Streit- und Sicherheitskräfte in Europa und weltweit modernisieren derzeit ihre Ausrüstung, um sich neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen zu stellen. Rheinmetall steht ihnen dabei als starker und verläßlicher Partner zur Seite. Seinen Anspruch als führendes Systemhaus unterstreicht das Hochtechnologieunternehmen auf vom 12. bis zum 15. September auf der Rüstungsmesse DSEI.

Einen Schwerpunkt dieses Jahr bildet Rheinmetalls Kampfpanzerexpertise. Diese reicht von Kampfwertsteigerungs- und Modernisierungsprogrammen bis hin zur Fertigung als Original Equipment Manufacturer. Darüber hinaus ist Rheinmetall weltweit führend bei der Herstellung und Weiterentwicklung moderner Kampfpanzerbewaffnung und Munition. Hinzu kommt umfangreiche Ausbildungs- und Simulationstechnologie. Auf der DSEI zeigt Rheinmetall unter anderem seinen Technologieträger für den Kampfpanzer der Zukunft (MBT ATD) sowie die moderne programmierbare Mehrzweckmunition DM11, die bei einigen NATO-Staaten bereits in Nutzung ist.

An Rheinmetalls Stand S7-110 kehrt weiterhin der Boxer zurück nach Großbritannien. Das Vereinigte Königreich brachte seinerzeit das in industrieller Kooperation entwickelte Geschützte Transportkraftfahrzeug Boxer mit auf den Weg. Inzwischen nutzen drei NATO-Nationen die vielseitige, gut geschützte und einsatzbewährte Fahrzeugfamilie. In umfangreichen Truppenversuchen in Australien hat der Boxer ebenfalls seine Leitsungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Der Boxer gilt als aussichtsreicher Kandidat im britischen Vorhaben „Mechanised Infantry Vehicle“.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf der Vernetzten Operationsführung. Als Systemhaus verfolgt Rheinmetall den Ansatz, Soldaten, Sensoren, Effektoren, unbemannte Systeme und Fahrzeuge zu hoch wirksamen Gefechtsverbänden zu vernetzen.

Rheinmetall bewirbt sich in einem Joint Venture gemeinsam mit Rohde & Schwarz als Generalunternehmer für zwei Großvorhaben der deutschen Bundeswehr: MoTaKo (Mobile Taktische Kommunikation) und MoTIV (Mobiler Taktischer Informationsverbund). Beide Vorhaben zielen darauf ab, das zukünftige digitale Gefechtsführungssystem zu realisieren – sozusagen das „Deutsche Heer 4.0.“

Auf Rheinmetalls Messestand S7-110 vernetzt eine Befehlsstelle MoTaKo/MoTIV über einen „mobilen Kommunikationsknoten“ (MKK) weitere Soldaten- und Fahrzeugsysteme sowie Komponenten miteinander, um in einem taktischen Szenario ein gemeinsames Lagebild zu schaffen. Zu den weiteren Anteilen gehören unter anderem:
 

  • Führungssystem: TacNet bildet als Führungssystem das Herzstück der Vernetzungssysteme. Damit ist es gleichzeitig Keimzelle eines künftigen Sensor-to-Shooter-Netzwerkes, das die flexible Einbindung weiterer Sensoren, Effektoren oder Plattformen ermöglicht.
  • Soldatensysteme: Rheinmetall verfügt über umfangreiche Expertise mit Soldatensystemen. So liefert es beispielsweise das von den kanadischen Streitkräften genutzte Argus oder das unter anderem bei der Bundeswehr eingesetzte „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System (IdZ-ES). Erstmals auf der DSEI 2017 präsentiert Rheinmetall sein neues Soldatensystem Gladius 2.0.
  • Sturmgewehr RS556: Das modulare Mehrzweckgewehr RS556 im Kaliber 5,56mm x 45 zeichnet sich durch hohe Ergonomie und Zuverlässigkeit aus. Optional lässt es sich mit dem 40mm-Anbau-Granatwerfer RS40 ausstatten.
  • PanoView: Bei diesem innovativen Ansatz übertragen außerhalb eines gepanzerten Fahrzeugs angebrachte Kameras dem Kommandanten das Echtzeit-Bild auf eine Brille. Die Innovation liegt dabei in der Güte und Schnelligkeit der Bildverarbeitungstechnologie. Der Kommandant kann somit „durch die Panzerung“ nach außen blicken und sich auch Lageinformationen in das Sichtmittel einblenden lassen
  • Unbemanntes Mehrzweckfahrzeug (UMF): Manned-Unmanned-Teaming (MUT) wird ein wesentlicher Bestandteil moderner Streitkräfte sein. Unbemannte Systeme in Verbindung mit infanteristischen Komponenten ermöglichen schnelle Aufklärung und Wirkung. Rheinmetalls UMF zeichnet sich durch sein modulares Design aus. Es lässt sich durch die Integration verschiedener Missionsausstattungen für vielseitige Einsatzzwecke nutzen – etwa als Sensorplattform zur Aufklärung und Überwachung, als Waffenträger oder als Transportfahrzeug. Sowohl Fernbedienung als auch autonome Operation sind möglich.
  • Fahrzeugsysteme: Rheinmetall bindet auch die Hauptwaffensysteme der Infanterie und der abgesetzt kämpfenden Soldaten in das System ein – wie etwa der Schützenpanzer Puma* oder das mit dem Zwei-Mann-Turm LANCE bewaffnete 8×8-Gefechtsfahrzeug Boxer*.

Rheinmetall verfügt mit seiner Vehicle Systems Division über ein Kompetenzzentrum, welches die gesamte Bandbreite vom Logistik-LKW über taktische Radfahrzeuge bis hin zum Kampfpanzer abdeckt. Zum Portfolio des führenden Systemhauses in Europa für taktische Landmobilität gehören technologische Aushängeschilder wie die LKWs der TG- und HX-Familien, die taktischen Radfahrzeuge Boxer* und Fuchs sowie der Schützenpanzer Puma*, der Pionierpanzer Kodiak und die mittelschwere Gefechtsfahrzeugfamilie Lynx. Dazu kommt die hohe Kompetenz des Bereichs Turmsysteme. Hierzu zählen Produkte wie der Lance-Turm oder die Turmstruktur für den britischen Spähpanzer Ajax. Auf der DSEI stellt Rheinmetall neben dem GTK Boxer einen HX77 mit geschützter Kabine aus.

Seine „Leadership in Cannon Design“ unterstreicht Rheinmetall mit der neuen 27mm-Revolver-Maschinenkanone „Sea Snake-27“ für maritime Anwendungen. Die Themen umfassender Schutz von Personen und Systemen, infanteristische Feuerleitung, Laser-Licht-Module, Munitionskompetenz, moderne Flugabwehr sowie Simulationstechnologie runden Rheinmetalls DSEI-Auftritt ab. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand S7-110!

*in industrieller Kooperation; Puma und Boxer mit LANCE-Turm werden nicht auf der DSEI 2017 gezeigt.

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