1. + 2.2.2018, Messe Freiburg
Mit der Verabschiedung des „Freiburger Appell zum Klimaschutz“ ging heute nach zwei Tagen der 7. Kongress Energieautonome Kommunen (EAK) auf dem Freiburger Messegelände zu Ende. Im Hinblick auf die laufenden Koalitionsverhandlungen fordern die Unterzeichner von CDU/CSU und SPD, sich endlich konsequent für den Klimaschutz einzusetzen und mit effektiven Maßnahmen dafür zu sorgen, dass die Klimaziele für 2020 und 2030 erreicht werden.
Der EAK zeigte mit über 50 vorgestellten Projekten, wie die Energiewende auf kommunaler Ebene bereits erfolgreich umgesetzt wird. „Aber wenn die Kohleverstromung auf nationaler Ebene nicht deutlich reduziert wird, werden alle Klimaschutzerfolge auf lokaler Ebene wieder zunichte gemacht“, resümiert Dr. Harald Schäffler, der fachliche Kongressleiter.
Zentrales Anliegen des Kongresses Energieautonome Kommunen war der fachliche Austausch zwischen den Akteuren der lokalen Energiewende mit dem Ziel, die Umsetzung der Energiewende zu beschleunigen. Hierfür stellten über 50 Referenten in zwölf Praxisforen ihre Projekte und Lösungen für die Bereiche, Strom, Effizienz, Wärme und Verkehr vor. Über 220 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzten die Gelegenheit, sich zu vernetzen und Erfahrungen auch über Ländergrenzen hinweg auszutauschen.
Die intensiven Diskussionen des EAK fanden ihren Niederschlag in dem Freiburger Appell. Die Unterzeichnet vertreten das ganze Spektrum der kommunalen Energiewende, darunter sind Kommunen, Stadtwerke, Bürgerenergiegenossenschaften, Wohnungswirtschaft, Forschungseinrichtungen, Gewerbe, Handwerk, Dienstleistungsunternehmen, Technologieunternehmen, Vereine, Initiativen und Verbände.
In dem Appell stellen die Unterzeichner fest: „Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz reduzieren dauerhaft Energiekosten, schaffen Arbeitsplätze und sichern die Zukunft der nachfolgenden Generationen. Das beweisen die Akteure auf kommunaler Ebene im Strom-, Wärme- und Verkehrsbereich in tausenden von Initiativen und Projekten. Die ungebremste weitere Kohleverstromung hingegen konterkariert all diese Initiativen und Projekte auf kommunaler Ebene.“
Verschleppter Klimaschutz koste Milliarden, so der Appell. Kosten, mit denen vor allem die Bürger, Kommunen, Firmen und Organisationen belastet werden, die die Energiewende seit Jahren finanzieren und auf kommunaler Ebene umsetzen. Deshalb fordern die Unterzeichner, dass die Klimaschutzziele für 2020 nicht verschleppt werden dürfen, sondern effektive und nachhaltige Maßnahmen beschlossen werden müssen, mit denen die Ziele für 2020, 2030 und 2050 umgesetzt werden können.
In der Sektorkopplung von Strom, Wärme und Mobilität sehen die Initiatoren des Freiburger Appells enorme Effizienzpotentiale, insbesondere auf lokaler Ebene. Deshalb fordern die Unterzeichner „die Beendigung der ungleichen steuerlichen Belastung des Stromsektors im Vergleich zum Verkehrs- und Wärmesektor durch die Einführung einer wirkungsvollen CO2-Abgabe auf alle Energieträger. Mit den Einnahmen aus der CO2-Abgabe sollen im Gegenzug bestehende Steuern, Abgaben und Umlagen, wie zum Beispiel die EEG-Umlage, die Stromsteuer und die Energiesteuer auf Heizöl und Heizgas, finanziert und dadurch die Verbraucher entlastet werden.“
In Kreisen, Städten und Gemeinden stehen Millionen Gebäude für die Energiewende zur Verfügung. Deshalb fordert der Appell, den Ausbau der Erneuerbare Energien auch verbrauchsnah auf kommunaler Ebene zu forcieren, anstatt nur Ausschreibungen für Großanlagen auf nationaler Ebene unter Netzeinspeisevorbehalt zu planen. Denn dieser Ausbau könne sofort und ohne zusätzlich Netzausbaukosten für die Bürgerinnen und Bürger realisiert werden. Hierfür fordern die Unterzeichner die Beseitigung der regulatorischen Hemmnisse insbesondere für Mieterstrom und für private, kommunale und gewerbliche Gebäudeeigentümer.
Veranstalter des Kongresses Energieautonome Kommunen sind die Solar Promotion GmbH, die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG sowie der fesa e.V. Erstmals als Mitveranstalter fungierte schäffler sinnogy aus Freiburg. Geschäftsführer Dr. Harald Schäffler hat 2018 die fachliche Kongressleitung übernommen.
Den Freiburger Appell mit allen unterzeichnenden Institutionen und Personen ist auf der Webseite des Kongresses www.energieautonome-kommunden.de abrufbar.
Platin-Sponsoren des Kongresses Energieautonome Kommunen sind:
badenova AG & Co. KG
caldoa GmbH
EWS Elektrizitätswerke Schönau eG (EWS)
endura kommunal GmbH
ENERCON GmbH
Energiedienst AG
GLS Gemeinschaftsbank eG
InnovativSCHMID
Sterr-Kölln & Partner mbB
Gold-Sponsor des Kongresses Energieautonome Kommunen ist:
PricewaterhouseCoopers GmbH
Silber-Sponsoren des Kongresses Energieautonome Kommunen sind:
AUDITcapital GmbH
KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau
KlimaManufaktur GmbH
Bronze-Sponsoren des Kongresses Energieautonome Kommunen sind:
Kompetenzstelle Energieeffizienz Südlicher Oberrhein (KEFF)
Polarstern GmbH
solarcomplex AG
Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Stadtwerke MüllheimStaufen GmbH
FWTM GmbH & Co. KG, Messe Freiburg
Die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG ist als Gesellschaft im Eigentum der Stadt Freiburg seit nunmehr 20 Jahren für das effiziente und kundenorientierte Management und Marketing der Stadt Freiburg und ihrer Region verantwortlich. Das breit angelegte Aufgabenspektrum der Gesellschaft umfasst die Bereiche Wirtschaftsförderung, Tourismusförderung, Technologieförderung, Veranstaltungen und Events sowie Messen und Märkte.
fesa e.V.
Der fesa e.V. setzt sich seit 1993 mit innovativen Projekten, Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit erfolgreich für die Energiewende ein. Mit seinem Projekt „Energieautonome Kommunen“ begleitet er Gemeinden auf dem Weg zur nachhaltigen Energieversorgung.
schäffler sinnogy
schäffler sinnogy ist ein junges Innovationsunternehmen im Energiebereich, dessen Herz für die Energiewende und eine nachhaltige Energieversorgung schlägt. Deshalb unterstützen es Startups und etablierte Unternehmen, mit innovativen Geschäftsmodellen und Lösungen erfolgreich die Energiewende zu meistern und neue Märkte zu erschließen. Dazu liefert es technische Expertise für Gebäude-, Areal- und Quartierskonzepte, Lösungen für Online-Marketing, Tools und Methoden für innovative Geschäftsmodelle und organisieren Kongresse und Events zur Vernetzung der innovativen Köpfe der Energiebranche.
Unterstützende Kooperationspartner:
Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V. , Biosphärengebiet Schwarzwald, Energieagentur Regio Freiburg GmbH , Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA), Klima-Bündnis, KlimaPartner Oberrhein e.V., Regionalentwicklung Mittlerer Schwarzwald e.V. LEADER Geschäftsstelle, Verband kommunaler Unternehmen e.V. Landesgruppe Baden-Württemberg, Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien GmbH.
Schirmherrschaft:
Baden-württembergisches Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Minister Franz Untersteller
Die Solar Promotion GmbH und ihre Tochtergesellschaften Solar Promotion International GmbH und conexio GmbH veranstalten weltweit Kongresse und Messen im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Unter anderem gehören hierzu die Fachmessen Intersolar Europe, Intersolar North America, Intersolar South America, Intersolar India, Intersolar Middle East, ees Europe, ees North America, Gebäude.Energie.Technik (GETEC), jeweils mit dazugehörigen Fachkongressen und Konferenzen.
Solar Promotion GmbH
Kiehnlestr. 16
75172 Pforzheim
Telefon: +49 (7231) 58598-0
Telefax: +49 (7231) 58598-28
http://www.solarpromotion.com
Projektleitung GETEC
Telefon: +49 (7231) 58598-210
Fax: +49 (7231) 58598-28
E-Mail: pfraenger@solarpromotion.com
PR-Berater
Telefon: +49 (761) 380968-27
Fax: +49 (761) 380968-11
E-Mail: steinchen@solar-consulting.de
Conexio GmbH
Telefon: +49 (7231) 58598-18
E-Mail: gassner@conexio.expert
fesa e.V.
Telefon: +49 (761) 4073-61
E-Mail: strauber@fesa.de
Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG (FWTM)
Telefon: +49 (761) 3881-3420
E-Mail: katja.hoefflin@fwtm.de
schäffler sinnogy
Telefon: +49 (761) 205514-70
E-Mail: hallo@sinnogy.de