Mitte Mai fand an der Fakultät Technik der Hochschule Reutlingen der 11. Fachbereichstag Mechatronik statt. Bundesweit vertritt dieser die Interessen der Fachbereiche, Fakultäten und ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge der Mechatronik an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Fachhochschulen und Gesamthochschulen gegenüber den Wissenschaftsministerien der Länder, der Bildungs- und Forschungspolitik des Bundes sowie der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und der Kultusministerkonferenz (KMK).

Insgesamt 24 Teilnehmer, überwiegend Leiter der Fach- oder Studienbereiche Mechatronik, begrüßte der Präsident der Hochschule Prof. Dr. Hendrik Brumme in diesem Jahr und erläuterte ihnen das Konzept des gemeinsam mit der Bosch-Gruppe und der Universität Stuttgart gegründeten Lehr- und Forschungszentrums für Leistungs- und  Mikroelektronik (rbz) in Reutlingen-Rommelsbach. Die Leitung der Tagung oblag Prof. Dr. Gernot Schullerus, Prodekan der Fakultät Technik und Studienbereichsleiter Mechatronik.

Nach einer Kurzvorstellung der Studiengänge und einer Führung durch ausgewählte Labore auf dem Campus hatten die Teilnehmer Gelegenheit zu einer Führung durch das InnoLab im Geschäftsbereich Automotive Electronics der Robert Bosch GmbH am Standort Reutlingen sowie der WaferFab. Beide hervorragend durchgeführten Führungen begeisterten die Teilnehmer und führten zu einer Reihe fachlicher Diskussionen.

Vor großen Herausforderungen stehen die Studiengänge im Hinblick auf die Entwicklungen in den Bundesländern zur Öffnung der Hochschullandschaft im Zusammenhang mit dem Zugang beruflich qualifizierter Bewerber für die Hochschulen. Dr. Regina Buhr regte mit ihrem Fachvortrag zum Thema „Anrechnung außerhalb der Hochschule erbrachter Leistungen“ zu intensiven Diskussionen an.

Sehr zufrieden zeigte sich Professor Schullerus als Tagungs-Organisator über ein wichtiges Ergebnis dieser Tagung: der Verabschiedung des aktualisierten Positionspapiers, das den Hochschulen und den Akkreditierungsagenturen als Gestaltungsempfehlung bei den Mechatronik-Studiengängen diene. Dies führe zu einem einheitlicheren Verständnis über deren fachliche Ausrichtung und akademische Orientierung, so Professor Biesenbach, Vorsitzender des Fachbereichstages Mechatronik. „Hierin verankert sind Inhalte der Mechatronik-Ingenieurausbildung und Kompetenzen entlang des Hochschulqualifizierungs-rahmens (HQR) zur Gestaltung der Mechatronik-Studiengänge an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“. Mehr zum Fachbereichstag Mechatronik sowie den Fachvortrag von Dr. Regina Buhr und das aktuelle Positionspapier zur Bachelor- und Master-Ausbildung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland für das Fachgebiet Mechatronik finden Sie unter: http://fbt-mechatronik.de/

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