Dass in Süddeutschland fast jedes dritte Haus ein Holzbau ist und im Bundesdurchschnitt – einschließlich der norddeutschen Bundesländer – die 20-Prozent-Marke in greifbare Nähe rückt, hätte noch vor wenigen Jahren kaum jemand für möglich gehalten. Und dennoch: Als Instrument gegen den Klimawandel sowie als Alternative zu ewig langen Bauzeiten, großzügigst überzogenen Baubudgets und ungesunden Raumluftcocktails hat der qualitätsgeprüfte Holzfertigbau wie keine andere Bauweise in Deutschland das Herz junger wie älterer Bauherren im Sturm erobert.

„Bauinteressenten bringen dem modernen Holzfertigbau großes Vertrauen entgegen. Das gilt für Paare in der Familiengründungsphase ebenso wie für wohlhabende Best-Ager. Ausschlaggebend ist in meinen Augen das hohe Maß an Sicherheit, das die 300 Holzbauunternehmen der Verbände DHV, 81fünf und ZimmerMeisterHaus jedem Kunden bieten. Festpreisgarantie, die überdurchschnittlich hohe Qualität der Wand-, Dach- und Deckenelemente durch Vorfertigung in trockenen Werkshallen, schier unbegrenzte architektonische Gestaltungsmöglichkeiten, die kurze Bauzeit mit Einzug zum Fixtermin, eine transparente Bauleistungsbeschreibung und nicht zuletzt die Tatsache, dass der oder die Fachberater/-in während der gesamten Bauzeit als Ansprechpartner/-in zur Verfügung steht, machen den Holzfertigbau zur ersten Wahl für alle, die sich ein Haus von hohem Gegenwert aus umweltverträglichen Baumaterialien wünschen“, fasst DHV-Präsident Erwin Taglieber wesentliche Vorzüge des Holzfertigbaus zusammen.

Fakten, auf die man bauen kann

Darüber hinaus sind versierte Holzbautechniker der Hersteller im DHV, der Gruppe 81fünf und der Vereinigung ZimmerMeisterHaus damit befasst, die technischen Eigenschaften von Holzbauten konsequent zu optimieren und den Erfordernissen neuer Wohnformen, -bedürfnisse und -wünsche anzupassen. Für kurzfristige Verfügbarkeit gewonnener Erkenntnisse sorgt der Deutsche Holzfertigbau-Verband mit Fachveranstaltungen wie dem Regionalen Holzbautag am 29. September in Binswangen oder auch der DHV-Herbstfachtagung, die am 16./17. November in Fulda stattfindet.

Regionaler Holzbautag in Binswangen

Für Freitag, den 29. September, lädt der DHV in Zusammenarbeit mit dem Holzfertighaushersteller Gumpp & Maier nach Binswangen im Landkreis Dillingen an der Donau ein: Beim Regionalen Holzbautag 2017 werden im historischen Schillinghaus namhafte Experten über den aktuellen Stand der Bauforschung berichten.

Auf dem Programm stehen Vorträge von
– Prof. Ludger Dederich (Lehrstuhl für Holzbau an der Hochschule Rottenburg/Neckar) über „Zeitgemäßes Bauen mit Holz 4.0“,
– Prof. Stefan Winter (Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion an der TU München) über „Brandverhalten und Brandschutz in mehrgeschossigen Holzgebäuden“ sowie
– Prof. Florian Nagler (Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren an der TU München), der zum Thema „Moderner Holzbau trifft Architektur“ spricht.

Außerdem wird Gastgeber Josef Maier, Geschäftsführer des DHV-Mitgliedsunternehmen Gumpp & Maier GmbH & Co. KG (http://www.gumpp-maier.de ) mit Sitz in Binswangen, über den geplanten Erweiterungsanbau an die bestehende Produktionshalle berichten. Der Holzfertighaushersteller will seine Produktionsstätte um einen Lagerbereich und eine Befüllanlage erweitern, was der Gemeinderat von Binswangen erst vor wenigen Tagen bauantragsgemäß genehmigt hat. DHV-Präsident Erwin Taglieber wird am Regionalen Holzbautag ebenfalls teilnehmen und einleitend eine Standortbestimmung des Holzfertigbaus insgesamt vornehmen.

DHV-Herbstfachtagung in Fulda

Zu den vielbeachteten DHV-Veranstaltungen gehört alljährlich die Herbstfachtagung, die mehrere Hundert Teilnehmer in diesem Jahr am 16. und 17. November ins hessische Fulda führt. Den Auftakt bildet eine Betriebsbesichtigung beim DHV-Mitgliedsunternehmen Baumgarten GmbH in Ebersburg (http://www.baumgarten-bauen.de ), das die Branche sowohl mit produktionstechnischen als auch betriebsorganisatorischen Besonderheiten auf sich aufmerksam macht. Namhafte Holzbauarchitekten gehen bei Baumgarten ein und aus, was die Aktivitäten dieses außergewöhnlichen Unternehmens nachhaltig beflügelt. Die Teilnehmer der DHV-Fachtagung erwartet ein Reigen an Inspirationen für die eigene betriebliche Praxis.

Das Programm wartet darüber hinaus mit innovativen Vorträgen auf, die die Zukunftsorientierung der Holzfertigbaubranche klar zum Ausdruck bringen. So wird Prof. Stefan Winter von der TU München das Brandschutz-Projekt „TIMpuls“ vorstellen – ein im wahrsten Sinn des Wortes brandaktuelles Thema.

Wie sich Leitungswasserschäden verhindern lassen, erläutert Axel Klee von der Pipe Systems GmbH, Rotenburg/Wümme, bevor sich DHV-Vorstandsmitglied Ulf Cordes mit holzbauingenieurwissenschaftlichen Fragestellungen hybrider Bauweisen, dem Achterbahnbau sowie der Konstruktion von Skulpturen aus Holz befasst. Am Folgetag schließt sich die offizielle Jahreshauptversammlung der DHV-Mitglieder an, die traditionell mit einer Baustellenbesichtigung endet. Der DHV wird über beide Herbstveranstaltungen berichten. Weitere Informationen: http://ww.d-h-v.de (az)

Die Termine im Überblick:

– 29. September: Regionaler Holzbautag des DHV beim Holzbauunternehmen Gumpp & Maier in Binswangen/Landkreis Dillingen an der Donau
– 16. November: DHV-Herbstfachtagung in Fulda mit Betriebsbesichtigung beim Holzbauunternehmen Baumgarten
– 17. November: DHV-Mitgliederversammlung in Fulda im Hotel Esperanto und anschließende Baustellenbesichtigung im Kreis Fulda

Leistungsstarke Interessengemeinschaft: DHV, ZMH und 81fünf

Mit zusammen über 300 Mitgliedsbetrieben bilden der Deutsche Holzfertigbau-Verband e.V. (DHV, Ostfildern; www.d-h-v.de), die Vereinigung ZimmerMeisterHaus (ZMH, Schwäbisch Hall; www.zmh.com) und die Gruppe 81fünf AG (Lüneburg; www.81fuenf.de) eine leistungsstarke Gemeinschaft, die übereinstimmende Interessen gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seit Dezember 2015 gebündelt artikuliert. Größte Organisation in diesem Verbund ist der DHV, der als zentrales Sprachrohr fungiert. Zu den Mitgliedsunternehmen der drei holzwirtschaftlichen Verbände, die das Bauen in Deutschland nachhaltig mitgestalten, zählen Holzfertigbaubetriebe, Architektur- und Planungsbüros sowie Zulieferfirmen aller baubeteiligten Gewerke. Darüber hinaus gehören Sägewerke, Baumaschinenhersteller sowie Dienstleister aus bauaffinen Branchen wie zum Beispiel Gebäude-Energieberater, Statiker, Softwareentwickler, Vermessungsingenieure und Medienvertreter dem holzwirtschaftlichen Interessenverbund an. Das gemeinsame Ziel heißt Holzbau komplett: von der Beratung über die Planung und Vorfertigung bis zur bezugsbereiten Ausführung von Wohnhäusern, Büro-, Gewerbe- und Zweckbauten in allen erdenklichen Formen und Größen.

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