In diesen Tagen findet die MAI Carbon Ergebniskonferenz im Rahmen des Symposiums des Carbon Composites e.V. an der Messe Augsburg statt. Inhaltlich ist die Veranstaltung geprägt von der Ergebnispräsentation aller 36 Verbundprojekte, die während der fünfjährigen Laufzeit des Spitzenclusters durchgeführt wurden. Die gesetzten Ziele wurden teilweise sogar übertroffen. Verstetigt hat sich MAI Carbon durch Anschlussprojekte wie z.B. Campus Carbon 4.0, das mit 15 Mio. Euro vom Freistaat Bayern gefördert wird. Die MAI Region ist so zu einem internationalen Zentrum für Carbon Composites geworden.

Auf fünf Jahre Laufzeit blickt der Spitzencluster nun zurück. Hauptanliegen war und ist es den Werkstoff Carbon fit zu machen für den Großserieneinsatz, sowie die Region München – Augsburg – Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Die bereits 2011 formulierten Ziele wie: 90% Prozesskostenreduktion; 60-80% Wertschöpfung in Deutschland; eine etablierte KMU-Zulieferindustrie, an die 5.000 Arbeitsplätze sowie die Verankerung des Werkstoffs in der Gesellschaft wurden nahezu vollständig erreicht. Im Einzelnen bedeutet dies, dass die Prozesskosten um 65% reduziert werden konnten bei hälftiger Kostensenkung (Stand heute); die Zykluszeit statt unter einer Minute wie von der Automobilindustrie gefordert, immerhin bei 75 Sekunden für einzelne Verfahren liegt; der Verschnitt des wertvollen Materials inzwischen unter 5% liegt; fast 6.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden und mehr als 1.000 Studierende, spezialisiert auf CFK, vorzuweisen sind. Gerade im Bereich Aus- und Weiterbildung konnte die Bildungskette durch frühkindliche Bildung, Informationen an Allgemeinbildenden Schulen, einem Bachelor-Studiengang sowie einem umfassenden Weiterbildungsprogramm geschlossen werden. Zur Unterstützung der Verankerung in der Gesellschaft wurde 2014 eine Sonderausstellung im Deutschen Museum München mit dem Titel „Harter Stoff – Carbon das Material der Zukunft“ eröffnet. Inzwischen durfte die Ausstellung auch in Bonn und anderen Museen gezeigt werden und hat mehr als 300.000 Besucher erreicht. International nimmt die Entwicklung bei MAI Carbon besonders in den letzten Jahren Fahrt auf. Im Rahmen von Kooperationen, die mit Südkorea, USA und beispielsweise Norwegen geschlossen wurden, geht der Austausch über die Grenzen hinweg voran. Auch die Mitgliederentwicklung gestaltet sich erfreulich und liegt derzeit bei weit über 100 Partnern.

Von Zurücklehnen und Ausruhen ist jedoch keine Spur, denn neben den Themen, die erfolgreich weiter vorangetrieben werden sollen, gibt es auch noch offene Punkte, deren Zielerreichung noch nicht ganz zufrieden stellt. Die Produktionskosten müssen weiter gesenkt werden, die Auslegung vereinfacht sowie viele Prozesse und Produkte standardisiert werden.

Die Bildungsarbeit soll ebenso vorangetrieben wie einzelne Projekte fortgeführt werden, bei denen man im Lauf der Spitzenclusterzeit bereits neue Themen heben konnte.

Die Verstetigung kann nicht nur wegen der hohen Zielerreichung als erfolgreich bezeichnet werden, sondern auch, weil bereits an Folgeprojekten gearbeitet wird. Das größte darunter ist sicherlich Campus Carbon 4.0, das mit 15 Mio. Euro vom Wirtschaftsministerium Bayern gefördert wird und bereits im März seinen Kick-off mit der Ministerin Ilse Aigner feiern durfte. „Das alles ist schon etwas sehr besonderes hier in der Region“, bestätigt Dr. Tjark von Reden als Gesamtleiter von MAI Carbon.

Weitere Projekte zum Thema Internationalisierung oder Bildung sind ebenfalls schon am Start. Auch das Team des MAI Carbon Clustermanagements bleibt vollständig erhalten und engagiert sich weiterhin für die Zukunft des Werkstoffs Carbon.

Im Rahmen eines feierlichen Festaktes als Danke für alle Beteiligten wie den Projektpartnern, dem Projetträger Jülich und vielen anderen, gab es neben dem großen Netzwerktreffen auch zusammenfassende Worte wie beispielsweise von Liane Horst des BMBF oder Dr. Manfred Wolter vom Wirtschaftsministerium Bayern.

Über Spitzencluster MAI Carbon

An der Spitzenclusterinitiative MAI Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Gründungspartner von MAI Carbon sind die Unternehmen Audi, BMW, Premium AEROTEC, AIRBUS Helicopters, Voith und die SGL Group, sowie die IHK Schwaben, der Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) der TU München und der CCeV. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Der Schwerpunkt liegt auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie dem Maschinen- und Anlagenbau.

Hauptanliegen von MAI Carbon ist es, den Werkstoff Carbon für die Serienreife fit zu machen sowie die Region München-Augsburg-Ingolstadt zu einem europäischen Kompetenzzentrum für CFK-Leichtbau auszubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie abdeckt und den vertretenen Partnern in der Schlüsseltechnologie CFK zu einer Weltmarkt-Spitzenposition verhilft. Dadurch können bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.

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