Anlässlich der Messe E-world 2018 haben die drei Unternehmen Power Plus Communications AG (PPC), IDS GmbH und GÖRLITZ AG eine CLS-Steuerungslösung operativ in Betrieb genommen, bei der die eingesetzte Steuerbox ACOS 730 mit der überlagerten Koordinierungs-Software erstmalig die aktuellen Vorgaben des FNN erfüllt. Die Lösung ist in die Smart-Meter-Test-PKI eingebunden und entspricht damit der Grundvoraussetzung für den produktiven Einsatz mit intelligenten Messsystemen (iMSys). Das Smart Meter Gateway (SMGW) als Kommunikationszentrale des iMSys dient hierbei der Datenverschlüsselung und -kommunikation. „Die Nutzung der sicheren iMSys-Infrastruktur ist künftig für energiewirtschaftlich notwendige Anwendungsfälle vorgesehen, insbesondere für das sichere Last- und Einspeisemanagement. Ziel hierbei ist es, ein koordiniertes Steuerungssystem zu etablieren, das einen automatisierten Datenaustausch mit Netzbetreibern und externen Marktteilnehmern ermöglicht,“ erklärt Jörg Schmidtke, Director Business Development der IDS-Gruppe.

Die Integration einer Steuerungsfunktion erfolgt dabei über die Controllable-Local-Systems (CLS)-Schnittstelle des SMGWs. Dieses sorgt für die sichere Übertragung von autorisierten Steuer- und Schaltbefehlen, die über eine Steuerbox an entsprechende Anlagen weitergeleitet werden. Auch Ingo Schönberg, Vorstandsvorsitzender von PPC, sieht großes Potential in der CLS-Schnittstelle: „Als Sicherheitsanker für die vernetzte Infrastruktur aus Zählern, Sensoren, Aktoren und Systemen sowie allen Marktteilnehmern ermöglicht unser interoperables SMGW die Implementierung von Schalt- und Steuerungsprozessen und gewährleistet, dass eine Steuerbox nicht von unberechtigten Dritten angesteuert werden kann.“

In einer Demo auf der diesjährigen E-world wurde das Aufspielen von Tarifmodellen in die Steuerbox sowie das Übersteuern des Tarifmodells durch Netzbetreiber, zur Umsetzung der Netzampel, gezeigt. Zeitnah werden auch Software-Updates der Steuerbox per Fernzugriff über das SMGW möglich sein. Ein weiterer Clou der Steuerbox ACOS 730: Sie kann bereits heute auf der Basis von Standardprotokollen zum Einsatz kommen und ist jederzeit über ein Update in die CLS-Umgebung migrierbar. „Die vorgestellte Lösung zeigt, dass auch heute schon durch interoperable Lösungen erhebliche Mehrwerte aus intelligenten Messsystemen gehoben werden können,“ betont Schmidtke. „Die auf der E-world geführten Gespräche zeigen deutlich, dass schon jetzt ein großer Bedarf für die Nutzung der CLS-Schnittstelle vorhanden ist.“

Über die VIVAVIS AG

Die IDS-Gruppe ist ein Spezialist für IT- und Automatisierungslösungen für Smart Grid und Smart Metering für den deutschen und europäischen Markt der Ver- und Entsorgungswirtschaft, deren innovatives Produkt- und Dienstleitungsportfolio auf alle Aspekte des technischen Netzbetriebes, der geodatenbasierten Informationsverarbeitung und des Zählerwesens ausgerichtet ist. Zudem ist die IDS-Gruppe ein wesentlicher Lieferant von BOS-Leitsystemen. Mit mehr als 700 qualifizierten Mitarbeitern in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb, Fertigung, Projektabwicklung und Administration erreichte die IDS-Gruppe im Jahr 2015 einen Konzernumsatz von ca. 105 Mio. Euro.

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