Die Universität Potsdam kann ihre Stärken im Wissens- und Technologietransfer weiter ausbauen. Sie gehört zu den Gewinnern der Förderinitiative „Innovative Hochschule“, die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und Brandenburgs Wissenschaftsministerin  Martina Münch heute in Berlin bekanntgaben. In den kommenden fünf Jahren erhält sie  insgesamt  6,8 Millionen Euro, um ihr Konzept der „Unternehmerischen Universität“ umzusetzen.           

Mit ihrem Gründerzentrum „Potsdam Transfer“  und den gemeinnützigen Unternehmen UP Transfer GmbH und GO:INcubator GmbH hat die Universität Potsdam bereits starke Strukturen für den Wissens- und Technologietransfer geschaffen. „Neben exzellenter Forschung und Lehre ist der Wissens- und Technologietransfer eine wichtige Aufgabe für die Universität – eine Aufgabe, mit der wir auch ganz direkt zur Landesentwicklung beitragen können. Mit dem nun vom BMBF geförderten Projekt ,Innovationscampus Golm‘ wollen wir in den kommenden Jahren unsere einschlägigen Aktivitäten auf unserem größten Campus Golm auf ein neues Niveau heben – in enger Kooperation mit lokalen Forschung- und Wirtschaftseinrichtungen sowie der Stadt- und Landespolitik“, erklärt  der Präsident der Universität, Prof. Oliver Günther, Ph.D. Mit der Eröffnung neuer Räume für Start-ups am morgigen Mittwoch auf dem Campus Golm werde hier ein wichtiger nächster Schritt getan. Auch die Vernetzung mit dem regionalen Umfeld soll gestärkt werden. 

Neben der Universität Potsdam profitieren auch die Technische Hochschule Wildau und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg vom  Förderprogramm „Innovative Hochschule“, das im Mai 2016 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz beschlossen wurde. Es soll die Hochschulen darin unterstützen, sich im Bereich Transfer und Innovation zu profilieren und ihre strategische Rolle im regionalen Innovationssystem zu stärken. Bund und Länder stellen dafür bis zu 550 Millionen Euro in zehn Jahren bereit – 90 Prozent der Fördermittel übernimmt der Bund, 10 Prozent die jeweiligen Länder. Die Gewinner der ersten Auswahlrunde werden mit ihren Projekten ab 2018 für fünf Jahre finanziert. Danach gibt es eine zweite Auswahlrunde.

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