„Die Region Hannover mit ihrer Vielzahl von Aufgaben ist ein spannender Ort für eine Ausbildung und ein guter Startpunkt für den beruflichen Weg“, ist Regionspräsident Hauke Jagau überzeugt. „Die Ausbildung zur bzw. zum Verwaltungsfachangestellten oder ein duales Studium mit dem Abschluss Bachelor of Arts, um in den gehobenen Dienst zu gelangen, bieten die Möglichkeit, später in ganz unterschiedlichen Themenfeldern zu arbeiten – ob im Naturschutz, in der Ausländerbehörde oder im Fachbereich Soziales, um nur ein paar Beispiele zu nennen.“ Die Ausbildung biete die Chance, bereits verschiedene Bereiche der Verwaltung kennen zu lernen und auszutesten, welche Themen und Tätigkeiten dem Einzelnen liegen.
Die Region Hannover hat in den vergangenen Jahren die Zahl der Ausbildungsplätze vor allem für die Verwaltungslaufbahn kontinuierlich aufgestockt. Von den 56 Anwärterinnen und Anwärtern für das erste Einstiegsamt – also künftige Beamtinnen und Beamten, die ein duales Studium absolvieren – haben 13 künftig ihren Arbeitsplatz im Jobcenter. „Der demographische Wandel macht sich natürlich bei uns bemerkbar. Wir haben in den nächsten Jahren viele Abgänge. Fast ein Drittel aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Regionsverwaltung scheiden in den kommenden zehn Jahren altersbedingt aus, deshalb müssen wir auch verstärkt Studien- und Ausbildungsplätze anbieten“, sagt Nicolé Heidorn, Leiterin des Service Personal und Organisation. Gleichzeitig gebe es einen steigenden Bedarf an studierten Fachkräften. „Folglich wird die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte in Form des dualen Studiums immer bedeutsamer“, führt Nicolé Heidorn aus. Im Vergleich zu 2015 hat die Region die Zahl der dualen Studienplätze fast verdoppelt.
Für die Anwärterinnen und Anwärter für den gehobenen Dienst stehen in den kommenden drei Jahren sechs Trimester Theorie an der Hochschule für Verwaltung in Niedersachsen und drei Trimester Praxis an. Für die Verwaltungsfachangestellten steht dienstbegleitender Unterricht beim Niedersächsischen Studieninstitut (NSI) auf dem Stundenplan. „Die Karrierechancen bei der Region sind vielfältig. Dennoch ist es schwieriger geworden, Ausbildungsplätze mit geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten zu besetzen. Die Konkurrenz zwischen den Behörden ist sehr stark geworden. Jede Behörde versucht dem Fachkräftemangel, der in den nächsten Jahren ansteht, schon jetzt vorzubeugen.“, sagt Martina Brünig, die den Ausbildungsbereich bei der Region Hannover leitet. „Wer die Eingangsvoraussetzungen erfüllt, wird auch zum Aufnahmetest eingeladen.“ Gute Aussichten auch für alle, die ihre Ausbildung erfolgreich abschließen: „Alle, die am Ende die Prüfung bestehen, bekommen auch eine Stelle in der Regionsverwaltung“, sagt Nicolé Heidorn.
Neben der Ausbildung für Verwaltungskräfte bietet die Region einige weitere staatlich anerkannte Ausbildungsgänge an. 2018 beginnen fünf Fachinformatikerinnen bzw. -informatiker, eine Mediengestalterin, eine Fachangestellte für Medien und Informationsdienste und fünf Kaufleute für Büromanagement.
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