Der Fokus der VDI-Tagung „Fahrzeugsicherheit 2017“ liegt auch in diesem Jahr auf der Frage, wie sich die Zahl getöteter und schwer-verletzter, ungeschützter Verkehrsteilnehmer reduzieren lässt. Im Zentrum der Tagung steht außerdem die Debatte, welche Auswirkungen die zunehmende Automatisierung auf die Sicherheit im Straßenverkehr hat. Bereits am Vortag der Tagung trifft sich das VDI-Experten-gremium „Berliner Erklärung zur Fahrzeug-sicherheit“. In dieser Erklärung haben sich Sicherheitsexperten der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik dazu bekannt, die Ziele der Europäischen Verkehrspolitik hinsichtlich der „Vision Zero“, der Vision vom Straßenverkehr ohne Unfalltote, zu unterstützen.

Immer mehr Menschen steigen auf das Fahrrad um oder gehen zu Fuß. Dementsprechend nimmt die Zahl ungeschützter Personen im Verkehr weiter zu und damit auch das Risiko von schweren Unfällen. Insbesondere Fahrradfahrer und Fußgänger sind betroffen. Hier verzeichnen die Behörden nach wie vor eine hohe Zahl an Unfalltoten. Der Trend könnte sich aufgrund des demografischen Wandels, und der stetig steigenden Zahl an Fußgängern und Fahrradfahrern sogar noch verstärken. Referenten der Tagung nehmen sich in ihren Vorträgen dieses Problems an und erörtern wirksamere Schutzmaßnahmen für schwächere Verkehrsteilnehmer. Abhilfe sollen hier beispielsweise Zukunftstechnologien wie hochauflösende Automobilradare zur frühzeitigen Gefahrenerkennung schaffen.

Niedriger hingegen fällt die Unfallrate hinsichtlich der Fahrzeuginsassen aus.Trotz steigendem Verkehrsaufkommen sind in den vergangenen Jahren immer weniger Fahrzeuginsassen bei Unfällen ums Leben gekommen. Zurückzuführen ist der Unfallrückgang auf die stetige Verbesserung der aktiven und passiven Sicherheit im Fahrzeug. Gemeint sind damit zum einen Fahrerassistenzsysteme wie beispielsweise Notbremsassistent, Spurwechselassistent oder Verkehrszeichenerkennung. Zum Anderen geht der Rückgang auf verbesserte Innenraumkonzepte wie neuartige Rückhaltesysteme zurück.

Weitere Schwerpunktthemen der Tagung sind die Chancen und Herausforderungen, die automatisiertes Fahren für die Fahrzeugsicherheit mit sich bringt. Im offenen Austausch mit den Experten können die Tagungsteilnehmer in ‚Active-Sessions‘ die Grenzen und Möglichkeiten der Automatisierung ergründen. Darüber hinaus präsentieren die Referenten Prognosen zur Entwicklung des Unfallgeschehens und diskutieren die Frage, wie die Sicherheit im Straßenverkehr 2030 konkret aussehen könnte. Zusätzlich stehen alternative Fahrzeug- und Straßenbaukonzepte sowie gesetzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit auf der Agenda.

Top-Themen sind:
 

  • Integrale Sicherheit
  • Trends der Fahrzeugsicherheit unter neuen Rahmenbedingungen
  • Methoden und Prozesse der Fahrzeugsicherheit
  • Unfallsicherheit alternativer Fahrzeugkonzepte
  • Auswirkung automatisierten Fahrens auf die Fahrzeugsicherheit

Die 11. VDI-Tagung „Fahrzeugsicherheit“ richtet sich an:
 

  • Forscher und Entwickler von Fahrzeugassistenzsystemen (FAS)
  • Planer
  • Zulieferer
  • Behördenvertreter
  • Gesetzgeber und Verbände
  • Berufsgenossenschaften und Universitäten
  • Verantwortliche für das Thema Fahrzeugsicherheit bei OEMs

Auf der Pressekonferenz am 27.11.2017 um 18:00 Uhr diskutieren Experten unter dem Motto „Auf dem Weg zur Vision Zero – Was kann das Automatisierte Fahren leisten?“ über kommende Herausforderungen und Entwicklungen der Branche.  

Anmeldung für Pressevertreter

Anmeldung und Programm unter www.vdi-wissensforum.de/fahrzeugsicherheit sowie über das VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: wissensforum@vdi.de, Telefon: +49 211 6214-201, Telefax: -154.

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