiner nachhaltig aufstrebenden Tendenz vor.

So konnte der Konzern im abgelaufenen Quartal 20.006 Unzen Goldäquivalent als Eingang verbuchen. Dadurch wächst die Gesamtsumme der goldäquivalenten Einnahmen in diesem Jahr auf 60.458 Unzen, womit man sich voll im Plan sieht, das Jahresziel von 77.500 bis 82.500 Unzen Goldäquivalent erfolgreich abschließen zu können. Darüber hinaus wurde hausintern ermittelt, dass in den kommenden fünf Jahren die Erlöse aus Goldeinnahmen noch signifikant steigen werden.

Der erzielte ‚Cashflow’ in Höhe von 30,6 Mio. CAD brutto aus den operativen Aktivitäten stellt eine 177 %ige Steigerung gegenüber dem 3. Quartal 2017 dar. Bereinigt man dies noch um die Transaktionskosten für das ‚Orion’-Portfolio, steht ein Zuwachs von 132 % zu Buche. Der bereinigte Gewinn von 5,7 Mio. CAD, bzw. 0,04 CAD pro Aktie, war zwar gegenüber 8 Mio. CAD, bzw. 0,06 CAD pro Aktie, im 3. Quartal 2017 leicht rückläufig, was jedoch den niedrigeren Preisen für Gold und Silber geschuldet ist. Insgesamt betrug der Anteil aus dem ‚Royaltygeschäft’ rund 90 % bzw. 28,1 Mio. CAD. Osisko erzielte damit eine der höchsten Margen des Metall- und Minensektors.

Weiter steigende Royaltie-Einnahmen sind zukünftig schon deshalb zu erwarten, da man in Barkerville Gold Mines Ltd. weitere 20 Mio. CAD für deren ‚Cariboo’-Projekt investierte, und im Gegenzug die Schmelzabgabe um weitere 1,75 % auf nunmehr 4 % angehoben hat. Barkerville Gold besitzt außerdem noch die Option, die Schmelzabgabe um ein weiteres Prozent gegen eine zusätzliche Investition von 13 Mio. CAD zu erhöhen. Diese Option ist jedoch nur noch bis zum 31.12.2018 gültig.

Der Kassenstand zum Ende des Quartals wies erfreuliche 137,2 Mio. CAD in Bar und geldgleichen Werten aus. Darüber hinaus besaß das Unternehmen Investitionen in Beteiligungen in Höhe von 364,5 Mio. CAD, wobei sich deren Investitionswert auf die jeweiligen Aktienkurse der Beteiligungsunternehmen zum Stichtag 30. September 2018 bezieht.

Rund 7,8 Mio. CAD konnten als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Insgesamt hat das Unternehmen seit 2014 bereits 78,5 Mio. CAD an seine Aktionäre ausgeschüttet. Eine weitere Dividende in Höhe von 0,05 CAD je Aktie wurde bereits beschlossen und wird an alle, die zum 31. Dezember 2018 Aktien von Osisko Gold Royalties besitzen, am 15. Januar 2019 ausbezahlt.

Auf der Schuldenseite hat Osisko – https://www.youtube.com/watch?v=DIRk_uItyfw&t=5s – aktuell eine Kreditlinie von bis zu 364 Mio. CAD zu Verfügung. Rund 12,9 Mio. CAD wurden zurückbezahlt und das Ablaufdatum dieses Kredites wurde jüngst um ein weiteres Jahr, auf November 2022, verlängert.

Zu dieser erfreulichen Bilanz bezog auch Vorstand Sean Roosen Stellung und sagte: „Die Performance, die Osisko in den ersten 9 Monaten des Jahres gezeigt hat, demonstriert eindeutig den Anspruch des Unternehmens Investitionen in alle Bereiche des Bergbaus zu tätigen, um daraus sein eigenes hochrentierliches Portfolio zu schaffen. Ein Portfolio, das uns mittelfristig, aber auch langfristig, ‚Cashflow’, passend zu unserer Wachstumsphilosophie, einbringt. Unsere Abänderung des ‚Renard streams’ wird uns bereits ab dem 4. Quartal 2018 weitere Erlöse einbringen.“

Wir erinnern uns: Im Rahmen des ‚Renard streams’ hat das Beteiligungskonsortium von Stornoway Diamond Corporation (TSX: SWY) zugestimmt, gegen eine Vorauszahlung von 21,6 Mio. CAD 9,6 % der künftigen Diamantenförderung von Stornoways ‚Renard‘-Mine in der kanadischen Provinz Québec zu einem Vorzugspreis von 40 % des Marktwertes, maximal jedoch 40,- USD pro Karat, zu erwerben. Insgesamt gewährte die Investorengemeinschaft, der auch die Pensionskassen Caisse de dépôt et placement du Québec und Washington State Investment Board sowie die Bergbau-Finanzierer Triple Flag Mining Finance und Albion Exploration Fund angehören, dem Minenbetreiber bzw. dessen Tochtergesellschaft FCDC Sales and Marketing Inc. einen Vorschuss von 45 Mio. CAD. Dafür erhält man während der gesamten Betriebszeit der Mine 20 % der dort gewonnenen Diamanten, sofern diese eine bestimmte Mindestgröße (‚+7 DTC‘) aufweisen. Kleinere Diamanten soll Stornoway hingegen in einem beschränkten Umfang separat verkaufen dürfen.

Bei Osisko sei man überzeugt, dass die Beteiligungen gegen Schmelzabgaben starke Renditen für die Aktionäre abwerfen würden. Alle bisherigen Investitionen hätten mittlerweile bewiesen, dass sich Osisko als eine der führenden kanadischen Royaltyunternehmen etabliert hat, so Roosen abschließend.
 
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