Bunt, innovativ, trendorientiert – wie aus einfachen langweiligen Verbrauchs­produkten edle Designerstücke werden können, haben jetzt Schüler des Meckenheimer Konrad-Adenauer-Gymnasiums gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Paperproducts Design erarbeitet. Seit einigen Wochen gibt es zwischen dem Meckenheimer Designunternehmen Paperproducts Design und dem Konrad-Adenauer-Gymnasium eine Zusammen­ar­beit im Rahmen einer KURS Lernpartnerschaft. Heute wurde diese Partnerschaft feier­lich unterzeichnet.

Als weltweit erster Hersteller bedruckter Design-Servietten entwickelt das Meckenheimer Unternehmen angesagte und trendorientierte Kollektionen im Be­reich hochwertig bedruckter Servietten, Taschentücher und Geschenkartikel. In dem gemeinsamen Projekt haben die Schüler zusammen mit Tobias Pommerich, Marketing Direktor Paperproducts, und der Kunstlehrerin Heidi Reiners konkrete Ein­blicke in den aufwendigen Prozess der Entwicklung und Produktherstellung gewinnen können. Wie wird aus dem einfachen Gebrauchsgegenstand „Papiertaschentuch“ ein bunt bedrucktes Designerstück mit Lifestyle Charakter? Welche Überlegungen muss man bei der Entwicklung anstellen? Welche Einzel­aspekte sollten bei Design, Produktion und Vermarktung berücksichtigt werden?

Durch die Entwicklung eigener Entwürfe für ein neues Taschentuchdesign haben die Schüler wertvolle Einblicke in die Berufswelt des Mediengestalters und Designers erhalten. „Infolge des gemeinsamen Austausch gewinnen wir neue Impulse und Designs für unsere Produkte, tragen zu einem attraktiven Unterricht bei und es wird möglich, durch den Kontakt zu interessierten Schülern, talentierte Mitarbeiter zu finden“, stellte Geschäftsführer Thomas Halstrick den Vorteil der KURS Lernpartnerschaft heraus.

Schulleiter Dirk Bahrouz ergänzte: „Grund­sätzlich ist eine direkte Begegnung mit der Arbeitswelt unverzichtbare Hilfe bei der Berufs­wahl. Die Schüler sind durch den praxisnahen Unterricht und die Begegnung mit dem Unternehmen sehr motiviert. Zudem erleben die Schüler, dass die schulischen Inhalte des Fachcurriculums in der Welt außerhalb der Schule eine direkte Anwendung erfahren“.

Aus schulfachlicher Sicht stellte Frank Rosbund, Schulamtsdirektor Bezirksregierung Köln, dar: „Unternehmen bieten außerschulische Lernorte, auf die Schulen aktuell angewiesen sind, um ihrem Bildungsauftrag gerecht zu werden. Ein Unternehmen bietet sehr vielseitige Handlungsfelder, durch die es Schülern möglich wird, eigene Stär­ken und Schwächen besser zu erkennen, um somit bei der eigenen beruflichen Orien­tierung bessere Entscheidungen treffen zu können. Mit den dadurch erwor­benen Schlüsselqualifikationen verbessern sie außerdem ihre Chancen auf eine Berufsausbildung.“

Zusammen mit Thomas Halstrick, Geschäftsleitung Paperproducts Design, und Schulleiter Dirk Bahrouz unterzeichneten Dario Thomas, IHK Bonn/Rhein-Sieg, Frank Rosbund, Bezirksregierung Köln, Thomas Wagner, Schulamtsdirektor des Rhein-Sieg-Kreises, und Holger Jung, Erster Beigeordneter der Stadt Meckenheim, die KURS-Kooperationsvereinbarung.

Bei der Übergabe der KURS-Urkunden betonte Dario Thomas, IHK Bonn/Rhein-Sieg: „Die Schüler profitieren durch die praxisnahen Einblicke in die Wirtschaftswelt mehr als vom reinen Wirtschaftswissen nur aus Schulbüchern. KURS bietet einen wichtigen Baustein an der Schnittstelle Betriebe, Lehrer und Schüler. Einblicke in die Vielfalt und Chancen der dualen Ausbildung sind ebenso bedeutungsvoll für Schüler und Lehrer wie die Berufsfelderkundung. Von einer KURS Lern­partner­schaft profitieren letztlich auch die Unternehmen, da sie frühzeitig Kontakt zu Jugendlichen aufnehmen und Nachwuchskräfte sichern können.“

Über KURS

KURS (Kooperation Unternehmen der Region und Schule) ist eine Gemeinschafts­initia­tive der Bezirksregierung Köln, der Industrie- und Handels­kammern Bonn/Rhein-Sieg, Aachen und Köln sowie der Handwerkskammer zu Köln mit dem Ziel, die Ver­netzung von Schule und Arbeitswelt zu fördern. Mittlerweile gibt es im gesamten Regierungsbezirk Köln gut 700 Lernpartner­schaften. Diese werden von elf Basis­büros in den jeweiligen Kommunen betreut.

Diese Lernpartnerschaft wird vom KURS-Basisbüro beim Schulamt für den Rhein-Sieg-Kreis begleitet. Alle Beteiligten werden sich in einem Jahr erneut treffen, Rückschau auf die gemeinsamen Projekte halten und weitere Aktivitäten planen.

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