WLTP, RDE, Euro 6c – diese Abkürzungen stehen für neue Abgasgrenzwerte und Messverfahren, die 2017 und 2018 in Kraft treten. Genau das haben die Medien in den vergangenen Wochen diskutiert, allerdings nicht immer sachlich richtig: Angeblich wird der Partikelfilter für Benziner schon 2018 Pflicht. Was ist davon zu halten – und was ändert sich in den nächsten beiden Jahren wirklich? Das Fachmedium „kfz-betrieb“ sorgt in der Ausgabe 3/4, die am 29.01.2017 erschienen ist, für Klarheit.

So etwa bei den Regelungen zu den Real Driving Emissions (RDE): Diese wur-den kurz vor Weihnachten von Vertretern der EU-Mitgliedsstaaten noch einmal schärfer gefasst: Nun müssen ab September 2017 bei allen neu entwickelten Fahrzeugen auch die Partikelemissionen im realen Fahrbetrieb gemessen und bewertet werden. Ursprünglich war geplant, lediglich Stickoxide und Kohlen-monoxid zu messen. 

Die zweite Verschärfung: Für alle Neuzulassungen gelten diese Regelungen schon ab September 2018. „Das dürfte vor allem für bereits auf dem Markt befindliche Fahrzeugen bis Mitte 2018 eine teure Modellüberarbeitung nach sich ziehen“, erklärt Jan Rosenow, Redakteur bei „kfz-betrieb“.

Dritte Änderung: Ab dem 1. September 2017 werden Autos nach dem neuen Testprozedere WLTP typgeprüft, das den Autoherstellern sehr viel genauere Vorschriften beinhaltet, wie sie die Fahrzeuge für den Prüfstandslauf vorbereiten dürfen. So sollen realistischere Werte für Kraftstoffverbrauch und Schad-stoffemissionen für die Käufer herauskommen.

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