Dass ‚keine Nachrichten‘ durchaus auch ‚gute Nachrichten‘ sein können, bewies in der vergangenen Woche der kanadische Edelmetallexplorer MAG Silver (ISIN: CA55903Q1046 / TSX: MAG). Die Gesellschaft, die gemeinsam mit dem britisch-mexikanischen Bergbaukonzern Fresnillo das aussichtsreiche ‚Juanicipio‘-Silberprojekt im mexikanischen Bundesstaat Zacatecas betreibt, präsentierte ihre Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2017 und lieferte dabei erfreulich unspektakuläre Ergebnisse.

Zwar stiegen die anteiligen Ausgaben für das ‚Juanicipio‘-Projekt, an dem das Unternehmen einen 44 %-Anteil hält, um 44 % auf 4,4 Mio. USD an, dafür ging der für das Quartal zu verbuchende Nettoverlust von 2 auf 0,4 US-Cents pro Aktie bzw. auf insgesamt 312.000,- USD zurück. Ursächlich hierfür war in erster Linie eine – wenn auch nicht zahlungswirksame – Steuerrückerstattung in Höhe von 589.000,- USD, die hauptsächlich aus einem höheren Peso-Kurs und einer sich daraus ergebenden Neubewertung der mexikanischen Vermögenswerte resultierte. Auf der anderen Seite stieg allerdings aus demselben Grund auch der anteilige Buchverlust am ‚Juanicipio‘-Projekt von 43.000,- USD auf 572.000,- USD an. Dafür reduzierten sich die ebenfalls nicht zahlungswirksamen aktienbasierten Vergütungsaufwendungen um 37 % auf 367.000,- USD. Dem standen Zinserträge von 362.000,- USD gegenüber, die damit mehr als dreimal so hoch ausfielen wie noch Startquartal 2016.

Letztlich konnte die Gesellschaft das 1. Quartal mit einem Betriebskapital (‚working capital‘) von 133,6 Mio. USD – davon 132,4 Mio. USD in Form von Barmitteln – beenden, wodurch man jeweils nur rund 7 % unter dem Vorjahreswert lag. Damit verfügt das Unternehmen weiterhin über ausreichend finanzielle Mittel, um seine Liegenschaften erhalten und alle derzeit geplanten Bohr- und Entwicklungsprogramme über das kommende Jahr hinaus fortsetzen zu können.

Seit Beginn des laufenden Quartals hat MAG – https://www.youtube.com/watch?v=O4HNy6pser4 – vereinbarungsgemäß weitere 6,16 Mio. USD an die gemeinsam mit Fresnillo gegründete Projektgesellschaft Minera Juanicipio überwiesen, der damit nun insgesamt 14 Mio. USD für den weiteren Ausbau der Liegenschaft zur Verfügung stehen. Bereits im vergangenen Dezember hatte diese die Arbeiten an der unterirdische Zugangsrampe zu den obersten Ausläufern der ‚Valdecañas‘-Ader abgeschlossen. Seither wurde dort die Entwicklung der künftigen Abbauareale intensiviert, um so die Voraussetzungen für die geplante Kapazitätserweiterung der Mine zu schaffen. Diese sieht u.a. eine Aufstockung der täglichen Verarbeitungsmenge von 2.650 auf 4.000 Tonnen Erz vor. Darüber hinaus soll ein zusätzlicher interner Blindschacht (‚Winze‘) niedergebracht werden, um den Zugang zu tiefer gelegenen Erzzonen zu beschleunigen. Die endgültige Entscheidung über diese Maßnahmen steht derzeit noch aus, soll jedoch im Laufe dieses Quartals fallen. In diesem Zusammenhang ist zudem die Erstellung einer aktualisierten Ressourcenschätzung, eines neuen Abbauplans sowie eines überarbeiteten technischen Berichts vorgesehen, die allesamt ebenfalls noch in diesem Quartal vorgelegt werden sollen. Des Weiteren startete im April bereits ein 20.000 m-Explorartionsbohrprogramm, mit dem verschiedene Ziele innerhalb der Liegenschaft erkundet werden sollen.

„Während wir uns einer Produktionsentscheidung für ‚Juanicipio‘ nähern und uns auf ein erweitertes Explorationsprogramm für dieses Jahr begeben, bleibt Minera Juanicipio darauf fokussiert, die ‚Bonanza‘-Zone so früh wie möglich in Betrieb zu bringen, um den Ertrag für die Aktionäre zu maximieren", erläuterte MAGs Präsident und CEO George Paspalas die aktuelle Situation.

Ansonsten will sein Unternehmen auch weiterhin an der ‚Cinco de Mayo‘-Liegenschaft im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua festhalten, die ungeachtet der bestehenden Streitigkeiten mit lokalen Grundbesitzern und einer daraus resultierenden Sonderabschreibung über signifikantes geologisches Potential verfüge. Man werde sich daher weiterhin um die Wiedererlangung des Zugangs zu dem Areal bemühen. Konkrete Explorationsmaßnahmen seien dort allerdings vorerst nicht geplant.

Viele Grüße
Ihr
Jörg Schulte

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