„Mir hat die Erstellung des virtuellen Rundgangs am besten gefallen“, war das persönliche Fazit von Jonas. Henry fand „die Programmierung mit Roberta gut“. Mirko hatte Spaß am Auseinandernehmen der PCs und Jan am Erstellen der Webseiten sowie an der „Sache mit den Spams“. Klasse war auch die lockere Atmosphäre, in der das Camp stattfand, war die einhellige Meinung der zwölf jungen Männer. Hinter ihnen lagen zwei Wochen IT-Camp im Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz).

Die Sechzehn- bis Achtzehnjährigen blickten in der Zeit vom 10. bis zum 21. Juli 2017 in die Ausbildung zum Fachinformatiker beim Lemgoer IT-Dienstleister. In der Zeit erstellten sie Webseiten, informierten sich über die IT-Sicherheit und Datenschutz, ließen durch geschickte Programmierung die Roboter-Dame Roberta tanzen und tüftelten an Kryptografie-Aufgaben. Sie nahmen PCs auseinander, übten den beruflichen Umgang beim Business Knigge und erstellten einen virtuellen Rundgang durch das krz. Eine Exkursion nach Paderborn zum ATIW Berufskolleg, der privaten Berufsschule für die schulische Ausbildung, sowie ins Heinz-Nixdorf-Museum waren ebenfalls im Programm enthalten.

Bei der Abschlusspräsentation am letzten Camp-Tag stellten die Schüler ihre Arbeitsergebnisse aus den vorangegangen Wochen vor. Sie informierten über das Erlebte und präsentierten feierlich den gemeinsam erarbeiteten virtuellen krz-Rundgang in 360°-Optik. Dazu herzlich eingeladen waren auch alle Angehörigen der Camp-Teilnehmer. Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT machte die Notwendigkeit deutlich, durch intensive Kooperationen junge Menschen frühzeitig für MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu begeistern: „Das geschieht am besten in der Praxis. Dafür bedarf es aktiver und fachkundiger Partner wie dem krz und innovativer Ideen zur Berufsorientierung. Das IT-Camp ist auf jeden Fall eine davon“.

„Die IT bietet für Mädchen wie Jungen ausgezeichnete Berufschancen. Das möchten wir den jungen Menschen auch mit dem IT-Camp vermitteln“, zeigt Geschäftsführer Reinhold Harnisch die Leidenschaft des krz für das Camp auf. „Wir sind davon überzeugt, dass die Maßnahme konkrete Eindrücke von dem Beruf und dem beruflichen Alltag vermittelt. Damit haben die jungen Menschen eine gute Entscheidungsbasis für ihre Berufswahl.“

So viel freiwilliges Engagement verdient Belohnung. Als Dank erhielten sie zum Abschluss aus den Händen von Carsten Kießler (zdi-Zentrum Lippe.MINT) und Geschäftsführer Reinhold Harnisch neben einem kleinen Geschenk ein qualifiziertes Praktikumszeugnis. „Und das Essen ist auch super“, so einige Teilnehmer schmunzelnd beim anschließenden geselligen Beisammensein.

Bereits zum vierten Mal wurde diese besondere Form der Berufsorientierung angeboten. Die Teilnahme an dem Camp ist für die Schülerinnen und Schüler kostenfrei, Fahrtkosten werden erstattet. Dies ermöglicht die Kooperation zwischen dem zdi-Zentrum Lippe.MINT und dem krz.

Insgesamt haben bereits über 35 junge Menschen an der jährlich angebotenen Maßnahme teilgenommen. Zwei von ihnen haben ihre Ausbildung beim ostwestfälischen Service-Provider erfolgreich abgeschlossen, eine steckt mitten in der Ausbildung zur Fachinformatiker Systemintegration.

Was die Teilnehmer in den zwei Wochen des IT-Camps erlebten, berichten sie im Blog unter www.krz.de.

Das IT-Camp wurde mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Über Ostwestfalen-Lippe-IT

Der ostwestfälische Service-Provider

Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) in Lemgo wurde 1971 gegründet und ist seit 1972 Informatik-Dienstleister der Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe sowie von inzwischen allen 36 Städten und Gemeinden aus diesen Kreisgebieten. Direkt oder indirekt werden über 11,5 Mio. Einwohner in NRW mit Services des krz betreut.

Als kommunaler Zweckverband besitzt das krz den Status einer Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Zu den traditionellen Aufgaben zählen unter anderem die Entwicklung, Einführung und Wartung klassischer Kommunalanwendungen. Um dem hohen Anspruch gerecht zu werden, hält das krz für seine Kunden ein reichhaltiges Angebot an Software-Applikationen (Verfahren), Netzwerktechnik, Arbeitsplatz- und Server-Hardware und Dienstleistungen (Beratung, Schulung, Installation, Wartung und Support) bereit. Das krz ist bekannt für einen ausgeprägten Datenschutz sowie eine höchstmögliche Datensicherheit und ist der erste kommunale IT-Dienstleister mit der BSI-Zertifizierung (ISO 27001).

Über 270 engagierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von der Verwaltungsfachkraft bis hin zum Technik-Experten, sind Garant für die Umsetzung der Unternehmensziele. Das krz unterstützt etwa 8.000 PC-Arbeitsplätze mit rund 10.500 Geräten in den Verwaltungen des Verbandsgebietes. Über die Mitglieder hinaus nehmen noch mehr als 600 weitere Kunden aus dem kommunalen Umfeld Dienstleistungen des krz in Anspruch. Der Servicedienst und die Hotline sorgen für eine Datenverfügbarkeit von nahezu 100 %.

Unter dem Motto "krz – Kunden rundum zufrieden" ist das krz für seine Geschäftskunden ein zuverlässiger Partner. Ebenso stehen dem krz aufgrund seiner Mitgliedschaften in der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister – VITAKO e. V. und im KDN, der Leistungsgemeinschaft von Kommunen, Landkreisen und Datenzentralen, starke Partner zur Seite, um Synergieeffekte optimal zu nutzen.

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