Mehr als 100 Gäste waren zu der Auftaktveranstaltung für SmartPro an die Hochschule Aalen gekommen, um den offiziellen Start des Projekts zu feiern. SmartPro steht für „Smarte Materialien und intelligente Fertigungstechnologien für energieeffiziente Produkte der Zukunft“. Dabei stehen vier Anwendungsfelder im Fokus: Energiewandler und Magnetmaterialien, Energiespeicher sowie hybrider Leichtbau und die additive Fertigung für intelligente Systeme. Zur Umsetzung von SmartPro stehen fünf Millionen Euro vom Bund bereit, weitere Mittel kommen aus der Wirtschaft.
Denn mit dem Programm FH-Impuls sollen forschungsstarke Hochschulen darin unterstützt werden, ihr Innovationspotenzial effektiver auszuschöpfen und noch intensiver mit dem Mittelstand in der Region zu kooperieren. „Wir möchten keine Forschung im Elfenbeinturm betreiben, sondern Impulse in die Region reintragen“, betonte Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider und verwies nicht ohne Stolz auf die Forschungsstärke der Hochschule Aalen: „Indikatoren sind hierfür beispielsweise die hohe Zahl unserer wissenschaftlichen Publikationen und die Einwerbung von Drittmitteln – pro Jahr rund zehn Millionen Euro. Damit spielen wir in der obersten Liga der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Mit SmartPro sind wir jetzt auch national in der Spitzengruppe vertreten.“ Die Auswahl der Forschungsprojekte in SmartPro sei auf die Bedürfnisse und Fragestellungen der regionalen Unternehmen ausgerichtet. „Wir wollen auch für den Mittelstand Innovationen voranbringen. SmartPro mit seiner Ausrichtung auf zukunftsfähige Forschungsthemen ist dafür ideal“, sagte Schneider und dankte den anwesenden Vertretern aus Wirtschaft, Forschung und Transfer für die große Unterstützung. Insgesamt sind mehr als 50 Partner an SmartPro beteiligt.
Auch von Oberbürgermeister Thilo Rentschler gab’s ein großes Dankeschön für die zahlreichen Unterstützer des Projekts, insbesondere nach Berlin. „Dass die Hochschule Aalen sich erfolgreich beim FH-Impuls-Wettbewerb durchsetzen konnte, ist ein starkes Signal an die regionale Wirtschaft, aber auch nach Stuttgart, die Ostalb ins rechte Licht zu rücken.“ MdB Roderich Kiesewetter wies auf die besonderen Erfolge der Hochschule Aalen auf Bundesebene hin und sprach von „einer Mission Ostalb mit klugen Köpfen, auf die man sich verlassen kann“. Weitere Grußworte kamen von IHK Ostwürttemberg-Präsident Carl Trinkl und Rainer Fünfgelder. Der Wirtschaftsbeauftragte des Ostalbkreises vertrat Landrat Klaus Pavel und hob die die hervorragende Zusammenarbeit von Region, Unternehmen und Hochschule hervor. Anschließend referierte Prof. Dr. Karl Joachim Ebeling über „Optische und photonische Revolutionen“. Der Leibniz-Preisträger und ehemalige Präsident der Universität Ulm sprach aber nicht nur über revolutionäre Anwendungen des Lichts, beispielsweise bei der Datenkommunikation, sondern gratulierte der Hochschule Aalen auch zu ihrem großen Erfolg: „Das ist heute ein Festtag der Forschung – es ist wirklich sehr außergewöhnlich, was hier an der Hochschule alles vorangetrieben wird.“
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