Die Saarwirtschaft befindet sich zum Jahresende hin weiterhin auf einem robusten Wachstumskurs. Das signalisieren die Konjunkturindikatoren der IHK Saarland. Der Lageindikator, der die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen widerspiegelt, ist im Dezember gegenüber dem Vormonat zwar um 0,6 Punkte auf 49,3 Zähler gefallen; er liegt damit aber weiterhin auf einem bemerkenswert hohen Niveau. Guter Dinge sind die Unternehmen auch für die kommenden sechs Monate. Der IHK-Erwartungsindikator kletterte um 1,8 auf 5,6 Punkte. Maßgeblich hierfür sind vor allem nochmals verbesserte Aussichten in Teilen der saarländischen Industrie. „Das heißt: Der Aufschwung wird sich im kommenden Jahr kraftvoll fortsetzen. Die Saarwirtschaft wird weiter von der guten Weltkonjunktur und insbesondere von der Erholung im Euroraum profitieren. Zusätzliche Impulse kommen zudem von der deutschlandweit anziehenden Investitionsnachfrage und vom privaten Konsum. Im Zuge der guten Konjunkturentwicklung wird auch der Arbeitsmarkt weiter freundlich tendieren. Bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung erwarten wir im Verlauf des kommenden Jahres einen Zuwachs von 3.000 neuen Arbeitsplätzen.“ So kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Heino Klingen die Ergebnisse der Dezember-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 120.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 55 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 40 Prozent mit befriedigend und nur fünf Prozent mit schlecht. Weiterhin mit viel Schwung laufen die Geschäfte im Fahrzeugbau sowie in der Medizin- und Regeltechnik. Etwas verhaltener, aber dennoch gut, ist die Lage bei der Herstellung und Bearbeitung von Metallwaren, im Stahlbau, im Maschinenbau, in der Keramikindustrie, bei den Gießereien sowie im Ernährungsgewerbe. Durchaus zufriedenstellend ist die Situation in der Stahlindustrie, in der Elektroindustrie, in der Bauwirtschaft und mit Abstrichen auch in der Gummi- und Kunststoffindustrie.

Im Dienstleistungssektor berichten rund 95 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Ausgesprochen gut laufen die Geschäfte im Verkehrsbereich, der insbesondere von der guten Industriekonjunktur profitiert. Lebhaft geht es zudem in der IT-Branche, in der Hotellerie und bei den unternehmensnahen Dienstleistungen zu. Im Handel ist die Lage überwiegend befriedigend.

Export bleibt Konjunkturtreiber

Für die kommenden Wintermonate sind die Unternehmen verhalten optimistisch. Neun Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 88 Prozent mit gleichbleibenden und nur drei Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechter-Meldungen kommen vor allem aus der Industrie und hier insbesondere vom Maschinenbau, dem Stahlbau, aus der Elektroindustrie sowie aus der Medizin- und Regeltechnik. Die Zuversicht der Unternehmen gründet vor allem auf ein weiteres Anziehen des Exportgeschäfts. Das zeigt eine Sonderumfrage der IHK Saarland zu den Exportaussichten im kommenden Jahr. Danach erwartet jedes fünfte Unternehmen steigende Ausfuhren in die Euro-Länder, während nur fünf Prozent der Betriebe mit geringeren Exporten rechnen. Kaum Zuwächse versprechen sich die Unternehmen dagegen vom Exportgeschäft mit den USA. „Das unterstreicht einmal mehr die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes für die Saarwirtschaft. Es ist deshalb nicht zuletzt im Sinne unseres Landes, die EU durch mutige und entschlossene Strukturreformen für die kommenden Herausforderungen zu wappnen“, so Klingen.

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